Schiedsverfahren

Die Schiedsgerichtsbarkeit, eine Form der alternativen Streitbeilegung (ADR), ist eine Möglichkeit zur Beilegung von Streitigkeiten außerhalb der Gerichte. Ein Gerichtsverfahren kann teuer, zeitaufwendig und unvorhersehbar sein. Bei einem Schiedsverfahren vereinbaren die Streitparteien, die Meinungsverschiedenheit von einer neutralen dritten Partei entscheiden zu lassen. Häufiger ist dies ein Gremium von drei Schiedsrichtern. Jede Partei schlägt einen Schiedsrichter vor, dann einigen sich beide Schiedsrichter auf einen dritten Schiedsrichter. Die Entscheidung ist das Ergebnis einer Mehrheitsentscheidung.

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Schiedsgerichtsbarkeit (Anhörung)

Ein Schiedsverfahren beinhaltet eine vorherige Vereinbarung beider Parteien, sich an die Entscheidung des/der Schiedsrichter(s) zu halten. Das Verfahren umfasst eine Anhörung, bei der beide Parteien angehört werden können. Der/die Schlichter prüfen die Beweise in dem Fall und treffen eine Entscheidung. Eine Entscheidung, die für beide Seiten rechtsverbindlich und vor Gericht durchsetzbar ist.

Mediation

Eine andere Form der alternativen Streitbeilegung ist die Mediation. Sowohl bei der Mediation als auch bei der Schlichtung werden neutrale Dritte eingesetzt. Aus diesem Grund werden sie manchmal verwechselt. Ein Unterschied besteht darin, dass ein Mediator keine Entscheidungen trifft. Stattdessen arbeitet der Mediator darauf hin, beide Parteien zur Einigung zu bewegen. Im Gegensatz zur Schiedsgerichtsbarkeit gibt es normalerweise nur einen Mediator. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass die Mediation in der Regel nicht bindend ist. Die Mediation wird häufiger bei kleineren Streitigkeiten oder wenn die Angelegenheit vertraulich behandelt wird, eingesetzt. In einigen Gerichtsbarkeiten ist eine Mediation erforderlich, bevor ein Fall vor Gericht gebracht werden kann.

Fragen und Antworten

F: Was ist ein Schiedsgerichtsverfahren?


A: Ein Schiedsverfahren ist eine Form der alternativen Streitbeilegung (ADR), bei der sich die Streitparteien darauf einigen, die Meinungsverschiedenheit durch einen neutralen Dritten entscheiden zu lassen.

F: Was sind die Vorteile eines Schiedsgerichtsverfahrens?


A: Ein Schiedsverfahren ist oft billiger, schneller und berechenbarer als ein Gerichtsverfahren. Außerdem können die beteiligten Parteien ihre eigene neutrale dritte Partei wählen, die bei der Beilegung der Streitigkeit helfen soll.

F: Ist ein Schiedsverfahren rechtlich bindend?


A: Ja, ein Schiedsverfahren ist rechtlich bindend. Die von dem/den Schiedsrichter(n) getroffene Entscheidung ist endgültig und kann nicht angefochten werden.

F: Wie viele Schiedsrichter sind normalerweise an einem Schiedsverfahren beteiligt?


A: An einem Schiedsverfahren ist in der Regel ein Gremium von drei Schiedsrichtern beteiligt. Jede Partei schlägt einen vor, dann einigen sich beide Schiedsrichter auf einen dritten Schiedsrichter.

F: Wie wird die Entscheidung in einem Schiedsgerichtsverfahren getroffen?


A: Die Entscheidung in einem Schiedsgerichtsverfahren wird durch eine Mehrheitsentscheidung des Schiedsgerichts getroffen.

F: Was ist der Unterschied zwischen einem Schiedsgerichtsverfahren und einem Gerichtsverfahren?


A: Bei einem Gerichtsverfahren werden Streitigkeiten vor Gericht ausgetragen, während sich die Streitparteien in einem Schiedsverfahren darauf einigen, dass die Meinungsverschiedenheit von einer neutralen dritten Partei außerhalb des Gerichts entschieden wird.

F: Kann jede Art von Streitfall durch ein Schiedsverfahren beigelegt werden?


A: Die meisten Arten von Streitigkeiten können durch ein Schiedsverfahren beigelegt werden, darunter geschäftliche und vertragliche Streitigkeiten, arbeitsrechtliche Fragen und Streitigkeiten zwischen Einzelpersonen oder Organisationen. Einige Streitigkeiten, wie z.B. Strafsachen, können jedoch nicht durch ein Schiedsverfahren beigelegt werden.

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