Der Malthusianismus
Der Malthusianismus ist eine Reihe von Ideen, die von Pfarrer Thomas Robert Malthus entwickelt wurden. Malthus war ein Wirtschaftswissenschaftler, der während der industriellen Revolution lebte.
1798 veröffentlichte Mathus ein Buch mit dem Titel An Essay on the Principle of Population (Ein Essay über das Prinzip der Bevölkerung). Darin beschreibt er das malthusianische Wachstumsmodell. Er schrieb, dass das Wachstum der Bevölkerung exponentiell ist. Das Wachstum der Nahrungsmittelversorgung ist jedoch nur arithmetisch. Das bedeutet, wenn es keine Grenzen für das Wachstum der Bevölkerung gibt, wird es nicht möglich sein, Nahrung für alle zu produzieren. Dies wird als Malthusianische Katastrophe bezeichnet. Malthus schrieb während der Zeit der Manchester School of Thought.
Die Tory-Partei hatte paternalistische Ideen wie die Nächstenliebe für die Armen. Malthus sagte, dies würde nicht funktionieren und nur zu einer wachsenden Zahl von Armen führen. Die Theorie wurde zu Whigs wirtschaftlichen Ideen wie dem Poor Law Amendment Act von 1834 weiterentwickelt. Seine Gegner beschrieben das Gesetz als "eine malthusianische Gesetzesvorlage, die die Armen zwingen sollte, auszuwandern, für niedrigere Löhne zu arbeiten und von einer gröberen Art von Nahrung zu leben". Das Gesetz brachte den Bau von Arbeitshäusern trotz Unruhen und Brandstiftung.
Zu dieser Zeit waren die Ideen in fortschrittlichen Gesellschaftskreisen weit verbreitet. Eine Unterstützerin war die Schriftstellerin Harriet Martineau, zu deren Bekanntenkreis Charles Darwin gehörte. Die Ideen von Malthus hatten einen bedeutenden Einfluss auf die Entstehung von Darwins Theorie.
Laut Dr. Dan Ritschel vom Zentrum für Geschichtsunterricht an der University of Maryland,
Die große malthusianische Befürchtung war, dass "wahllose Wohltätigkeit" zu einem exponentiellen Wachstum der in Armut lebenden Bevölkerung, zu höheren Abgaben an die öffentliche Hand zur Unterstützung dieser wachsenden Armee der Abhängigen und schließlich zur Katastrophe des Staatsbankrotts führen würde. Obwohl der Malthusianismus inzwischen mit dem Problem der allgemeinen Überbevölkerung identifiziert wird, war die ursprüngliche Sorge des Malthusianismus eher die Furcht vor einer Überbevölkerung durch die abhängigen Armen![2]
Einer der frühesten Kritiker der Malthusianischen Theorie war Karl Marx, der sie (in "Kapital", siehe Marx' Fußnote zu Malthus aus dem Kapital - ein Hinweis weiter unten) als "nichts weiter als ein schuljungenhaftes, oberflächliches Plagiat von De Foe, Sir James Steuart, Townsend, Franklin, Wallace" und anderen bezeichnete und postulierte, dass der Fortschritt in Wissenschaft und Technik ein unbegrenztes exponentielles Bevölkerungswachstum ermöglichen würde.
Viele Menschen glauben auch heute noch, dass Mathus Recht hatte, dass das menschliche Bevölkerungswachstum aus dem Ruder läuft.
Fragen und Antworten
F: Wer war Thomas Robert Malthus?
A: Thomas Robert Malthus war ein Wirtschaftswissenschaftler, der zur Zeit der industriellen Revolution lebte. Er ist vor allem für sein Buch An Essay on the Principle of Population bekannt, in dem er das malthusianische Wachstumsmodell beschreibt.
F: Was hat Malthus über das Bevölkerungswachstum gesagt?
A: Nach Malthus' Theorie wächst die Bevölkerung exponentiell, während das Nahrungsangebot nur arithmetisch wächst. Das bedeutet, dass, wenn es keine Grenzen für das Bevölkerungswachstum gibt, es nicht möglich sein wird, genügend Nahrungsmittel für alle zu produzieren, was zu einer "malthusianischen Katastrophe" führen könnte.
F: Welche Ideen wurden aus Malthus' Arbeit entwickelt?
A: Die Tory-Partei vertrat paternalistische Ideen, wie z.B. die Wohltätigkeit für die Armen, die nach Malthus' Ansicht nicht funktionieren und nur dazu führen würde, dass die Zahl der Armen steigt. Diese Ideen wurden zu wirtschaftlichen Ideen der Whigs weiterentwickelt, wie z.B. der Poor Law Amendment Act von 1834, der trotz Unruhen und Brandstiftung den Bau von Arbeitshäusern ermöglichte.
F: Wer unterstützte diese Ideen?
A: Diese Ideen waren in fortschrittlichen gesellschaftlichen Kreisen weit verbreitet. Eine Unterstützerin war die Schriftstellerin Harriet Martineau, zu deren Kreisen auch Charles Darwin gehörte. Darwins Theorie wurde auch von Mathus' Arbeit beeinflusst.
F: Was hat Karl Marx über den Malthussianismus gedacht?
A: Karl Marx kritisierte den Malthussianismus als nichts weiter als ein schülerhaftes Plagiat anderer Autoren und postulierte, dass der Fortschritt in Wissenschaft und Technik ein unbegrenztes exponentielles Bevölkerungswachstum ermöglichen würde.
F: Machen sich die Menschen heute noch Gedanken über die Überbevölkerung?
A: Ja, viele Menschen glauben auch heute noch, dass Mathus Recht hatte, dass das menschliche Bevölkerungswachstum außer Kontrolle gerät.