Implikatur

Implikation und Schlussfolgerung sind zwei verwandte Wörter, die einander entgegengesetzt sind.

Implizieren bedeutet, etwas als wahr zu suggerieren, ohne es tatsächlich zu sagen. Beispiele:

  1. Ihre ehemalige Ehefrau: deutet an, dass Sie eine Frau hatten, mit der Sie nicht mehr verheiratet sind.
  2. Haben Sie aufgehört, Ihre Frau zu schlagen? suggeriert nicht nur, dass Sie eine Frau haben, sondern auch, dass Sie die Gewohnheit hatten, sie zu schlagen.

Folgern heißt, die Implikation in dem Satz zu sehen. Wenn Sie die Bedeutung des zweiten Satzes erkennen und protestieren "Ich habe sie nie geschlagen", haben Sie eine Schlussfolgerung gezogen.

Hier sind die Regeln:

  • Die Person, die den Vorschlag macht, deutet ihn an.
  • Die Person, die den Vorschlag erkennt, schlussfolgert daraus (oder zieht eine Schlussfolgerung).
  • Eine Schlussfolgerung kommt immer nach einer Implikation: Ich impliziere, dann schlussfolgern Sie.

Eine Implikation ist immer verbal, aber eine Schlussfolgerung ist nicht immer verbal. Eine nonverbale Antwort könnte zeigen, dass die indirekte Botschaft (Implikation) vom Empfänger richtig interpretiert (gefolgert) wurde. Beispiel: Ich hasse dich! kann je nach den Umständen und dem Tonfall unausgesprochene Implikationen enthalten. Zwischen zwei Liebenden könnte es bedeuten:

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Fragen und Antworten

F: Was ist der Unterschied zwischen Implikation und Schlussfolgerung?


A: Von einer Implikation spricht man, wenn etwas als wahr suggeriert wird, ohne dass es tatsächlich gesagt wird, während eine Schlussfolgerung der Akt ist, die Implikation in einem Satz zu erkennen.

F: Können Sie ein Beispiel für eine Implikation nennen?


A: Ein Beispiel für eine Implikation ist die Frage "Haben Sie das Scheidungsverfahren abgeschlossen?", die darauf hindeutet, dass die Person nicht nur verheiratet ist, sondern sich auch in einem Scheidungsverfahren befindet.

F: Was ist die Rolle der Person, die einen Vorschlag macht?


A: Die Person, die einen Vorschlag macht, deutet ihn an.

F: Was ist die Rolle der Person, die eine Andeutung anerkennt?


A: Die Person, die eine Andeutung erkennt, schließt auf sie.

F: Ist eine Schlussfolgerung immer verbal?


A: Nein, eine Schlussfolgerung ist nicht immer verbal.

F: Können Sie ein Beispiel für eine nonverbale Reaktion nennen, die eine genaue Interpretation einer Andeutung zeigt?


A: Ein Beispiel für eine nonverbale Reaktion, die eine genaue Interpretation einer Andeutung zeigt, ist, wenn jemand mit einem Gesichtsausdruck oder einer Körpersprache antwortet, die zu der angedeuteten Botschaft passt.

F: Wann kommt die Schlussfolgerung im Verhältnis zur Implikation?


A: Die Schlussfolgerung kommt immer nach der Implikation: Jemand impliziert etwas und jemand anderes schließt daraus.

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