Carmen Amaya

Carmen Amaya (2. November 1913 - 19. November 1963) war Flamencotänzerin und Sängerin zigeunerischer Herkunft und wurde im Somorrostro-Slum von Barcelona, Spanien, geboren.

Sie wurde als "die größte spanische Zigeunertänzerin ihrer Generation" und "die außergewöhnlichste Persönlichkeit aller Zeiten im Flamencotanz" bezeichnet.

Sie tanzte seit sie 4 Jahre alt war. Begleitet von ihrem Vater auf der Gitarre, tanzte sie in Bars am Wasser in Barcelona. Ein junger Mensch, der sie als Mädchen tanzen sah, war der spanische Gitarrist Sabicas (Agustín Castellón Campos). Er sagte später: "Ich sah sie tanzen und es kam mir wie etwas Übernatürliches vor... Ich habe nie jemanden so tanzen sehen wie sie. Ich weiß nicht, wie sie das gemacht hat, ich weiß es einfach nicht!". Sabicas begleitete sie viele Jahre lang. Mit Amaya hat er Königin der Zigeuner (1959) und Flamenco! aufgenommen.

1929 gab sie ihr Debüt in Paris, um ihre Tanzkunst zu feiern und zu bewundern. 1936 zog sie nach Amerika, wo sie in mehreren Filmen mitwirkte, die den Kassenrekord brachen, darunter die Romeo-und-Julia-Adaption Los Tarantos und der Kurzfilm Danzas Gitanas (Zigeunertänze).

Eines war merkwürdig an ihr: Sie tanzte oft in Hosen und nicht im Schichtrock, wie es bei Flamenco-Tänzerinnen üblich ist. Eine Theorie besagt, dass sie dies tat, um ihrer Beinarbeit, die außergewöhnlich war, mehr Spielraum zu geben, und eher wie ein männlicher Flamencotänzer tanzte. Anscheinend haben Frauen im frühen Flamenco nicht so viel Beinarbeit geleistet, und männliche Tänzer füllten die Schritte aus, während sie auf Stühlen saßen, ungesehen in den Flügeln. p100 Ihr Stil wurde als repetitiv beschrieben, weil sie immer die gleichen Tänze tanzte: "Carmen war eine fabelhafte Tänzerin, aber begrenzt" (Antonio RuizSoler).

Sie wurde 1944 von Franklin Roosevelt und 1953 auch von Harry S. Truman zum Tanz im Weißen Haus eingeladen.

Amaya ist im Cementiri del Sud-Oest auf dem Montjuïc in Barcelona begraben.

Statue der Amaya in den Jardins de Joan Brossa, BarcelonaZoom
Statue der Amaya in den Jardins de Joan Brossa, Barcelona

Fragen und Antworten

F: Wer war Carmen Amaya?


A: Carmen Amaya war eine Flamenco-Tänzerin und -Sängerin zigeunerischer Herkunft, die im Somorrostro-Slum von Barcelona, Spanien, geboren wurde. Sie wurde "die größte spanische Zigeunertänzerin ihrer Generation" und "die außergewöhnlichste Persönlichkeit des Flamenco-Tanzes aller Zeiten" genannt.

F: Wann hat sie angefangen zu tanzen?


A: Sie begann zu tanzen, als sie 4 Jahre alt war.

F: Wer hat sie auf der Gitarre begleitet?


A: Ihr Vater begleitete sie auf der Gitarre, wenn sie in Bars am Wasser in Barcelona tanzte. Ein junger Mensch, der sie als Mädchen tanzen sah, war der spanische Gitarrist Sabicas (Agustín Castellón Campos). Er nahm später Queen of the Gypsies (1959) und Flamenco! mit Amaya auf.

F: Wo hatte sie ihren ersten Auftritt?


A: 1929 gab sie ihr Debüt in Paris und erntete viel Beifall und Bewunderung für ihre Tanzkünste.

F: In welchen Filmen hat sie mitgespielt?


A: 1936 zog sie nach Amerika, wo sie in mehreren Filmen mitwirkte, die an den Kinokassen Rekorde brachen, darunter die Romeo und Julia-Verfilmung Los Tarantos und der Kurzfilm Danzas Gitanas (Zigeunertänze).

F: Warum tanzte Amaya oft in Hosen statt in Röcken?



A: Eine Theorie besagt, dass sie Hosen anstelle von Röcken trug, um ihrer außergewöhnlichen Fußarbeit, die eher der eines männlichen Flamenco-Tänzers ähnelte, mehr Raum zu geben. Offenbar haben die frühen Flamenco-Frauen nicht viel Fußarbeit geleistet, so dass die männlichen Tänzer die Schritte ausfüllten, während sie ungesehen auf Stühlen außerhalb der Bühne saßen.

F: Wie oft hat Präsident Roosevelt Amaya eingeladen, im Weißen Haus aufzutreten?


A: Präsident Roosevelt lud Amaya zweimal zu einem Auftritt im Weißen Haus ein, einmal 1944 und ein weiteres Mal 1953.

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