Wunderbeere
Die Wunderfrucht ist die Beere von Synsepalum dulcificum, einer Pflanze aus Westafrika. Die von der Frucht produzierte Chemikalie verleiht anderen Lebensmitteln einen süßen Geschmack. Diese Chemikalie wird als Miraculin bezeichnet. Miraculin ist ein Glykoproteinmolekül mit einigen nachlaufenden Kohlenhydratketten.
Die Beere hat einen niedrigen Zuckergehalt und einen leicht süßlichen Geschmack. Beim Verzehr der Frucht bindet sich Miraculin an die Geschmacksknospen der Zunge, wodurch saure Speisen süßlich schmecken. Bei neutralem pH-Wert bindet und blockiert das Miraculin die Rezeptoren, bei niedrigem pH-Wert (nach dem Verzehr von sauren Lebensmitteln) bindet das Miraculin jedoch Protonen und aktiviert die Rezeptoren für den süßen Geschmack. Dies verursacht den süßen Geschmack. Diese Wirkung hält an, bis das Protein durch den Speichel weggespült wird (bis zu etwa 60 Minuten).
Miraculin wird jetzt von transgenen Tomatenpflanzen produziert.
Fragen und Antworten
F: Was ist die Wunderfrucht?
A: Die Wunderfrucht ist eine Beere des Synsepalum dulcificum aus Westafrika.
F: Welche chemische Substanz ist in der Wunderfrucht enthalten?
A: Die in der Wunderfrucht enthaltene Chemikalie ist Miraculin.
F: Welche Wirkung hat Miraculin auf Lebensmittel?
A: Miraculin verleiht anderen Lebensmitteln einen süßen Geschmack.
F: Was ist Miraculin?
A: Miraculin ist ein Glykoproteinmolekül mit einigen nachgeschalteten Kohlenhydratketten.
F: Wie funktioniert Miraculin in den Geschmacksknospen der Zunge?
A: Miraculin bindet sich an die Geschmacksknospen der Zunge und bewirkt, dass saure Lebensmittel süß schmecken, indem es die Süßrezeptoren aktiviert.
F: Wie lange hält der süße Geschmackseffekt von Miraculin an?
A: Die Wirkung hält an, bis das Protein vom Speichel weggespült wird, was bis zu 60 Minuten dauert.
F: Was wird getan, um Miraculin zu produzieren?
A: Es werden jetzt transgene Tomatenpflanzen als Miraculin-Quelle produziert.