Kathedrale Santa María in Lugo – Romanik, Gotik & Barock (Galicien)

Kathedrale Santa María in Lugo: Entdecke Romanik, Gotik & Barock in Galiciens historischer Basilika – Kunst, Geschichte und Besichtigungstipps vor Ort.

Autor: Leandro Alegsa

Die Kathedrale Santa Maria (galicisch: Catedral de Santa María), besser bekannt als Kathedrale von Lugo, ist eine römisch-katholische Kathedrale und Basilika. Sie befindet sich in Lugo, Galicien (Spanien). Sie wurde ab dem frühen 12. Jahrhundert erbaut. Sie wurde im romanischen Stil begonnen. Während des Baus wechselte der Stil zu gotischer und barocker Architektur.

Geschichte

Der Bau der Kathedrale begann im frühen 12. Jahrhundert auf den Fundamenten älterer Sakralbauten. Im Lauf der Jahrhunderte wurde das Gebäude mehrfach erweitert und umgestaltet: romanische Grundzüge sind noch im Fundament und in Teilen des Mauerwerks erkennbar, gotische Elemente zeigen sich vor allem in Gewölben und Kapellen, während die Fassade, Teile des Innenraums und liturgische Ausstattung barocke Überarbeitungen erhielten. Die Kathedrale steht innerhalb der berühmten römischen Stadtmauer von Lugo, die zum UNESCO-Welterbe gehört, und ist damit Bestandteil des historischen Stadtkerns.

Architektur

Die Kathedrale folgt überwiegend dem Grundriss einer lateinischen Kreuzbasilika mit mehreren Schiffen und einem erhöhten Chorbereich. Typische Merkmale sind:

  • Romanischer Kern: massives Mauerwerk und einfache, robuste Strukturen im Unterbau.
  • Gotische Einflüsse: Spitzbogenfenster, Kreuzrippengewölbe in Teilen des Langhauses und separate Kapellen, die später angefügt wurden.
  • Barocke Überformung: reichere Dekoration, Altaraufsätze und teilweise neugestaltete Fassaden- bzw. Innenbereiche.
  • Material: regionaler Granit, typisch für sakrale Bauten in Galicien, was dem Bauwerk seine charakteristische steinerne Erscheinung verleiht.

Innenraum und Kunstschätze

Im Inneren befinden sich liturgische Einrichtungen, Altäre, Skulpturen, Gemälde und kunstvoll gearbeitete Kapitelle, die die lange Bautradition widerspiegeln. Viele Kathedralen dieser Region besitzen ebenfalls eine Schatzkammer oder ein Museo Catedralicio, in dem Reliquien, liturgische Gewänder, Kelche und historische Dokumente aufbewahrt werden; auch die Kathedrale von Lugo beherbergt wertvolle sakrale Kunstgegenstände, die Einblicke in die regionale Religions- und Kunstgeschichte geben.

Bedeutung und Schutz

Die Kathedrale ist nicht nur ein aktives Gotteshaus, sondern auch ein wichtiges Zeugnis der regionalen Baugeschichte, in dem sich Romanik, Gotik und Barock überlagern. Ihr Standort innerhalb der römischen Stadtmauer unterstreicht die Bedeutung Lugo­s als historisches Zentrum. Als Kulturgut unterliegt die Kathedrale lokalen und nationalen Schutzbestimmungen; Restaurierungen und konservatorische Maßnahmen sichern Bau und Inventar für zukünftige Generationen.

Besuchsinformationen

  • Gottesdienste: Das Gebäude wird weiterhin für religiöse Feiern genutzt — Besucher sollten dies respektieren.
  • Führungen: Es werden häufig Führungen oder Informationsangebote für Besucher angeboten; lokale Touristeninformationen geben Auskunft zu Zeiten und Angeboten.
  • Praktische Hinweise: Öffnungszeiten und ggf. Eintrittspreise können variieren; es empfiehlt sich, vor einem Besuch aktuelle Informationen einzuholen.
  • Lage: Zentrale Lage in Lugo macht die Kathedrale gut zu erreichen; gleichzeitig bietet die Umgebung mit der römischen Mauer und dem historischen Stadtkern weitere Sehenswürdigkeiten.

Die Kathedrale Santa María von Lugo ist damit ein lohnendes Ziel für Besucher, die sich für Architekturgeschichte, sakrale Kunst und die kulturelle Entwicklung Galiciens interessieren.

Struktur

Die Kathedrale hat den Grundriss eines lateinischen Kreuzes mit einer Länge von 85 Metern (279 ft). Sie hat ein von einem Tonnengewölbe bedecktes Kirchenschiff und zwei Schiffe mit einem Chorumgang und fünf Apsiskapellen.



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