König (Schach)
Der König ist die wertvollste Schachfigur in einer Schachpartie. Er kann nach links, rechts, oben, unten oder diagonal ziehen. Er kann immer nur ein Feld auf einmal ziehen. Bei der Aufzeichnung von Schachpartien wird der König auf K verkürzt.
Das Ziel der Partie ist das Schachmatt (das Schlagen des Königs). Wenn der König eines Spielers von einer gegnerischen Figur angegriffen wird, nennt man dies Schach. Der Spieler mit dem angegriffenen König muss so ziehen, dass der König nicht mehr im Schach steht. Kann der König dies nicht tun, ist er schachmatt, und diese Seite verliert die Partie.
Ein weißer König
Rochade
Mit einem Turm kann der König einen Sonderzug, die so genannte "Rochade", ausführen. Dabei bewegt der König zwei Felder auf einen seiner Türme zu und der Turm wird dann auf die andere Seite des Königs gestellt. Die Rochade besteht darin, dass der König zwei Felder seines ersten Ranges auf einen der ersten Türme zubewegt und dann den Turm auf das Feld setzt, über das der König gelaufen ist. Eine Rochade ist nur dann erlaubt, wenn der König und der Rochadeturm bereits gezogen sind, wenn keine Felder zwischen ihnen besetzt sind, wenn der König nicht im Schach steht und wenn der König nicht über ein Feld zieht, über das der König im Schach steht, und wenn der König seine Bewegung nicht beendet.
Schach und Schachmatt
Wird der gegnerische König durch einen Zug eines Spielers angegriffen, so steht dieser König im Schach, und der im Schach stehende Spieler wird aufgefordert, den Angriff zu stoppen. Es gibt drei Möglichkeiten, den König aus dem Schach zu entfernen:
- Ziehen des Königs auf ein angrenzendes, nicht bedrohtes Feld
- Blockieren des Schecks mit einer anderen Figur zwischen dem König im Schach und der angreifenden Figur, um die Bedrohungslinie zu unterbrechen (nicht möglich, wenn die angreifende Figur ein Springer ist oder im Doppelschach steht).
- Schlagen der angreifenden Figur (im Doppelcheck nicht möglich, es sei denn, der König schießt)
Wenn keine dieser drei Möglichkeiten möglich ist, ist der König des Spielers schachmatt gesetzt und der Spieler mit dem schachmattierten König verliert die Partie.
Pattsituation
Eine Pattsituation liegt vor, wenn der zu ziehende Spieler keinen legalen Zug hat, aber nicht im Schach steht.
Ratschläge
Im Eröffnungs- und Mittelspiel wird der König meist keine aktive Rolle bei der Entwicklung einer Angriffs- oder Verteidigungsposition spielen. Stattdessen wird ein Spieler in der Regel eine Burg errichten und sich am Rand des Spielbretts hinter den Bauern in Sicherheit bringen. Im Endspiel kann der König jedoch aus seinem Versteck herauskommen, um eine aktive Rolle als offensive Figur zu spielen und gleichzeitig bei der Beförderung seiner verbleibenden Bauern zu helfen.