Nagamaki

Nagamaki ist eine japanische Stangenwaffe mit einer großen und schweren Klinge. Sie ähnelt sehr stark einer Glaive. Sie wurde vor allem während der Kamakura-Periode (1192 - 1333), der Nanbokucho-Periode (1334 - 1392) und der frühen Muromachi-Periode (1392 - 1573) eingeführt und verwendet. Es war ein Langschwert mit einer Klinge von 2-4 Fuß Länge und einem Griff mit 2-3 Fuß Länge. Die Klinge war einschneidig. Sie wurde auch entlang der hinteren Schneide geschliffen, um ihr Gewicht zu verringern. Es sieht einer traditionellen Naginata ähnlich, aber der Hauptunterschied bestand darin, dass der Griff (tsuka) des Nagamaki nicht aus Holz bestand, sondern eher einem Katanagriff nachempfunden war. Sogar der Name "Nagamaki" geht auf die Tradition der Griffumwicklung zurück. Das Wort "Nagamaki" bedeutet "lange Umhüllung". Der Nagamaki-Griff wurde mit Schnüren kreuz und quer umwickelt, sehr ähnlich der Umhüllung, die bei Katana gemacht wird. Das Nagamaki gilt als eine Art des no-dachi-Schwertes. Dieses war eine Variante des langen Samurai-Schwertes.

Auch die Art und Weise, Nagamaki zu halten, war sehr spezifisch. Es wurde mit beiden Händen in einer festen Position gehalten, so wie ein Katana-Schwert gehalten wird. Im Gegensatz zur Naginata änderten sich die Hände bei der Handhabung der Waffe nicht, und die rechte Hand war immer die der Klinge am nächsten liegende. Beim Umgang mit dem Nagamaki wurden nicht allzu viele Gleitbewegungen am Griff ausgeführt, wie es bei der Naginata der Fall war, bei der man die gesamte Länge des Schafts benutzt. Das Nagamaki wurde erst viel später verbreitet und entwickelt wie das Naginata-Schwert. In der Mitte der Muromachi-Periode (1336-1600 n. Chr. ) erreichte es seinen Höhepunkt seiner Verwendung.

Der Nagamaki ist für große Schwenk- und Sägeschläge ausgelegt. Er funktioniert auch als Speer. Traditionell wurde es als Infanteriewaffe eingesetzt. Krieger setzten die Waffe gegen Reiter ein. Dennoch erforderte die Herstellung eines Nagamaki mehr Zeit und Material als die eines Speers oder eines Naginata-Schwertes, weshalb es nicht so weit verbreitet war.

Das engste Beispiel für echtes Nagamaki, das Sie heute sehen können, ist Nagamaki-naoshi. Es scheint wie ein langer katana-förmiger Glave zu sein, aber gerader und dünner, mit einem sehr langen Stiel. Im Gegensatz zu ihm ist die Naginata kürzer, breiter und zur Spitze hin stärker gebogen.

NagamakiZoom
Nagamaki

Fragen und Antworten

F: Was ist ein nagamaki?


A: Ein Nagamaki ist eine japanische Stangenwaffe mit einer großen und schweren Klinge. Es sieht ähnlich aus wie ein traditionelles Naginata, aber der Hauptunterschied besteht darin, dass der Griff (Tsuka) des Nagamaki nicht aus Holz besteht, sondern eher wie ein Katana-Griff gefertigt ist.

F: Wann wurde das nagamaki eingeführt und verwendet?


A: Das Nagamaki wurde vor allem während der Kamakura- (1192 - 1333), Nanbokucho- (1334 - 1392) und frühen Muromachi-Periode (1392 - 1573) eingeführt und verwendet.

F: Wie unterscheidet sich das Nagamaki von anderen Waffen?


A: Der Hauptunterschied zwischen dem Nagamaki und anderen Waffen besteht darin, dass sein Griff (Tsuka) nicht aus Holz gefertigt war, sondern eher wie ein Katanagriff, d.h. er war mit Schnüren umwickelt, die sich kreuz und quer kreuzten, ähnlich wie bei Katanas. Außerdem wurden beim Umgang mit einem Nagamaki nicht so viele Gleitbewegungen am Griff ausgeführt wie bei anderen Waffen wie Speeren oder Naginata-Schwertern.

F: Wie haben die Krieger diese Waffe eingesetzt?


A: Krieger setzten diese Waffe typischerweise gegen Reiter in einer Infanterieumgebung ein. Sie konnte für große Hiebe und Schläge verwendet werden und diente auch als Speer.

F: Welche Materialien wurden für die Herstellung eines Nagamaki benötigt?


A: Die Herstellung eines Nagamaki erforderte mehr Zeit und Materialien als die Herstellung von Speeren oder Naginata-Schwertern, was erklären könnte, warum sie während ihrer Blütezeit in der Mitte der Muromachi-Periode (1336-1600 n. Chr.) nicht so weit verbreitet waren.

F: Wie hält man ein Nagamaki?


A: Das Nagmakai wird mit beiden Händen in einer festen Position gehalten, so wie Sie ein Katana-Schwert halten würden. Ihre rechte Hand sollte immer am nächsten zur Klinge sein, während Sie den Griff minimal bewegen.

F: Was bedeutet "Nagmakai"?


A: Das Wort "Nagmakai" bedeutet "lange Umwicklung" und bezieht sich darauf, wie die Griffe traditionell mit Schnüren in kreuzweiser Weise umwickelt wurden, ähnlich wie Katanas heute umwickelt werden.

AlegsaOnline.com - 2020 / 2023 - License CC3