Toxizität

Toxizität ist der Grad, in dem eine Substanz einen Organismus schädigen kann. Sie ist Gegenstand der Toxikologie.

Eine zentrale Idee in der Toxikologie ist, dass fast alles giftig ist, wenn es im Übermaß eingenommen wird. Die Wirkung ist dosisabhängig: Selbst Wasser kann zu einer "Wasservergiftung" führen, wenn es zu viel aufgenommen wird. Selbst für eine sehr giftige Substanz wie das elapidische Schlangengift gibt es eine Dosis, unter der keine toxische Wirkung auftritt.

Die Toxizität ist artspezifisch. Eine Dosis, die für ein Tier toxisch ist, darf für ein anderes Tier nicht toxisch sein.

Der Totenkopf ist ein gängiges Symbol für ToxizitätZoom
Der Totenkopf ist ein gängiges Symbol für Toxizität

Akute Toxizität

Akute Toxizität beschreibt die schlechten Wirkungen eines Stoffes, die entweder von einer einzigen Exposition oder von vielen Expositionen in kurzer Zeit (in der Regel weniger als 24 Stunden) herrühren. Um als akute Toxizität bezeichnet zu werden, sollten die schlimmen Wirkungen innerhalb von 14 Tagen nach dem Berühren der Substanz auftreten.

Die akute Toxizität unterscheidet sich von der chronischen Toxizität. Bei der chronischen Toxizität geht es um die schlechten gesundheitlichen Auswirkungen vieler, oft niedrigerer Expositionen gegenüber einer Substanz über einen längeren Zeitraum (Monate oder Jahre).

Es wird weithin für falsch gehalten, Menschen als Tests für die Erforschung akuter (oder chronischer) Toxizität zu verwenden. Einige Informationen können jedoch aus der Untersuchung von Fällen gewonnen werden, in denen Menschen versehentlich mit der Substanz in Kontakt kommen (z.B. bei Betriebsunfällen). Ansonsten stammen die meisten Daten zur akuten Toxizität aus Tierversuchen oder, in jüngerer Zeit, aus In-vitro-Prüfmethoden und Rückschlüssen aus Daten über ähnliche Substanzen.


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