Computervirus

Ein Computervirus ist ein Programm, das in der Lage ist, sich selbst zu kopieren, wenn es ausgeführt wird. Häufig werden Computerviren als Teil anderer Programme ausgeführt. Jedes Programm, das von dem Virus betroffen ist, wird "infiziert". Biologische Viren funktionieren auch so, da sie sich als Teil anderer Organismen kopieren. So erhielt das Computervirus seinen Namen.

Ein Computervirus kann nicht nur sich selbst kopieren, sondern auch Befehle ausführen, die Schaden verursachen. Aus diesem Grund beeinträchtigen Computerviren die Sicherheit. Sie sind Teil von Malware.

Sehr oft wird der Begriff auch für andere Arten von Malware verwendet, wie z.B. Trojanische Pferde und Würmer. Auch wenn dies falsch ist, kann es schwierig sein, verschiedene Arten von Malware zu unterscheiden; sie treten oft zusammen auf, und nur ein Experte kann sie vielleicht auseinanderhalten. Solche Programme passen auch in mehr als eine Kategorie.

Computerviren werden für eine Sache geschaffen, manchmal werden sie geschaffen, um politische Botschaften zu verbreiten, und sie werden auch geschaffen, um einige Systemdateien zu hacken.

Computerviren werden auf vielen Wegen verbreitet. Einige der üblichen Verbreitungswege sind Downloads, E-Mail-Anhänge, Wechseldatenträger und so weiter. Die meisten Viren sind sehr gefährliche Arten von Malware.



Arten von Computerviren

Es gibt verschiedene Arten von Computerviren:

  • Die wahrscheinlich häufigste Form ist der Makro- oder Skript-Virus. Solche Viren werden mit der Skriptfunktion programmiert, die in vielen Textverarbeitungssystemen und Tabellenkalkulationen vorhanden ist, oder mit der allgemeinen "Skript"-Funktionalität eines Programms.
  • Bootsektorviren infizieren den Bootsektor von Disketten, Festplatten und anderen Medien.
  • Ausführbare Dateien und Skripte des Betriebssystems; einschließlich solcher, die automatisch ausgeführt werden, wenn ein Datenträger in ein Laufwerk eingelegt wird.
  • Cross-Site-Scripting; Skripte in Webseiten, die sich auf andere Webseiten replizieren.
  • Jede Computerdatei; im Allgemeinen sind Pufferüberläufe, Formatstrings und Race Conditions ausnutzbar.



Eingeschränkte Benutzerrechte können die Verbreitung eines Virus einschränken

Am Anfang verfügten Betriebssysteme auf Personalcomputern (oder PC) nicht über das Konzept der Zugangskontrolle. Es gab keine "Benutzer", jeder konnte alles tun. Moderne Betriebssysteme hatten das Konzept der Zugangskontrolle. Es kann mehr als einen Benutzer geben, und einige Benutzer können mehr "Privilegien" haben als andere. Bestimmte Benutzer haben möglicherweise nur auf bestimmte Dateien Zugriff und können auf andere nicht zugreifen. Andere Benutzer können unter Umständen bestimmte Dateien ändern oder löschen. Diese Privilegien können für jede Datei angegeben werden.

Der Schaden, den ein Virus verursachen kann, wird von den Rechten des Benutzers beeinflusst; wenn der Benutzer keine Schreibrechte für bestimmte Orte im System hat, kann sich der Virus nicht auf diese Orte ausbreiten.

Ein weiteres Problem ist, dass das System für die Rechteverwaltung manchmal zwar verfügbar ist, aber nicht standardmäßig verwendet wird. Dies ist bei Systemen wie Windows NT oder Windows XP der Fall, wo standardmäßig alle Benutzer die gleichen Rechte haben.



Antivirus-Software

Antiviren-Software kann Computer vor bekannten Viren schützen. Einige Antiviren-Software scannt Dateien und vergleicht für jede Datei einen Hash-Code mit ihrer Datenbank von Hash-Codes (oder "Signatur"). Wenn der Code übereinstimmt, hat sie wahrscheinlich einen Virus gefunden. Diese Vorgehensweise hat zu einigen Problemen geführt. Sie schützt nur vor Viren, deren Hash-Code bekannt ist. Die Unternehmen, die das Antivirusprogramm geschrieben haben, müssen die Virensignaturen auf dem neuesten Stand halten und diese Informationen an den zu schützenden PC weitergeben.

Es gibt zwei mögliche Arten des Scannens: Entweder wird die Datei "bei Bedarf" (oder "manuell") gescannt, oder sie wird gescannt, wenn das System einen Zugriff auf die Datei mit der Bezeichnung "bei Zugriff" registriert.

Antiviren-Software kann keinen vollständigen Schutz bieten, selbst wenn der Virus bekannt ist. Einige Viren verwenden so genannten polymorphen Code, um ihre Signatur bei jeder Bewegung zu ändern. Unabhängig davon, wie viele Signaturen das Unternehmen hat, kann es diese Art von Viren nicht stoppen.

Eine weitere Möglichkeit, wie Antiviren-Software vor Viren schützen kann, ist die Verwendung von Heuristiken. Anstatt jeden Virus anhand seiner Signatur zu erkennen, betrachtet heuristische Antivirensoftware das Verhalten anderer Software. Wenn eine Software etwas tut, das schlecht zu sein scheint, greift die Antivirensoftware ein, um es zu stoppen. Da jeder Schritt beobachtet werden muss, ist dies ein langsamer Weg, Dinge zu tun.



"Live-System"

Den besten Schutz vor Viren erhält man, wenn man ein System verwendet, das von einem Nur-Lese-Medium bootet, z.B. einer Compact Disc (CD), einer Digital Versatile Disc (DVD) oder einem USB-Flash-Laufwerk (USB), das keinen Schreibzugriff auf die Festplatte (oder andere Wechselmedien) erlaubt.



Fragen und Antworten

F: Was ist ein Computervirus?


A: Ein Computervirus ist ein Programm, das in der Lage ist, sich selbst zu kopieren, wenn es ausgeführt wird.

F: Wie kopieren sich Computerviren selbst?


A: Computerviren kopieren sich als Teil anderer Programme, genau wie biologische Viren sich als Teil anderer Organismen kopieren.

F: Was geschieht mit einem Programm, das von einem Virus befallen ist?


A: Ein Programm, das von einem Virus betroffen ist, ist "infiziert".

F: Welche anderen Aktionen kann ein Computervirus durchführen?


A: Ein Computervirus kann sich nicht nur selbst kopieren, sondern auch Anweisungen ausführen, die Schaden anrichten.

F: Welcher Zusammenhang besteht zwischen Computerviren und Sicherheit?


A: Computerviren beeinträchtigen die Sicherheit und sind Teil der Malware.

F: Auf welche Weise verbreiten sich Computerviren häufig?


A: Computerviren verbreiten sich häufig über Downloads, E-Mail-Anhänge und austauschbare Hardware.

F: Warum sind Computerviren so gefährlich?


A: Die meisten Viren sind eine sehr gefährliche Art von Malware, da sie die Systemdateien eines Computers beschädigen können und oft zu einem bestimmten Zweck erstellt werden, z. B. zur Verbreitung politischer Botschaften, zum Hacken oder zu anderen bösartigen Zwecken.

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