Blutsühne

Blutsühnung war einst eine Lehre der Mormonenkirche. Brigham Young predigte erstmals in den 1850er Jahren über Blutsühnung, obwohl Joseph Smith vielleicht zuerst daran gedacht hat.

Das Blutsühnopfer lehrte, dass Mord so schlimm ist, dass der Mörder für seine Sünden nur bezahlen kann, wenn er getötet wird. Dies wurde manchmal als "Blut-gegen-Blut"-Strafe bezeichnet, weil es zur Bestrafung von Mord eingesetzt wurde. Manchmal wurde sie jedoch auch für gewaltlose Verbrechen eingesetzt, wie das Leugnen oder Verlassen der Kirche oder die Heirat mit jemandem einer anderen Rasse.

Die Idee der Blutsühnung führte dazu, dass in Utah viele Jahre lang Erschießungskommandos erlaubt waren. Möglicherweise führte sie auch zum Mountain Meadows Massaker, bei dem Mormonen einige Emigranten aus Arkansas töteten.

Früher glaubten die meisten Mormonen an Blutsühnung. Heute glauben nur noch einige Fundamentalisten daran.  

Fragen und Antworten

F: Was ist Blutsühne?


A: Blutsühne ist eine Lehre, die einst in der mormonischen Kirche weit verbreitet war. Sie besagt, dass die einzige Möglichkeit für jemanden, der einen Mord begangen hat, seine Sünde zu sühnen, darin besteht, getötet zu werden.

F: Wer hat zuerst über die Blutsühne gepredigt?


A: Brigham Young predigte in den 1850er Jahren zum ersten Mal über die Blutsühne, aber es ist möglich, dass Joseph Smith schon vor ihm auf diese Idee gekommen ist.

F: Was ist die Blut-für-Blut-Strafe?


A: Die Blut-für-Blut-Bestrafung ist ein anderer Name für Blut-Sühne und wird zur Bestrafung von Menschen verwendet, die einen Mord begangen haben.

F: Wurde die Blutsühne nur für Gewaltverbrechen verwendet?


A: Nein, die Blutsühne wurde auch für nicht-gewalttätige Verbrechen wie den Austritt aus der Kirche oder die Verleugnung der Kirche oder die Heirat mit einem Angehörigen einer anderen Rasse verwendet.

F: Welche Auswirkungen hatte die Idee der Blutsühne auf Utah?


A: Der Gedanke der Blutsühne führte dazu, dass in Utah viele Jahre lang Erschießungskommandos eingesetzt wurden.

F: Was ist das Mountain Meadows Massaker?


A: Das Mountain Meadows Massaker war ein Ereignis, bei dem Mormonen einige Auswanderer aus Arkansas töteten. Es wird angenommen, dass das Massaker von der Idee der blutigen Sühne beeinflusst wurde.

F: Glauben die meisten Mormonen noch an die Blutsühne?


A: Nein, nur einige fundamentalistische Mormonen glauben heute noch an die Blutsühne.

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