Basalganglien

Die Basalganglien (oder Basalkerne) sind drei Bereiche unter der Großhirnrinde. Sie sind Teil des Großhirns (Vorderhirns) und mit dem Mittelhirn und dem Thalamus verbunden. Sie sind für die Bewegung lebenswichtig, und eine Schädigung führt hier zu einer Beeinträchtigung der Bewegungsfähigkeit.

Die drei Bereiche sind:

  1. striatum
    1. Nucleus caudatus
    2. putamen
  2. pallidum (oder globus pallidus)
    1. Substantia nigra
    2. Nukleus accubens
  3. subthalamischer Kern

Das Spektrum der von den Kernen kontrollierten Verhaltensweisen ist groß. Sie kontrollieren Augenbewegungen. Sie führen eine willentliche motorische Kontrolle durch, lernen Verfahren für routinemäßige Verhaltensweisen oder "Gewohnheiten" und kognitive emotionale Funktionen.

Auch die Basalganglien kontrollieren die Motivation. Sie wählen Aktionen aus, d.h. die Wahl dessen, was zu einem bestimmten Zeitpunkt zu tun ist. Experimentelle Studien zeigen, dass die Basalganglien eine Reihe von motorischen Systemen hemmen (unterdrücken). Eine Freisetzung dieser Hemmung lässt ein motorisches System agieren. Diese "Verhaltensschaltung" wird von Signalen aus vielen Teilen des Gehirns beeinflusst, einschliesslich des präfrontalen Kortex, der eine Schlüsselrolle beim Handeln spielt.

Lage der BasalganglienZoom
Lage der Basalganglien

Entwicklung

Die Basalganglien bilden einen der Grundbestandteile des Vorderhirns und sind bei allen Wirbeltierarten zu erkennen. Sogar beim Neunauge (einem der primitivsten Wirbeltiere) können striatale, pallidale und nigrale Elemente anhand ihrer Anatomie und Histochemie identifiziert werden.

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Fragen und Antworten

F: Was sind die Basalganglien?


A: Die Basalganglien sind drei Bereiche unterhalb der Großhirnrinde, die für die Bewegung wichtig sind.

F: Was geschieht bei einer Schädigung der Basalganglien?


A: Eine Schädigung der Basalganglien führt zu einer Beeinträchtigung der Bewegungsfähigkeit.

F: Welches sind die drei Bereiche unter der Großhirnrinde, die die Basalganglien bilden?


A: Die drei Bereiche sind das Striatum, das Pallidum (oder Globus Pallidus) und die Substantia Nigra.

F: Welche Verhaltensweisen werden von den Kernen in den Basalganglien gesteuert?


A: Die Kerne in den Basalganglien steuern die willkürliche motorische Kontrolle, Lernvorgänge für Routineverhalten oder "Gewohnheiten", kognitive emotionale Funktionen und die Motivation.

F: Welche Rolle spielen die Basalganglien bei der Verhaltensumschaltung?


A: Die Basalganglien hemmen (unterdrücken) eine Reihe von motorischen Systemen, und eine Aufhebung dieser Hemmung lässt ein motorisches System agieren. Diese "Verhaltensumschaltung" wird durch Signale aus vielen Teilen des Gehirns beeinflusst, darunter auch aus dem präfrontalen Kortex.

F: Welche Funktion hat der präfrontale Kortex bei der Verhaltensumschaltung?


A: Der präfrontale Kortex spielt eine Schlüsselrolle beim Handeln und beeinflusst die Verhaltensumschaltung, indem er Signale an die Basalganglien sendet.

F: Welche anderen Teile des Gehirns beeinflussen die Verhaltensumschaltung?


A: Signale aus vielen Teilen des Gehirns, auch aus dem präfrontalen Kortex, beeinflussen die Verhaltensumschaltung.

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