Kalium-Argon-Datierung

Die Kalium-Argon-Datierung oder K-Ar-Datierung ist eine radiometrische Datierungsmethode, die in der Geochronologie und Archäologie verwendet wird. Sie basiert auf der Messung des Produktes des radioaktiven Zerfalls eines Isotops von Kalium (K) in Argon (Ar).

Kalium ist ein gemeinsames Element, das in vielen Materialien wie Glimmer, Ton, Tephra und Evaporiten vorkommt. In diesen Materialien kann das Zerfallsprodukt 40Ar aus dem flüssigen (geschmolzenen) Gestein austreten, beginnt sich aber beim Erstarren (Rekristallisieren) des Gesteins aufzubauen. Die Zeit seit der Rekristallisation wird berechnet, indem das Verhältnis der Menge von 40Ar zur verbleibenden Menge von 40K gemessen wird. Da die lange Halbwertszeit von 40K mehr als eine Milliarde Jahre beträgt, wird die Methode zur Berechnung des absoluten Alters von Proben verwendet, die älter als einige tausend Jahre sind.

Schnell abgekühlte Laven sind nahezu ideale Proben für die K-Ar-Datierung. Sie bewahren auch eine Aufzeichnung der Richtung und Intensität des lokalen Magnetfeldes zu dieser Zeit. Die Zeitskala der geomagnetischen Polarität wurde weitgehend mit Hilfe der K-Ar-Datierung kalibriert.

Fragen und Antworten

F: Was ist die Kalium-Argon-Datierung?


A: Die Kalium-Argon-Datierung oder K-Ar-Datierung ist eine radiometrische Datierungsmethode, die in der Geochronologie verwendet wird, um das absolute Alter von Proben zu bestimmen, die viel älter als ein paar tausend Jahre sind.

F: Was ist die Grundlage der Kalium-Argon-Datierung?


A: Die Kalium-Argon-Datierung basiert auf der Messung des Produkts des radioaktiven Zerfalls eines Isotops von Kalium (K) in Argon (Ar).

F: Wo ist Kalium häufig zu finden?


A: Kalium ist ein häufig vorkommendes Element in vielen Materialien, wie Glimmer, Ton, Tephra und Evaporiten.

F: An welchem Punkt beginnt sich 40Ar in einem Gestein anzusammeln?


A: Das Zerfallsprodukt 40Ar kann aus dem flüssigen (geschmolzenen) Gestein entweichen, beginnt sich aber zu sammeln, wenn sich das Gestein verfestigt (rekristallisiert).

F: Wie wird die Zeit seit der Rekristallisation bei der Kalium-Argon-Datierung berechnet?


A: Die Zeit seit der Rekristallisation wird durch Messung des Verhältnisses zwischen der Menge an 40Ar und der Menge an verbleibendem 40K berechnet.

F: Warum sind schnell abgekühlte Laven ideal für die K-Ar-Datierung?


A: Schnell abgekühlte Laven sind nahezu ideale Proben für die K-Ar-Datierung, da sie eine Aufzeichnung der Richtung und Intensität des lokalen Magnetfelds zu dieser Zeit bewahren.

F: Womit wurde die Zeitskala für die geomagnetische Umkehrung weitgehend kalibriert?


A: Die Zeitskala für die geomagnetische Umkehrung wurde größtenteils anhand der K-Ar-Datierung kalibriert.

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