Kerma-Kultur

Das Königreich Kerma war von etwa 2500 v. Chr. bis etwa 1520 v. Chr. ein Staat in Nubien. Es hatte seinen Sitz in der Stadt Kerma in Obernubien und war ein wichtiges Zentrum während der Zeit des Mittleren Königreichs in Ägypten. Es verfügte über eine ausgeprägte Zivilisation (es wurden zum Beispiel sehr feine und originale Keramiken gefunden).

Die Stätte von Kerma umfasst sowohl eine ausgedehnte Stadt als auch einen Friedhof, der aus großen Grabhügeln besteht. Da sich an der Stätte viele Beispiele der nubischen Kultur und Bestattungspraktiken finden lassen, gehen Wissenschaftler davon aus, dass die ägyptischen Statuen und andere in Kerma gefundene ägyptische Gegenstände über den Handel kamen.

Im Jahr 2003 entdeckte ein Schweizer Archäologenteam im Nordsudan einen der bemerkenswertesten ägyptologischen Funde der letzten Jahre. An der als Kerma bekannten Stätte in der Nähe des dritten Katarakts des Nils entdeckten der Archäologe Charles Bonnet und sein Team einen Graben innerhalb eines Tempels der antiken Stadt Pnoubs, in dem sieben monumentale Statuen aus schwarzem Granit standen. Prächtig modelliert und in einem ausgezeichneten Erhaltungszustand porträtierten sie fünf pharaonische Herrscher, darunter Taharqa und Tanoutamon, die beiden letzten Pharaonen der "nubischen" Dynastie, als Ägypten von Königen aus den Ländern des heutigen Sudan regiert wurde. Mehr als ein halbes Jahrhundert lang regierten die nubischen Pharaonen ein kombiniertes Königreich aus Ägypten und Nubien, wobei sich das Reich vom Delta bis zum Oberlauf des Nils erstreckte.

Fragen und Antworten

F: Was war das Königreich Kerma?


A: Das Königreich Kerma war ein Staat in Nubien von etwa 2500 v. Chr. bis etwa 1520 v. Chr.

F: Wo befand sich der Sitz des Königreichs von Kerma?


A: Es hatte seinen Sitz in der Stadt Kerma in Ober-Nubien.

F: War das Königreich Kerma ein wichtiges Zentrum während der Zeit des Mittleren Reiches in Ägypten?


A: Ja, das war es.

F: Was ist das Besondere an den Keramiken, die in Kerma gefunden wurden?


A: Sie sind sehr fein und originell, was auf eine besondere Zivilisation hindeutet.

F: Was kann man an der Fundstelle von Kerma finden?


A: An der Ausgrabungsstätte befinden sich sowohl eine ausgedehnte Stadt als auch ein Friedhof, der aus großen Grabhügeln besteht.

F: Wie kamen die ägyptischen Statuen und anderen Objekte in Kerma dorthin?


A: Wissenschaftler vermuten, dass sie durch den Handel dorthin gelangten, da Kerma Beispiele für die nubische Kultur und Bestattungspraktiken liefert.

F: Was hat das Schweizer Archäologenteam 2003 in Kerma entdeckt?


A: Sie entdeckten einen Graben in einem Tempel der antiken Stadt Pnoubs, der sieben monumentale Statuen aus schwarzem Granit enthielt, die fünf pharaonische Herrscher darstellten, darunter Taharqa und Tanoutamon - die beiden letzten Pharaonen der "nubischen" Dynastie.

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