Right Livelihood Award (Alternativer Nobelpreis): Preis für Menschenrechte & Umwelt

Right Livelihood Award (Alternativer Nobelpreis) – internationale Auszeichnung für Menschenrechte, Umweltschutz & nachhaltige Lösungen; Preisträger treiben globalen sozialen und ökologischen Wandel voran.

Autor: Leandro Alegsa

Der Right Livelihood Award, weithin bekannt als der Alternative Nobelpreis, ist eine bedeutende internationale Auszeichnung, mit der diejenigen geehrt werden sollen, die "an praktischen und beispielhaften Lösungen für die dringendsten Herausforderungen der heutigen Welt arbeiten". Der Preis wurde 1980 von Jakob von Uexkull ins Leben gerufen und wird jedes Jahr Anfang Dezember verliehen. Eine internationale Jury, die von den fünf regulären Vorstandsmitgliedern des Right Livelihood Award eingeladen wird, entscheidet über die Auszeichnungen in Bereichen wie Umweltschutz, Menschenrechte, nachhaltige Entwicklung, Gesundheit, Bildung und Frieden. Das Preisgeld wird unter den Preisträgern, die in der Regel vier sind, aufgeteilt und beträgt 200.000 EUR.

Der Preis wurde an eine Vielzahl von Personen und Organisationen verliehen, darunter Mycle Schneider, Amory Lovins, Astrid Lindgren, Bianca Jagger, Mordechai Vanunu und Petra Kelly.

Worum es bei der Auszeichnung geht

Ziel des Right Livelihood Award ist es, Menschen und Initiativen sichtbarer zu machen, die innovative, praxisnahe und menschenfreundliche Lösungen für ökologische, soziale und politische Probleme entwickeln. Im Unterschied zu vielen traditionellen Preisen richtet sich der Fokus bewusst auf Graswurzelarbeit, zivilgesellschaftliche Bewegungen und unabhängige Aktivistinnen und Aktivisten, deren Projekte oft nur wenig öffentliche Förderung erhalten.

Auswahlverfahren und Nominierung

Die Auswahl erfolgt durch eine unabhängige, internationale Jury, die Vorschläge prüft und die Preisträger bestimmt. Nominierungen können aus verschiedenen Quellen stammen; die Stiftung berücksichtigt fachliche Expertisen sowie Empfehlungen aus der Praxis. Entscheidende Kriterien sind die Wirksamkeit, die Übertragbarkeit der Lösungen, die Nachhaltigkeit der Arbeit und die beispielhafte Wirkung auf andere Akteure.

Preisgeld, Finanzierung und Verleihung

Das Preisgeld dient in erster Linie dazu, die weiterführende Arbeit der Preisträger zu unterstützen und deren Projekte sichtbar zu machen. Die Finanzierung des Awards basiert auf der Stiftungsgelder, Zuwendungen und Spenden; die genaue Zusammensetzung kann von Jahr zu Jahr variieren. Die Verleihung findet traditionell Anfang Dezember statt und zieht internationale Medienaufmerksamkeit sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an.

Wirkung, Bedeutung und Kritik

Der Right Livelihood Award hat vielen Initiativen zu mehr Öffentlichkeit und oft auch zu größerer politischer Rückendeckung verholfen. Preisträgerinnen und Preisträger erlangen dadurch häufig einen besseren Zugang zu Fördermitteln und Netzwerken. Gleichzeitig haben einzelne Auszeichnungen gelegentlich Kontroversen ausgelöst, etwa wenn Preisträgerinnen oder Preisträger politisch umstritten sind oder staatliche Repressionen gegen ausgezeichnete Aktivistinnen und Aktivisten folgen. Insgesamt gilt der Preis als wichtiges Instrument, um alternative Lösungsansätze für globale Probleme zu fördern.

Beispiele für die Vielfalt der Preisträger

  • Einzelpersonen aus Wissenschaft und Aktivismus, die technische oder soziale Innovationen vorantreiben
  • Zivilgesellschaftliche Organisationen, die Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit verteidigen
  • Umwelt- und Naturschutzgruppen, die nachhaltige Praktiken etablieren
  • Bildungs- und Gesundheitsprojekte mit lokalem und übertragbarem Charakter

Der Right Livelihood Award wird deshalb oft als ergänzende Plattform neben etablierten Preisen wahrgenommen: Er macht engagierte Menschen und Projekte publik, stärkt Netzwerke und fördert den Austausch von Ideen für nachhaltige Lösungen.

Für aktuelle Informationen zu Nominierungsfristen, Jury und den diesjährigen Preisträgern empfiehlt es sich, die offiziellen Publikationen der Stiftung zu konsultieren oder die Website des Right Livelihood Award direkt zu besuchen.

Die Preisverleihung im schwedischen Riksdag 2009Zoom
Die Preisverleihung im schwedischen Riksdag 2009

Die Auszeichnung 2009 wird David Suzuki von Jakob von Uexkull (rechts) und der EU-Kommissarin Margot Wallström (links) überreichtZoom
Die Auszeichnung 2009 wird David Suzuki von Jakob von Uexkull (rechts) und der EU-Kommissarin Margot Wallström (links) überreicht

Fragen und Antworten

F: Was ist der Right Livelihood Award?


A: Der Right Livelihood Award ist eine internationale Auszeichnung, die jedes Jahr Anfang Dezember verliehen wird und mit der diejenigen geehrt werden, die an praktischen und beispielhaften Lösungen für die dringendsten Herausforderungen der heutigen Welt arbeiten.

F: Wer hat den Right Livelihood Award ins Leben gerufen?


A: Der Preis wurde 1980 von Jakob von Uexkull ins Leben gerufen.

F: Wer entscheidet über die Vergabe des Right Livelihood Award?


A: Eine internationale Jury, die von den fünf regulären Vorstandsmitgliedern des Right Livelihood Award eingeladen wird, entscheidet über die Vergabe der Preise.

F: In welchen Bereichen werden die Preise verliehen?


A: Die Preise werden in Bereichen wie Umweltschutz, Menschenrechte, nachhaltige Entwicklung, Gesundheit, Bildung und Frieden vergeben.

F: Wie viel Geld wird unter den Gewinnern des Right Livelihood Award aufgeteilt?


A: Das Preisgeld wird unter den Gewinnern aufgeteilt, in der Regel sind es vier, und beträgt 200.000 Euro.

F: Wer sind einige der Personen und Organisationen, die den Right Livelihood Award erhalten haben?


A: Der Preis wurde an eine Vielzahl von Menschen und Organisationen verliehen, darunter Mycle Schneider, Amory Lovins, Astrid Lindgren, Bianca Jagger, Memorial, Mordechai Vanunu und Petra Kelly.

F: Wie ist der Right Livelihood Award auch bekannt?


A: Der Right Livelihood Award ist auch bekannt als der Alternative Nobelpreis.


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