Meißner-Ochsenfeld-Effekt

Der Meissner-Effekt liegt vor, wenn ein Magnetfeld aus einem Supraleiter herausgedrückt wird, wenn dieser supraleitend wird. Würde man einen Supraleiter in das Feld eines großen Magneten legen und nur in das Innere des Supraleiters schauen, würde man sehen, dass das Magnetfeld viel kleiner ist als außerhalb des Supraleiters. Je tiefer man in das Innere schaut, desto näher wird es dem Nullpunkt kommen. Dies ist einer der Gründe dafür, dass Supraleiter nicht dasselbe sind wie perfekte Leiter, die Magnetfelder durch sie hindurchlassen.

Die Wirkung wurde 1933 von Walter Meissner und Robert Ochsenfeld entdeckt. Sie sahen, dass, weil das Magnetfeld nicht durch den Supraleiter gehen kann, das Feld direkt außerhalb des Supraleiters stärker wird.

Ein Beispiel für den Meissner-Effekt ist ein Magnet, der über einer mit flüssigem Stickstoff gekühlten supraleitenden Platte schwebt. Um zu verhindern, dass das Magnetfeld in den Supraleiter eindringt, wirkt der Supraleiter wie ein Magnet, der in die entgegengesetzte Richtung zeigt. Dadurch wird der reale Magnet abgestoßen und daran gehindert, näher heranzukommen.

Der Meissner-Effekt, der durch das Schweben eines Magneten über einem Kupfersupraleiter, der mit flüssigem Stickstoff gekühlt wird, demonstriert wirdZoom
Der Meissner-Effekt, der durch das Schweben eines Magneten über einem Kupfersupraleiter, der mit flüssigem Stickstoff gekühlt wird, demonstriert wird

Fragen und Antworten

F: Was ist der Meissner-Effekt?


A: Wenn ein Magnetfeld aus einem Supraleiter verdrängt wird, wenn er supraleitend wird.

F: Was passiert mit dem Magnetfeld, wenn ein Supraleiter in einem großen Magneten platziert wird?


A: Das Magnetfeld ist viel kleiner als draußen und je tiefer Sie schauen, desto näher kommt es dem Nullpunkt.

F: Wie unterscheiden sich Supraleiter von perfekten Leitern in Bezug auf Magnetfelder?


A: Supraleiter lassen im Gegensatz zu perfekten Leitern keine Magnetfelder durch sich hindurch.

F: Wer hat den Meissner-Effekt entdeckt?


A: Walter Meissner und Robert Ochsenfeld entdeckten den Effekt im Jahr 1933.

F: Wie bewirkt der Meissner-Effekt, dass ein Magnet über einer supraleitenden, mit flüssigem Stickstoff gekühlten Platte schwebt?


A: Der Supraleiter verhält sich wie ein Magnet, der in die entgegengesetzte Richtung zeigt, um das Magnetfeld daran zu hindern, in den Supraleiter einzudringen. Dies stößt den echten Magneten ab und verhindert, dass er sich weiter nähert.

F: Warum wird das Magnetfeld außerhalb eines Supraleiters stärker?


A: Das Magnetfeld kann nicht durch den Supraleiter hindurchgehen und wird daher direkt außerhalb des Supraleiters stärker.

F: Was ist ein Beispiel für den Meissner-Effekt?


A: Ein Beispiel für den Meissner-Effekt ist ein Magnet, der über einer mit flüssigem Stickstoff gekühlten supraleitenden Platte schwebt.

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