Konzeptionelle Metapher
Eine begriffliche Metapher oder kognitive Metapher ist eine Metapher, die sich auf einen Bereich (eine Gruppe von Ideen) im Sinne einer anderen bezieht. Zum Beispiel die Behandlung von Quantität in Bezug auf die Richtung:
- Die Preise steigen.
- Ich habe jede Schwachstelle in seinem Argument angegriffen. (Argument als Krieg und nicht als Nachforschung oder Wahrheitssuche).
- Das Leben ist eine Reise.
- Über Liebe wird gesprochen, als ob es sich um Krieg oder Wettbewerb handelte.
- Zeit, über die gesprochen wird, als wäre sie ein Weg durch den Raum oder eine Menge, die eingespart oder ausgegeben oder verschwendet werden kann.
Die Idee einer konzeptuellen Metapher stammt aus einem Buch von George Lakoff und Mark Johnson aus dem Jahr 1980: Metaphern, nach denen wir leben.
"Die jüngste linguistische Annäherung an die Literatur ist die der kognitiven Metapher, die behauptet, dass die Metapher keine Sprachmethode, sondern eine Denkweise ist". Donald Freeman.
Eine Konvention besteht darin, begriffliche Metaphern in kleinen Großbuchstaben zu schreiben, z.B. "Zeit ist Geld", wobei die Zieldomäne (Idee, auf die Bezug genommen wird) an erster Stelle steht, hier "Geld", und an zweiter Stelle die Quelldomäne (Begriffe, mit denen darauf Bezug genommen wird).
Politische Metaphern
- eminence grise: wörtlich "grauer Mann", aus dem Französischen. Umgangssprachlich: der Macht-Hinter-dem-Thron. Ein dem Präsidenten oder Monarchen nahestehender Beamter, der hinter den Kulissen so viel Macht hat, dass er oder sie als Doppelgänger oder Monarch fungieren kann.
- Galionsfigur: ein Führer, dessen Befugnisse rein symbolischer Natur sind, wie zum Beispiel ein konstitutioneller Monarch.
- Marionettenregierung: eine Regierung, die von einer fremden Macht für ihre eigenen Interessen manipuliert wird.
- Sternkammer: ein geheimer Rat oder eine andere Gruppe innerhalb einer Regierung, die die tatsächliche Macht besitzt, unabhängig von der offenen Form der Regierung.
- Rufmord: Verbreitung (in der Regel) erfundener Geschichten über einen Kandidaten mit der Absicht, seinen Ruf in der Öffentlichkeit zu zerstören.
- Erdrutschsieg: ein großer Sieg für eine Seite.
- im Rockschoß: Siege von lokalen oder staatlichen Politikern aufgrund der Popularität mächtigerer Politiker.
- Graswurzel: eine politische Bewegung, die von den Wählern einer Gemeinschaft angetrieben wird.
- Astroturfing: Öffentlichkeitskampagnen in Politik und Werbung, die versuchen, den Eindruck eines spontanen, basisdemokratischen Verhaltens zu erwecken.
- Strohmann: die Praxis, ein Argument zu widerlegen, das schwächer ist, als der Gegner tatsächlich anbietet, oder das er einfach überhaupt nicht vorgebracht hat. Eine Art logischer Trugschluss.
- Spin (Öffentlichkeitsarbeit): eine stark voreingenommene Darstellung eines Ereignisses oder einer Situation.
- Hexenjagd: die hysterische Verfolgung politischer Feinde
- Brot und Zirkusse: Befriedigung oberflächlicher oder unmittelbarer Wünsche der Bevölkerung auf Kosten einer guten Politik; auch die Aushöhlung der Bürgerpflicht und des öffentlichen Lebens in einer Bevölkerung.
Es gibt noch viele andere, genug, um die Bedeutung der Metapher in unserem Leben zu beweisen.
Fragen und Antworten
F: Was ist eine konzeptionelle Metapher?
A: Eine konzeptionelle Metapher ist eine Metapher, die sich auf einen Bereich in Bezug auf einen anderen bezieht.
F: Was ist ein Beispiel für eine konzeptionelle Metapher?
A: Ein Beispiel für eine begriffliche Metapher ist die Behandlung von Quantität in Bezug auf die Richtung, z. B. die Aussage "die Preise steigen".
F: Woher stammt die Idee einer begrifflichen Metapher?
A: Die Idee der begrifflichen Metapher stammt aus einem Buch von George Lakoff und Mark Johnson aus dem Jahr 1980 mit dem Titel "Metaphors we live by".
F: Was bedeutet die Konvention, begriffliche Metaphern in Kleinbuchstaben zu schreiben?
A: Die Konvention, begriffliche Metaphern klein zu schreiben, bedeutet, dass der Zielbereich zuerst genannt wird, gefolgt vom Ausgangsbereich.
F: Was ist nach Donald Freeman der linguistische Ansatz in der Literatur?
A: Nach Donald Freeman ist der jüngste linguistische Ansatz zur Literatur die kognitive Metapher, die besagt, dass die Metapher keine Sprachform, sondern eine Denkform ist.
F: Was sind einige Beispiele für begriffliche Metaphern in der Alltagssprache?
A: Zu den Beispielen für begriffliche Metaphern in der Alltagssprache gehört, dass man über die Liebe spricht, als wäre sie ein Krieg oder ein Wettbewerb, und dass man über die Zeit spricht, als wäre sie ein Weg durch den Raum.
F: Kann eine begriffliche Metapher verwendet werden, um Ideen oder Konzepte zu beschreiben?
A: Ja, eine begriffliche Metapher kann verwendet werden, um Ideen oder Konzepte zu beschreiben, indem man sich auf sie in Begriffen eines anderen Bereichs bezieht.