Signal Iduna Park

Das Westfalenstadion, seit November 2005 offiziell Signal Iduna Park genannt, ist ein Vereinsfußballstadion in Dortmund, Deutschland. Mit 80.708 Zuschauerplätzen ist es das größte Fußballstadion in Deutschland und wird von der UEFA als "Elitestadion" eingestuft, in dem die Endspiele der großen Vereinswettbewerbe ausgetragen werden können. Es ist die Heimat des deutschen Bundesligisten Borussia Dortmund, dessen Zuschauer dort in der Saison 2003/2004 mit 1,35 Millionen Zuschauern (durchschnittlich ca. 76.500 pro Spiel) einen neuen Europarekord aufgestellt haben. Das Stadion befindet sich südlich der B 1 zur Strobelallee neben dem Stadion Roter Erde und in der Nähe der Westfalenhalle.

Ein weiter Blick auf den Signal Iduna ParkZoom
Ein weiter Blick auf den Signal Iduna Park

Geschichte

Das Stadion wurde zwischen 1971 und 1974 für die Fußballweltmeisterschaft mit einer Zuschauerkapazität von 54.000 Zuschauern errichtet. Das Stadion mit einem Freundschaftsspiel zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 (0 wurde eröffnet: 3). Zur Saison 1974/75 zog Borussia Dortmund vom Stadion Roter Erde in die neue Arena ein.

Das erste Bundesligaspiel, das in diesem Stadion ausgetragen wurde, fand zwischen dem VfL Bochum (beim Neubau des Ruhrgebiets-Stadions im April 1976 hierher verlegt) und Schalke 04 statt. Die Borussia kickte zu dieser Zeit noch in der Regionalliga.

  • Geschichte Westfalenstadion
Das Stadion im Inneren.Zoom
Das Stadion im Inneren.

ändern

Das Stadion blieb strukturell fast unverändert bis Anfang der 90er Jahre. In den 1992er Jahren wurde die vorhandene Nordtribüne in Sitzplätze umgerüstet, wodurch die Kapazität auf 42.800 reduziert wurde. Zwischen 1995 und 1999 wurden die Tribünen sukzessive ergänzt. Man begann mit West- und Osttribüne an den Längsseiten des Spielfeldes, in der zweiten Ausbaustufe wurden auch Nord- und Südtribüne überdacht (Kapazität: 68.600).

2003/2004 wurden die Stadionecken entfernt. Als Stehplatztribüne fasst die Südtribüne 25.000 Zuschauer und ist damit die größte in Europa. Bei internationalen Spielen können hier Sitzplätze genutzt werden. Insgesamt belief sich die Kapazität des Stadions nach dem Umbau auf knapp 83.000 Zuschauer. Die Südtribüne Signal des Iduna-Parks erhöhen

Die Nordtribüne ist außen verglast, innen befinden sich Gastronomiebereiche und das BVB-Museum. Bemerkenswertes Konstruktionsmerkmal sind, hell die nach außen geführten gelben Stahlträger, die weit über das Daasdach hinausragen und von vielen Punkten der Stadt aus sichtbar sind.

Eine letzte Entwicklungsphase zur Vorbereitung des Stadions auf die Fußballweltmeisterschaft 2006 fand in der Sommerpause 2005 statt. Es erfolgte die Installation eines elektronischen Eingangssystems, die Aufwertung der Plätze für Behinderte, die Änderung der VIP-Bereiche, der Kabinen und der sanitären Einrichtungen.

Durch die Umbaumaßnahmen der Tribünen entfielen 1.500 Zuschauerplätze und das Stadion bietet noch Platz für 81.264 Zuschauer. Die Südtribüne des Stadions bietet heute 25.000 Plätze. Sie ist damit die größte Stehplatztribüne Europas.

Umbenennung von

Am 1. Dezember 2005 wurde das Westfalenstadion im Signal Iduna Park benannt. Für die Namensrechte des Stadionnamens gibt Borussia Dortmund geschätzte 20 Millionen Euro bei optimalem sportlichen Erfolg frei. Der Vertrag über die Umbenennung zwischen Borussia Dortmund und der Signal Iduna-Versicherungsgruppe gilt bis zur Saison 2010/2011. Die Dortmunder Fanszene ist Ã?ber diesen Schritt geteilter Meinung, da er zum einen die finanzielle Absicherung bietet, zum anderen aber auch einen Traditionsbruch darstellt.

Das Bezirksamt Innenstadt West hat Anfang des Jahres 2006 beschlossen, eine stadionnahe Straße am Westfalenstadion zu nennen. Der Verband bewertete diese Entscheidung gegenüber dem Sponsor als unsensibel, während viele BVB-Fans und Dortmunder froh waren, dass der traditionsreiche Name nun bei der Straße blieb.


AlegsaOnline.com - 2020 / 2023 - License CC3