Objektivität (Journalismus)

Objektivität ist ein wesentliches Prinzip journalistischer Professionalität. Es geht darum, Informationen zu präsentieren, auf die man sich verlassen kann.

Objektivität kann im Auge der Öffentlichkeit mehrere Bedeutungen haben. "Fairness" bedeutet, dafür zu sorgen, dass mehrere Seiten eines Themas dargestellt werden. "Uneigennützigkeit" bedeutet, dass die Vortragenden in einer Geschichte neutral sind, in der die beteiligten Personen versuchen, sie zu beeinflussen. "Faktizität" stützt den Inhalt der Geschichte auf Fakten, die von einem unabhängigen Agenten überprüft werden können. "Unparteilichkeit" bedeutet, dass man nicht Partei ergreift, insbesondere in politischen Angelegenheiten. Je nach dem Thema einer Geschichte können einige oder alle dieser Faktoren für das verbleibende Ziel des Journalisten von Bedeutung sein.

Die Redaktion von Medienkanälen wie Presse oder Rundfunk wählt aus, welche Informationen präsentiert werden sollen, so dass die Auswahl der Redakteure möglicherweise auf eine bestimmte Position oder ein bestimmtes Glaubenssystem ausgerichtet ist.

In vielen Ländern wird der "Advocacy-Journalismus", der eine bestimmte Position unterstützt, als eine legitime Form des professionellen Journalismus betrachtet. Diese Geschichten können entweder Nachrichten oder Analysen sein. Sie können objektiv sein oder auch nicht.

Definitionen

Nur wenige Journalisten würden einen Anspruch auf völlige Neutralität oder Unparteilichkeit erheben. Die meisten versuchen jedoch, in ihrer Nachrichtenarbeit Abstand von ihren eigenen persönlichen Vorurteilen zu halten. In Discovering the News (1978) argumentiert der Soziologe Michael Schudson, dass "der Glaube an Objektivität ein Glaube an 'Fakten', ein Misstrauen in 'Werte' und ein Bekenntnis zu deren Segregation ist". In den Vereinigten Staaten gilt eine objektive Geschichte in der Regel als eine Geschichte, die einen Mittelweg zwischen zwei Polen der politischen Rhetorik steuert.

Ein unvoreingenommener Journalismus, als käme man gerade von einem anderen Planeten auf die Erde und hätte keine Meinung über unser Verhalten oder unsere Art und Weise, wird selten praktiziert, obwohl einige argumentieren, er würde zu radikalen Veränderungen in der Berichterstattung führen. (Siehe zum Beispiel Noam Chomsky, Der Journalist vom Mars).

Verwandte Seiten

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  • Objektivität (Philosophie) für eine allgemeine Diskussion der Objektivität
  • Objektivität (Wissenschaft)

Fragen und Antworten

F: Was ist Objektivität im Journalismus?


A: Objektivität im Journalismus ist der Grundsatz, zuverlässige Informationen zu präsentieren, denen das Publikum vertrauen kann.

F: Was sind die verschiedenen Bedeutungen von Objektivität im Journalismus?


A: Zu den verschiedenen Bedeutungen von Objektivität im Journalismus gehören Fairness, Unvoreingenommenheit, Faktizität und Überparteilichkeit.

F: Was bedeutet Fairness im Journalismus?


A: Fairness im Journalismus bedeutet, mehrere Seiten eines Themas darzustellen, um sicherzustellen, dass alle Perspektiven vertreten sind.

F: Was bedeutet Uneigennützigkeit im Journalismus?


A: Unvoreingenommenheit im Journalismus bedeutet, dass die Moderatoren einer Geschichte neutral und unvoreingenommen bleiben, wenn die beteiligten Personen versuchen, ihre Haltung zu beeinflussen.

F: Was ist Faktizität im Journalismus?


A: Faktizität im Journalismus bedeutet, dass der Inhalt einer Geschichte auf Fakten beruht, die von einer unabhängigen Stelle überprüft werden können.

F: Was bedeutet Überparteilichkeit im Journalismus?


A: Überparteilichkeit im Journalismus bedeutet, dass Journalisten keine Partei ergreifen, insbesondere in politischen Fragen.

F: Kann "Lobby-Journalismus" als professioneller Journalismus angesehen werden?


A: Ja, in vielen Ländern gilt "Advocacy-Journalismus" als eine legitime Form des professionellen Journalismus. Solche Berichte können entweder Nachrichten oder Analysen sein, die objektiv sein können oder auch nicht.

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