Hydraulis
Die Wasserorgel oder Wasserorgel ist eine Art Pfeifenorgel. Wie bei der Pfeifenorgel wird der Klang durch Luft erzeugt, die durch die Pfeifen bläst, aber die Kraft, die die Luft zum Blasen bringt, kommt nicht von einem Blasebalg oder von Elektrizität wie bei der modernen Orgel, sondern von Wasser, zum Beispiel von einem Wasserfall.
Eine hydraulis ist eine frühe Art von Pfeifenorgel, die mit Wasser betrieben wurde. Sie wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. erfunden, wahrscheinlich von dem hellenistischen Wissenschaftler Ctesibius von Alexandria. Es war das erste Tasteninstrument der Welt. Viele Jahrhunderte später entwickelte sie sich zur modernen Pfeifenorgel.
Die Wasserorgel funktioniert, indem Wasser und Luft zusammen in der Kamera-Aeolis (Windkammer) ankommen. Hier trennen sich Wasser und Luft und die komprimierte Luft wird in einen Windkanal über der Kamera-Aeolis getrieben, um die Orgelpfeifen zu blasen. Zwei perforierte 'Spritzbleche' oder 'Membranen' verhindern, dass der Wasserstrahl in die Orgelpfeifen gelangt.
Nachdem das Wasser von der Luft getrennt wurde, verlässt es die Kamera-Aeolis mit der gleichen Geschwindigkeit, mit der es in die Kamera eintritt. Dann treibt es ein Wasserrad an, das wiederum den Musikzylinder und die daran befestigten Bewegungen antreibt. Um die Orgel zu starten, wird der Wasserhahn über der Eingangspfeife aufgedreht, und bei einem kontinuierlichen Wasserfluss spielt die Orgel, bis der Wasserhahn wieder geschlossen wird.
Während der Renaissance hatten viele italienische Gärten Wasserorgeln. Die berühmteste Wasserorgel des 16. Jahrhunderts befand sich in der Villa d'Este in Tivoli. Sie war etwa 6 Meter hoch und wurde von einem wunderschönen Wasserfall angetrieben. Sie konnte drei Stücke automatisch spielen, aber es gab auch eine Klaviatur.
Eine moderne Rekonstruktion der Windorgel und des Windrads von Heron von Alexandria
Das Wasserorgan (oder hydraulis).
Fragen und Antworten
F: Was ist eine Wasserorgel?
A: Eine Wasserorgel, die auch als hydraulische Orgel bezeichnet wird, ist eine Art Pfeifenorgel, die Wasser als Antrieb für die durch die Pfeifen geblasene Luft verwendet.
F: Wer hat die Wasserorgel erfunden?
A: Die Hydraulis wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. von dem hellenistischen Wissenschaftler Ctesibius von Alexandria erfunden.
F: Wie funktioniert eine Wasserorgel?
A: Wasser und Luft gelangen gemeinsam in die Camera Aeolis (Windkammer). Hier werden sie getrennt und komprimierte Luft wird in einen Windkanal auf der Oberseite der Camera Aeolis geleitet, um durch die Pfeifen zu blasen. Zwei perforierte 'Spritzbleche' oder 'Membranen' verhindern, dass Spritzwasser in die Rohre gelangt. Das abgeschiedene Wasser treibt dann ein Wasserrad an, das die daran befestigten Musikzylinder und Uhrwerke antreibt.
F: Gibt es ein Beispiel für eine historische Wasserorgel?
A: Ja, in der Renaissance gab es in vielen italienischen Gärten Wasserorgeln. Eine der berühmtesten war die Villa d'Este in Tivoli im 16. Jahrhundert, die etwa 6 Meter hoch war und von einem Wasserfall angetrieben wurde. Sie konnte drei Stücke automatisch spielen, hatte aber auch eine Tastatur für das manuelle Spiel.
F: Werden moderne Pfeifenorgeln mit Strom statt mit Wasser betrieben?
A: Ja, moderne Pfeifenorgeln verwenden Elektrizität anstelle von Wasser, um den Luftstrom durch die Pfeifen anzutreiben.
F: Gibt es einen Unterschied zwischen modernen Pfeifenorgeln und hydraulischen Orgeln?
A: Ja, während bei beiden Arten von Orgeln Luft durch die Pfeifen geblasen wird, um Klänge zu erzeugen, werden moderne Pfeifenorgeln mit Strom angetrieben, während hydraulische Orgeln durch fließendes oder fallendes Wasser, z.B. von einem Wasserfall oder einem Fluss, angetrieben werden.