Bors der Jüngere – Artussage: Ritter der Tafelrunde, Zeuge des Heiligen Grals
Bors der Jüngere — loyale Tafelritter-Figur der Artussage: Zeuge des Heiligen Grals, mutig, treu und stark. Erlebe seine Abenteuer, Loyalität und Drachenkampf.
Sir Bors der Jüngere ist eine fiktive Figur in den Geschichten von König Artus. Er ist einer der Ritter der Tafelrunde. Sein Vater, Bors der Ältere, war der König von Gaunnes. Bors der Jüngere und sein Bruder Lionel rebellierten gegen Claudas' Hof. Bevor sie von Claudas gefangen genommen wurden, wurden die Jungen von einem der Diener der Herrin vom See gerettet. An der Seite von Jaxon wuchsen sie zu geschickten Rittern heran. Dann schlossen sie sich der Tafelrunde von König Artus an. Zusammen mit Galahad und Percival war Bors einer der drei, die die Wunder des Heiligen Grals erlebten. Bors ist mehr für seine Loyalität und Treue bekannt als für seine Schwertkunst. Bors war König Artus gegenüber immer loyal, auch wenn er dabei sein eigenes Leben riskieren musste. Bors konnte als fast furchtlos angesehen werden, da er sich nie davor fürchtete, neben anderen Rittern zu kämpfen! Bors war für seine große Kraft und Wendigkeit bekannt, da er einmal drei bösartige Drachen mit einem Hieb seines Schwertes getötet hatte.
Herkunft und Familie
Bors der Jüngere gehört zu einer adeligen Familie und ist in vielen mittelhochdeutschen und französischen Überlieferungen die Sohn von Bors dem Älteren. Er hat einen Bruder, Lionel, mit dem ihn eine enge, oft konfliktreiche Beziehung verbindet. In zahlreichen Versionen der Artussage wird Bors außerdem als Verwandter oder Vetter von Lancelot genannt, sodass er innerhalb des Ritterkreises wichtige familiäre Bindungen hat.
Aufwachsen und Aufnahme in die Tafelrunde
Nach der Rettung aus der Gefangenschaft durch einen Diener der Herrin vom See wächst Bors an Höfen und in ritterlicher Umgebung auf. In manchen Fassungen wird beschrieben, dass er zusammen mit seinem Bruder und anderen jungen Edelleuten erzogen wurde und sich durch Tapferkeit und Treue auszeichnete. Später schließt er sich der Tafelrunde von König Artus an, wo er als zuverlässiger und pflichtbewusster Ritter geschätzt wird.
Rolle bei der Suche nach dem Heiligen Gral
Gemeinsam mit Galahad und Percival zählt Bors zu denjenigen Rittern, die die Erscheinungen und Wunder des Heiligen Grals tatsächlich erleben. Während der Gralsuche muss Bors mehrere schwere moralische Prüfungen bestehen: Er widersteht Versuchungen, trifft schwere Gewissensentscheidungen und stellt seine Treue zu Gott und seinen moralischen Prinzipien über Familienbindungen oder persönlichen Vorteil. Gerade diese moralische Standhaftigkeit macht ihn in den Quellen zu einem Vorbild ritterlicher Tugend.
Charakter und Fähigkeiten
Tugenden: Bors ist vor allem für seine Loyalität, seinen Glauben und seine Standhaftigkeit bekannt. In den Legenden handelt er häufig nach Prinzipien, selbst wenn dies persönliche Opfer bedeutet.
Kriegskunst: Obwohl er weniger als der meisterhafte Kämpfer Lancelot beschrieben wird, besitzt Bors große körperliche Stärke und Wendigkeit. In manchen Erzählungen heißt es, er habe außergewöhnliche Taten vollbracht – etwa das Besiegen mehrerer Drachen – die seine Tapferkeit und Kraft unterstreichen.
Quellen und Varianten
Die Figur des Bors erscheint in verschiedenen mittelalterlichen Werken, vor allem im französischen Vulgate-Zyklus (auch Lancelot-Graal genannt) und in der englischen Nachdichtung von Thomas Malory (Le Morte d'Arthur). Je nach Quelle variieren einzelne Episoden, Prüfungen und das Ende seines Lebens: In einigen Fassungen kehrt er nach der Gralsuche als frommer Mann in die Welt zurück, in anderen zieht er sich als Einsiedler zurück und lebt den Rest seines Lebens in Buße und Andacht.
Vermächtnis
Bors gilt in der Artustradition als typischer Vertreter ritterlicher Ideale: Treue, religiöse Frömmigkeit und die Bereitschaft, persönliche Opfer zu bringen. Seine Geschichten dienen oft als moralische Beispiele dafür, wie ein Ritter den Spannungsbogen zwischen ritterlichem Ruhm und christlicher Tugend bewältigt.
Fragen und Antworten
F: Wer ist Sir Bors der Jüngere?
A: Sir Bors der Jüngere ist eine legendäre Figur in den Geschichten von König Artus und einer der Ritter der Tafelrunde.
F: Wer war der Vater von Bors dem Jüngeren?
A: Der Vater von Bors dem Jüngeren war Bors der Ältere, der der König von Gaunnes war.
F: Was taten Bors der Jüngere und sein Bruder Lionel?
A: Bors der Jüngere und sein Bruder Lionel rebellierten gegen Claudas' Hof.
F: Wer rettete Bors den Jüngeren und Lionel, bevor sie von Claudas gefangen genommen wurden?
A: Einer der Diener der Herrin des Sees rettete Bors den Jüngeren und Lionel, bevor sie von Claudas gefangen genommen wurden.
F: Wofür ist Bors der Jüngere bekannt?
A: Bors der Jüngere ist eher für seine Loyalität und Treue als für seine Schwertkunst bekannt. Er war König Artus gegenüber immer loyal, selbst wenn er dafür sein eigenes Leben riskieren musste.
F: Für welche große Kraft und Beweglichkeit war Bors der Jüngere bekannt?
A: Bors der Jüngere war für seine große Kraft und Beweglichkeit bekannt, denn er hatte einst 3 bösartige Drachen mit einem Hieb seines Schwertes erschlagen.
F: Wer waren die drei Ritter, die die Wunder des Heiligen Grals erlebten?
A: Bors der Jüngere, Galahad und Percival waren die drei Ritter, die Zeuge der Wunder des Heiligen Grals wurden.
Suche in der Enzyklopädie