Nuklearunfall von Tōkaimura 1999

Der Atomunfall von Tokaimura war ein schwerer Unfall mit radioaktiver Strahlung in Japan. Er ereignete sich am 30. September 1999 in einer Uranaufbereitungsanlage in Tokaimura, nordöstlich von Tokio, Japan. Der Unfall ereignete sich in einer sehr kleinen Brennstoffaufbereitungsanlage, die von der JCO betrieben wurde.

Die direkte Ursache des Unfalls war, dass Arbeiter Uranylnitratlösung mit etwa 16,6 kg Uran, die die kritische Masse überschritt, in einen Fällungstank füllten. Der Tank war nicht dafür ausgelegt, diese Art von Lösung aufzulösen, und er war nicht dafür ausgelegt, solche Unfälle zu verhindern. Infolgedessen waren drei Arbeiter einer Neutronenstrahlungsdosis ausgesetzt, die die zulässigen Grenzwerte überschritt. Zwei dieser Arbeiter starben später.

Viele Notfallhelfer und Anwohner wurden ins Krankenhaus eingeliefert, Hunderttausende andere mussten 24 Stunden lang in ihren Häusern bleiben.

Nach dem Unfall

Die drei Arbeiter, die in der Uranumschmelzanlage arbeiteten, waren Hisashi Ouchi, Masato Shinohara und Yutaka Yokokawa. Zwei von ihnen starben an einer Strahlenvergiftung. Hisashi Ouchi, 35 Jahre alt, starb 12 Wochen nach dem Unfall. Er hatte den größten Teil seiner Haut verloren und wurde nach dem Willen seiner Eltern und seiner Frau 83 Tage lang am Leben gehalten. Ouchi war dem Tank am nächsten, als sich der Unfall ereignete. Er endete als erstes Opfer dieses Reaktorunfalls. Sieben Monate nach dem Unfall starb Masato Shinohara im Alter von 40 Jahren.

Ouchi soll 17 Sievert (sv) Strahlung erhalten haben, Shinohara 10 sv und Yokokawa 3 sv; 8 Sievert gelten als tödliche Dosis, und 50 Millionsievert ist die für japanische Atomarbeiter zulässige Höchstgrenze der jährlichen Dosis.

Weitere 83 Arbeiter waren einer höheren Strahlung als normal ausgesetzt.

Fragen und Antworten

F: Wann ereignete sich der Atomunfall von Tokaimura?


A: Der Unfall ereignete sich am 30. September 1999.

F: Wo hat sich der Unfall ereignet?


A: Der Unfall ereignete sich in einer Uranaufbereitungsanlage in Tokaimura, nordöstlich von Tokio, Japan.

F: Wer betrieb die Brennstoffaufbereitungsanlage, in der sich der Unfall ereignete?


A: Die Brennstoffaufbereitungsanlage wurde von JCO betrieben.

F: Was war die direkte Ursache des Unfalls?


A: Arbeiter füllten eine Uranylnitratlösung, die etwa 16,6 kg Uran enthielt und damit die kritische Masse überschritt, in einen Fällungstank, der nicht dafür ausgelegt war, diese Art von Lösung aufzulösen und der nicht dafür ausgelegt war, solche Unfälle zu verhindern.

F: Was waren die Folgen des Unfalls?


A: Drei Arbeiter wurden einer Neutronenstrahlungsdosis ausgesetzt, die über den zulässigen Grenzwerten lag. Zwei dieser Arbeiter starben später. Viele Rettungskräfte und Anwohner wurden in Krankenhäuser eingeliefert und Hunderttausende von Menschen mussten 24 Stunden lang in ihren Häusern bleiben.

F: Wie schwerwiegend war der Atomunfall von Tokaimura?


A: Der Atomunfall von Tokaimura war ein schwerer Strahlenunfall.

F: Um welche Art von Anlage handelte es sich bei dem Tokaimura-Atomunfall?


A: Der Nuklearunfall von Tokaimura stand im Zusammenhang mit einer Uranaufbereitungsanlage.

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