Burhou

Burhou (ausgesprochen bu-ROO) ist eine kleine Insel etwa 1,4 Meilen (2,25 km) nordwestlich von Alderney, die zu den Kanalinseln gehört. Niemand lebt auf Burhou, und es ist ein Vogelschutzgebiet, weshalb die Landung dort vom 15. März bis zum 27. Juli verboten ist. Die Tierwelt der Insel umfasst eine Kolonie von Papageientauchern (deren Anzahl abnimmt) und eine große Anzahl von Kaninchen.

Es hat keinen Anlegesteg als solchen, aber die Besucher benutzen eine kleine Bucht. Bei rauem Wetter kann es unmöglich sein, zu landen.

Der Botaniker E.D. Marquand von Guernsey nannte sie "die trostloseste und einsamste aller Inseln unseres Archipels". Er musste dort übernachten, da seine Rückreise durch Nebel verzögert wurde.

In dem Buch von 1906, The Channel Pilot, heißt es -

"Zwischen Ortac, Verte Tête und der Insel Burhou sind viele gefährliche Felsen und Felsvorsprünge verstreut, zwischen denen die Bäche mit großer Geschwindigkeit fließen.

Das Mitglied der States of Alderney, John Beaman, trägt die politische Verantwortung für die Insel.

Burhou hat, wie viele andere Kanalinseln (z.B. Lihou, Jethou), die normannische Endung -hou, was eine kleine Insel bedeutet, aus dem altnordischen Holmr. Laut Dr. S.K. Kellet-Smith bezieht sich "bur" auf ein Lagerhaus - "Burhou ist nur der Ort, an dem ein Fischer ein Depot für seine Ausrüstung anlegen würde".

Die Anzeichen für menschliche Besetzung/Besuch sind viel älter. Auf der Insel wurden Feuersteinflocken gefunden, von denen sich derzeit eine im Alderney-Museum befindet. Im Jahr 1847 fand F.C. Lukis zwei stehende Steine, aber diese sind seither verloren gegangen, so der Archäologe David Johnston.

Burhou liegt nordwestlich von Alderney.Zoom
Burhou liegt nordwestlich von Alderney.

Die Hütte

Nach der Assize-Rolle aus dem 14. Jahrhundert war Burhou ein Kaninchengehege und ein Zufluchtsort für Fischer. Dies hätte bedeutet, dass es dort eine Art Zufluchtsort gegeben hätte, da es für die Fischer schwierig gewesen wäre, ohne ihn Zuflucht zu finden.

Eine Hütte wurde 1820 auf Veranlassung von General Le Mesurier (Der Gouverneur) als Unterschlupf für Fischer und Seeleute auf der Insel gebaut, wurde jedoch während der deutschen Besetzung der Kanalinseln zerstört (die Nazis nutzten sie während des Zweiten Weltkriegs für Schießübungen). Die Hütte wurde 1953 durch eine einfache Unterkunft ersetzt, die vom Hafenbüro Alderney Harbour Office an Besucher vermietet wird.

Es wurden Versuche unternommen, dort Schafe zu züchten. Im Jahr 1900 lebte dort ein französisches Ehepaar ein Jahr lang. Der Boden ist dünn, und die Gischt geht oft direkt über die Insel, so dass der Boden sehr salzhaltig ist. Die Insel hat die meiste Zeit des Jahres keine Frischwasserversorgung und ist auf Transporte oder früher auf Tanks angewiesen.

Flora und Fauna

Die Tiere der Insel sind hauptsächlich Vögel, obwohl Kaninchen hier schon seit langem heimisch sind. Auf der Insel gibt es viele Papageientaucher und einige Sturmschwalben. Obwohl letztere zurückgegangen sind, nisteten sie früher auf dem Sturmdachboden der Hütte. Roderick Dobson in Birds of the Channel Islands sagte, dass Papageitaucher seit über einem Jahrhundert reichlich vorkommen. In The Birds of Guernsey (1878) von Cecil Smith heißt es ebenso. Die Papageientaucher mussten mit Möwen konkurrieren, und 1949 starben Hunderte an Rotmilbenbefall. Die Kaninchenlöcher auf der Insel bieten ihnen gute Nistplätze.

Zu den Pflanzen, die hier erwähnt werden, gehören u.a. Seesporling, Vergissmeinnicht, Scharlachroter Gauchheil, Ackerwanzen, Farnkraut und Brennnesseln. E.D. Marquand zählte hier im Jahr 1909 18 Pflanzenarten, aber bis zum Ende des zwanzigsten Jahrhunderts fanden Frances Le Sueur und David McClintock 45, die sie in den Transaktionen der Société Guernesiaise

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Fragen und Antworten

F: Wie ist die Aussprache von Burhou?


A: Burhou wird bu-ROO ausgesprochen.

F: Wann ist das Landen auf Burhou verboten?


A: Das Landen auf der Burhou ist vom 15. März bis zum 27. Juli verboten.

F: Welche Wildtiere kann man auf der Insel finden?


A: Die Tierwelt der Insel umfasst eine Kolonie von Papageientauchern (deren Zahl abnimmt) und eine große Anzahl von Kaninchen.

F: Wie schwierig ist es, auf Burhou zu landen?


A: Bei rauem Wetter kann es unmöglich sein zu landen, da es keine Anlegestelle gibt, sondern die Besucher eine kleine Bucht benutzen.

F: Wie hat E.D. Marquand die Insel genannt?


A: E.D. Marquand nannte sie "die trostloseste und einsamste aller Inseln in unserem Archipel."

F: Was bedeutet das Suffix -hou?


A: Die Nachsilbe -hou bedeutet eine kleine Insel, vom altnordischen holmr.

F: Worauf bezieht sich laut Dr. S. K. Kellet-Smith das Wort "bur"?


A: Laut Dr. S. K. Kellet-Smith bezieht sich 'bur' auf ein Lagerhaus - "Burhou ist einfach der Ort, an dem ein Fischer ein Depot für seine Ausrüstung anlegen würde".

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