Schlacht auf dem Majuba-Hügel (1881) – Wendepunkt im Ersten Burenkrieg

Schlacht auf dem Majuba-Hügel (1881): Wendepunkt im Ersten Burenkrieg – überraschender Buren-Sieg, Friedensschluss und Beginn des Wandels im Britischen Empire.

Autor: Leandro Alegsa

Die Schlacht auf dem Majuba-Hügel war die Hauptschlacht des ersten Burenkrieges. Sie fand in der Nähe von Volksrust, Südafrika, am 27. Februar 1881 statt.

Die Schlacht war zwar klein, aber in der Geschichte wichtig. Sie führte zur Unterzeichnung eines Friedensvertrages. Der Vertrag wurde zwischen der Britischen und der Südafrikanischen Republik geschlossen. Er beendete den ersten Burenkrieg. Auch die von den Buren angewandte Feuer- und Bewegungstaktik war ihrer Zeit um Jahre voraus. Diese Schlacht und zwei weitere vor ihr überzeugten die Briten von der Stärke der Buren. Während des zweiten Burenkrieges wurde "Remember Majuba" zum Schlachtruf.

Einige wichtige britische Historiker sagen, dass diese Niederlage den Beginn des Niedergangs des Britischen Empire markierte.

Vorgeschichte

Im Winter 1880/81 kam es zu Aufständen der Buren (südafrikanische Farmer) gegen die britische Kolonialverwaltung im Transvaal. Die Briten hatten versucht, die Kontrolle über die Südafrikanische Republik wiederherzustellen; daraufhin brachen Kämpfe aus. Der britische Generalmajor Sir George Pomeroy Colley führte eine Feldarmee, um die Lage zu stabilisieren. Die Buren organisierten sich als bewaffnete Burgherschaften unter Führung ihres Commandant-Generals Piet Joubert und weiterer Kommandanten.

Verlauf der Schlacht

Colley hatte den Majuba-Hügel besetzt, da er von dort aus die Bewegung der Buren beobachten wollte. Die britische Besatzung war relativ klein und hielt die Position zunächst für sicher. Statt auf befestigte Formationen setzten die Buren auf Mobilität, gute Schützen und das Nutzen von Deckung. In den Morgenstunden des 27. Februar 1881 stiegen burische Truppen auf der weniger gesicherten Rückseite des Hügels in kleinen Gruppen hinauf und näherten sich Schritt für Schritt in Deckung. Die Briten waren überrascht, konnten keine geschlossene Verteidigungslinie bilden und wurden rasch zurückgedrängt.

  • Befehlshaber (britisch): Generalmajor Sir George Pomeroy Colley (fiel während der Kämpfe).
  • Befehlshaber (burschäftlich): Commandant-Generals wie Piet Joubert führten die burischen Burghers; die Angriffe erfolgten dezentral durch mehrere Gruppen.
  • Stärke: Beide Seiten verfügten nur über einige hundert Mann; Schätzungen variieren.
  • Verluste: Die Briten erlitten deutlich höhere Verluste, mehrere Dutzend Tote und Verwundete sowie Gefangene; die Buren hatten vergleichsweise geringe Verluste. (Exakte Zahlen schwanken in den Berichten.)

Taktik und militärische Lehren

Die Schlacht auf dem Majuba-Hügel zeigte die Effektivität der burischen Kampfweise: bewegliches Vorgehen, geschicktes Nutzen von Gelände und individuelle Scharfschützenfähigkeiten. Die Briten hatten sich zu sehr auf traditionelle, aufgestelltet Formationen und die symbolische Besetzung des Hügels verlassen, ohne ausreichende Schanzarbeiten oder Absicherung der Rückseite vorzunehmen. Majuba machte deutlich, dass moderne Kriegsführung Flexibilität, lokale Kenntnisse und Deckung wichtiger machte als bloße Überlegenheit in Uniform und Disziplin.

Folgen und politische Bedeutung

Die Niederlage führte zu einem raschen politischen Umdenken in London. Die Briten verhandelten und schlossen schließlich die Pretoria-Konvention (im August 1881), die der Südafrikanischen Republik weitgehende Selbstverwaltung unter britischer Oberhoheit einräumte. Die Schlacht wurde zu einem Symbol: Für die Buren ein großer Sieg und für viele Briten ein Demütigungserlebnis. Der Ausruf "Remember Majuba" fand später besonders im Zusammenhang des zweiten Burenkrieges 1899–1902 Verbreitung.

Rezeption und Nachwirkung

Historisch wird Majuba unterschiedlich bewertet. Einige britische Zeitgenossen und spätere Historiker sehen die Schlacht als Signal, dass das britische Imperium nicht unverwundbar war; andere betonen, dass es sich um eine lokale militärische Niederlage handelte, deren politische Folgen stark von der damaligen Regierungspolitik abhingen. In Südafrika blieb Majuba ein wichtiges nationales Erinnerungszeichen; auf dem Hügel wurde später ein Denkmal errichtet.

Zusammenfassung

Die Schlacht auf dem Majuba-Hügel war kein großes Gefecht in zahlenmäßiger Hinsicht, hatte aber große symbolische und politische Auswirkungen. Sie demonstrierte die Wirksamkeit der burischen Taktik, führte zur Neuordnung der politischen Verhältnisse im Transvaal und hinterließ ein nachhaltiges Erbe in der Erinnerung beider Seiten.

Fragen und Antworten

F: Was war die Schlacht am Majuba-Hügel?


A: Die Schlacht am Majuba-Hügel war die Hauptschlacht des Ersten Burenkrieges, die am 27. Februar 1881 in der Nähe von Volksrust, Südafrika, stattfand.

F: Warum war die Schlacht am Majuba-Hügel so wichtig?


A: Die Schlacht am Majuba Hill war wichtig, da sie zur Unterzeichnung eines Friedensvertrags zwischen den Briten und der Südafrikanischen Republik führte, der den Ersten Burenkrieg beendete.

F: Welche Taktiken setzten die Buren während der Schlacht am Majuba Hill ein?


A: In der Schlacht am Majuba-Hügel setzten die Buren die Taktik des Feuers und der Bewegung ein.

F: Warum war die Taktik der Buren während der Schlacht am Majuba-Hügel so wichtig?


A: Die von den Buren während der Schlacht am Majuba Hill angewandte Taktik war bedeutend, da sie ihrer Zeit um Jahre voraus war und die Briten von der Stärke der Buren überzeugte.

F: Welche Auswirkungen hatte die Schlacht am Majuba Hill auf das britische Empire?


A: Einige bedeutende britische Historiker sind der Meinung, dass die Schlacht am Majuba Hill den Beginn des Niedergangs des britischen Empire markierte.

F: Was ist die Bedeutung von "Remember Majuba"?


A: "Remember Majuba" wurde zu einem Schlachtruf während des Zweiten Anglo-Buren-Krieges.

F: Wann fand die Schlacht am Majuba-Hügel statt?


A: Die Schlacht um den Majuba-Hügel fand am 27. Februar 1881 statt.


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