Helen Hayes
Helen Hayes Brown (10. Oktober 1900 - 17. März 1993) war eine amerikanische Schauspielerin. Ihre Karriere dauerte fast 70 Jahre. Bekannt als die "First Lady des amerikanischen Theaters", ist sie eine von nur dreizehn Personen, die alle vier wichtigsten amerikanischen Unterhaltungspreise - Emmy, Grammy, Oscar und Tony - gewonnen hat. Hayes erhielt außerdem 1986 die Presidential Medal of Freedom, 1988 die National Medal of Arts und wurde 1981 bei den Kennedy Center Honors ausgezeichnet. Zwei Broadway-Theater sind nach ihr benannt.
Frühes Leben
Hayes wurde am 10. Oktober 1890 in Washington D.C. geboren. Sie war ein Einzelkind. Ihre Mutter, Catherine Estelle Hayes, war eine Schauspielerin irischer Abstammung. Ihr Vater, Francis van Arnum Brown, war ein Fleischverkäufer.
Hayes war ein vollendetes Kind. Sie ging in eine Tanzschule und sang sehr gut. Im Alter von fünf Jahren begann sie auf Drängen ihrer Mutter eine Bühnenkarriere. Sie nahm auch den Mädchennamen ihrer Mutter als Künstlernamen an. Im Alter von zehn Jahren hatte sie einen Kurzfilm gedreht. 1917 schloss Hayes sein Studium an der Akademie des Sacred Heart Convent in Washington ab.
Karriere
Ihr erster Tonfilm Die Sünde der Madelon Claudet (1931) brachte ihr den Oscar als beste Schauspielerin ein. Die Rolle, die sie darin spielte, wurde von ihrem Ehemann, Charles MacArthur, geschrieben. Zu ihren weiteren erfolgreichen Filmen dieser Zeit gehörten Arrowsmith (1931), A Farewell to Arms (1932), What Every Woman Knows (1934).
Hayes arbeitete gerne am Theater. Ihre berühmteste Vorstellung am Broadway war die Rolle der Königin Victoria in dem Stück Victoria Regina (1938). Sie spielte auch Hauptrollen in Coquette (1928) und Mary Of Scotland (1933). Harvey (1970) wurde ihr letzter Bühnenerfolg. Hayes musste sich wegen ihres Asthmazustands vom Theater zurückziehen.
Sie setzte ihre Arbeit in Filmen fort. Hayes gewann 1970 ihren zweiten Oscar für Airport. Diesmal für die Nebenrolle. Im späteren Teil ihrer Karriere war sie häufig in Serien und Filmen für das Fernsehen zu sehen. In den 80er Jahren porträtierte sie erfolgreich die legendäre Figur Miss Marple in mehreren Filmen.
Persönliches Leben
Hayes lernte ihren Ehemann, Charles MacArthur, einen Dramatiker, 1927 kennen. Sie heirateten im August 1928. Sie hatten eine Tochter, Mary, geboren 1930. Sie engagierte sich in der Schauspielerei, starb aber im Alter von 19 Jahren an Kinderlähmung. 1938 adoptierten Hayes und Charles einen Sohn, James MacArthur, der zum Schauspieler heranwuchs.
Charles MacArthur starb 1956. Er hatte viele Jahre der Krankheit und Trauer, die durch den frühen Tod seiner Tochter verursacht wurden. Hayes heiratete nie wieder.
Sie veröffentlichte vier Autobiographien: Ein Geschenk der Freude (1965), Nachdenklich (1968), Zweimal auf die leichte Schulter genommen (1972) und Mein Leben in drei Akten (1990).
Tod
Hayes starb am 17. März 1993 im Krankenhaus von Nyack, New York, an Herzversagen. Sie war 92 Jahre alt. Sie wurde auf dem Oak-Hill-Friedhof neben ihrem Mann und ihrer Tochter begraben.
Fragen und Antworten
F: Wer war Helen Hayes Brown?
A: Helen Hayes Brown war eine amerikanische Schauspielerin, deren Karriere sich über fast 70 Jahre erstreckte.
F: Als was ist sie bekannt?
A: Sie ist bekannt als die "First Lady des amerikanischen Theaters".
F: Wie viele Preise hat sie gewonnen?
A: Sie hat vier wichtige amerikanische Unterhaltungspreise gewonnen - Emmy, Grammy, Oscar und Tony.
F: Welche anderen Ehrungen hat sie erhalten?
A: Zusätzlich zu ihren Auszeichnungen erhielt Hayes 1986 die Presidential Medal of Freedom, 1988 die National Medal of Arts und wurde 1981 bei den Kennedy Center Honors geehrt.
F: Gibt es Theater, die nach ihr benannt sind?
A: Ja, zwei Broadway-Theater sind nach ihr benannt.
F: Wann wurde Helen Hayes Brown geboren?
A: Helen Hayes Brown wurde am 10. Oktober 1900 geboren.
F: Wann ist sie verstorben? A: Sie verstarb am 17. März 1993.