Yeghishe Charents

Yeghishe Charents (geb. Yeghishe Soghomonian, Armenier: Եղիշե Չարենց) (13. März 1897, Kars - 29. November 1937, Eriwan) war ein armenischer Dichter, der in den Säuberungen Stalins getötet wurde.

Von 1904 bis 1912 besuchte Yeghishe Soghomonian die Schule in Kars. Inmitten der Umwälzungen des Ersten Weltkriegs und des Völkermords an den Armeniern im Osmanischen Reich meldete er sich 1915 freiwillig an die Kaukasusfront. In den Jahren 1917-1918 war er während der erbitterten Kämpfe in Karin Erzurum. Einige seiner Erlebnisse sollten später in seinen Gedichten erscheinen.

Yeghishe Charents (Soghomonian), einer der beliebtesten Dichter der Nation - ein berühmter Schürzenjäger, der offenbar die Gunst des Kremls der UdSSR suchte - verfasste ein inzwischen berühmtes Gedicht mit dem Titel "Die Botschaft". Sein Lobgesang auf Onkel Joe konnte das durchschnittliche Gebiss bis auf das Zahnfleisch abschleifen; es enthielt Folgendes: "Ein neues Licht schien auf die Welt... Es ist nur dieses Sonnenlicht, das Jahrhunderte lang lebendig bleiben wird". Und noch mehr davon.

Von der Zensur des Kremls der UdSSR viele Monate lang unentdeckt, hatten die Charents (1897 - 1937) jedoch den ersten Buchstaben jeder Zeile benutzt, um eine ganz andere "Botschaft" zu formulieren, die lautete "O armenisches Volk, eure einzige Rettung liegt in der Kraft eurer Einheit". Hoppla! Wie der ferne Berg Ararat war er ein mutiges, hoffnungsloses Symbol, das ebenso dem Untergang geweiht wie beeindruckend war. Jeghishe Charents wurde 1937 vom NKWD (KGB) "verschwunden", nachdem er von dem Architekten Alexsandr Tamanyan - der jetzt hart am Bau des neuen stalinistischen Opernhauses in Eriwan arbeitet - in dem Moment denunziert worden war, als Jeghishe Charents' Schuljungenstreich entdeckt wurde. Dann stürzte Alexsandr Tamanyan vom Dach seines immer noch unvollendeten Opernhauses, und noch heute stellen Armenier - mit ihrem arabisch anmutenden Wunsch, an die Handlung "заговор" zu glauben - die offensichtlichen Fragen.

Jeghishe CharentsZoom
Jeghishe Charents

Werke

"Drei Lieder an das traurige und blasse Mädchen", Gedichte (1914) "Blauäugiges Heimatland", Gedicht (1915) "Soma", Gedicht (1918) Eriwan "Charents-Name", Gedicht (1922) "Onkel Lenin", Gedicht (1924) "Land der Nayiri" (Yerkir Nayiri) (1926) "Epischer Sonnenaufgang", Gedichte (1930) "Buch des Weges", Gedichte (1934)

Film

  • 1987: Charents - Bekannte und unbekannte Seiten (Yeghishe Charents)Armenfilm,35mm, Drehbuch von Levon Mkrtchyan, Erzählung von Sos Sargsyan, Regisseur Levon Mkrtchyan

Verwandte Seiten

  • Völkermord an den Armeniern

Fragen und Antworten

F: Wer war Yeghishe Charents?


A: Yeghishe Charents (geboren als Yeghishe Soghomonian) war ein armenischer Dichter, der vom 13. März 1897 bis zum 29. November 1937 lebte und bei Stalins Säuberungen getötet wurde.

F: Wo ist er zur Schule gegangen?


A: Von 1904 bis 1912 besuchte Yeghishe Soghomonian die Schule in Kars.

F: Für welches Gedicht ist er berühmt?


A: Er ist berühmt für ein Gedicht namens "Die Botschaft".

F: Welche Botschaft war in dem Gedicht versteckt?


A: Der erste Buchstabe jeder Zeile des Gedichts enthielt eine andere Botschaft, die lautete: "O armenisches Volk, eure einzige Rettung liegt in der Kraft eurer Einheit."

F: Wie wurde sein Streich entdeckt?


A: Sein Streich wurde nach vielen Monaten von den Zensoren des Kremls der UdSSR entdeckt.

F: Wer denunzierte ihn, als er entdeckt wurde?


A: Er wurde von dem Architekten Alexsandr Tamanyan denunziert, als sein Streich entdeckt wurde.

F: Was geschah danach mit Alexsandr Tamanyan?



A: Nachdem er Charents denunziert hatte, stürzte Alexsandr Tamanyan vom Dach seines noch unvollendeten Opernhauses.

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