Louvemont-Côte-du-Poivre – Kommune in Meuse (Grand Est), Nordost-Frankreich
Louvemont-Côte-du-Poivre: Charmante Gemeinde in der Meuse (Grand Est), Nordost-Frankreich – Geschichte, Natur und ländlicher Charme zwischen Erinnerungsstätten und sanften Hügeln.

Louvemont-Côte-du-Poivre ist eine Kommune. Sie liegt im Departement Maas in Grand Est im Nordosten Frankreichs.
Kurzportrait
Louvemont-Côte-du-Poivre gehört zu den sogenannten „verlorenen Dörfern“ des Ersten Weltkriegs: Während der Schlacht um Verdun 1916 wurde der Ort vollständig zerstört. Seitdem gibt es keine ständige Zivilbevölkerung mehr. Die Gemeindefläche und die Ruinen werden als Gedenkstätte und Mahnmal gepflegt.
Geographie und Lage
Die ehemalige Ortschaft liegt in der Nähe des Schlachtfelds von Verdun auf einer Anhöhe (der namensgebenden „Côte du Poivre“). Die Landschaft ist geprägt von Kraterfeldern, ehemaligen Schützengräben und Kuppen, die heute als historischer Erinnerungsraum erhalten sind. Wegen der intensiven Kampfhandlungen gehört das Gebiet zu der sogenannten „Zone rouge“ – Flächen, die nach dem Krieg nicht wieder in landwirtschaftliche Nutzung zurückgeführt wurden.
Geschichte
Im Frühjahr und Sommer 1916 wurde Louvemont infolge der Kampfhandlungen bei Verdun zerstört. Gebäude und Infrastruktur wurden nicht wieder aufgebaut; die Gemeinde blieb bewusst in dem Zustand, in dem sie nach den Kämpfen zurückblieb, um an die Verluste und die Zerstörung des Krieges zu erinnern. Zahlreiche Soldatengräber, Denkmäler und Erinnerungsstätten in der Umgebung dokumentieren die Ereignisse jener Zeit.
Verwaltung
Die Kommune besteht weiterhin als administrative Einheit. Da keine ständige Bevölkerung vorhanden ist, wird die Gemeinde auf besondere Weise verwaltet: Die lokalen Verwaltungsaufgaben werden von einem Gremium bzw. Beauftragten wahrgenommen, das vom Präfekten eingesetzt wird, damit die Erinnerungspflege und die rechtliche Vertretung der Kommune sichergestellt sind.
Gedenken und Sehenswürdigkeiten
- Die Ruinen und das Gelände dienen als offene Gedenkstätte; es gibt Hinweistafeln und kleine Denkmäler.
- In der Umgebung befinden sich zahlreiche weitere Mahnmale, Soldatenfriedhöfe und Museen zur Schlacht um Verdun.
- Regelmäßig finden Gedenkzeremonien statt, besonders an Jahrestagen des Ersten Weltkriegs, bei denen lokale und nationale Würdenträger teilnehmen (siehe Abbildung oben).
Besuch und Hinweise
Besucher können das Gelände besichtigen; dabei ist Rücksicht auf den historischen Ort und die zahlreichen Gräber zu nehmen. Wegen geschützt belassener Flächen und möglicher Altlasten sollten ausgewiesene Wege nicht verlassen werden. Informations- und Besucherzentren in der Region Verdun bieten weiterführende Hinweise zur Geschichte und zu geführten Touren.
Bedeutung
Louvemont-Côte-du-Poivre ist ein Symbol für die Zerstörung des Ersten Weltkriegs und Teil des kollektiven Gedenkens in Frankreich. Die erhaltene Stätte erinnert an das Leid der Zivilbevölkerung und der Soldaten und trägt zur historischen Bildung über die Ereignisse von 1914–1918 bei.
Geschichte
Seit dem Ende der Schlacht von Verdun 1916 hat hier niemand mehr gewohnt. Die offizielle Bevölkerungszahl ist Null. An diesen Orten lebt auch niemand mehr: Bezonvaux, Beaumont-en-Verdunois, Haumont-près-Samogneux, Cumières-le-Mort-Homme und Fleury-devant-Douaumont.
Während des Krieges wurde die Stadt vollständig zerstört. Das Land war so stark beschädigt, dass es schwer war, dort zu leben. Deshalb wurde die Kommune nicht wieder aufgebaut. Der Ort der Kommune wird so belassen, wie er war, um die Gewalt des Krieges zu zeigen. Sie wird offiziell als "Dorf, das für Frankreich starb" bezeichnet. Ein Gemeinderat aus drei Mitgliedern verwaltet die Gemeinde. Die Ratsmitglieder werden vom Präfekten des Departements Maas ernannt.
Verwandte Seiten
- Gemeinden des Departements Maas
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