Rokoko

Rokoko ist ein Kunststil, der seinen Ursprung im 18. Jahrhundert in Frankreich hat. Oft nur als Spätbarock bezeichnet, entwickelte sich das Rokoko aus der künstlerischen Bewegung des Barock. Es behielt zwar einige Charakteristika des ursprünglichen Stils bei, darunter Ausarbeitung und verzierte Themen, war aber auch verspielter und asymmetrischer. Das Rokoko wird mit der Regierungszeit des französischen Königs Ludwig XV. in Verbindung gebracht (Ludwig XIV. wird mit dem Barock in Verbindung gebracht, Ludwig XVI. mit dem Neoklassizismus, auch wenn sein Stil zu Beginn der Herrschaft als Rokoko begann). Die Popularität des Rokoko befand sich gegen Mitte des 18. Jahrhunderts auf dem Höhepunkt seiner Beliebtheit und verblasste am Ende zugunsten des Neoklassizismus.

Die Kunst und Architektur des Rokoko war feminin, anmutig, blumig und kunstvoll. Für Gemälde wurden cremige und pastellartige Farben verwendet, im Gegensatz zu den dunkleren Tönen in der Barockkunst. Religion und Politik waren im Gegensatz zum Barock nicht mehr unbedingt das Kernthema der Kunst des Rokoko, und das Alltagsleben wurde häufiger dargestellt. Auf diese Weise drehte sich die Kunst des Rokoko um Themen wie Liebe, Romantik, Spaß, Landschaften und bloße Porträts. Zusätzlich wurden fernöstliche Themen im Rokoko populär, insbesondere die Chinoiserie. Berühmte Künstler des Rokoko sind unter anderem Boucher, Watteau und Fragonard.

Das Rokoko stand im Mittelpunkt vieler Diskussionen, Analysen und Kritiken von Kunsthistorikern im Laufe der Geschichte. Im Laufe der Jahre wurde es als übertrieben, oberflächlich und leichtfertig kritisiert; so wurde der Begriff in verschiedenen Punkten der Geschichte sogar abfällig verwendet. Dennoch wurde auch die Kunst und das Theater des Rokoko für die Eleganz, "Schönheit" und den "Charme" seiner Kunstwerke gelobt.

Ein Rokoko-Gemälde des französischen Künstlers Fragonard. Die Kunst des Rokoko war von Natur aus kunstvoll, verspielt, voller zarter Farben und oft witzig.Zoom
Ein Rokoko-Gemälde des französischen Künstlers Fragonard. Die Kunst des Rokoko war von Natur aus kunstvoll, verspielt, voller zarter Farben und oft witzig.

Fragen und Antworten

F: Was ist Rokoko?


A: Rokoko ist ein Kunststil, der im 18. Jahrhundert in Frankreich entstand. Er entwickelte sich aus der künstlerischen Bewegung des Barock und war verspielter und asymmetrischer als sein Vorgänger.

F: Wer wurde mit dem Rokoko in Verbindung gebracht?


A: Das Rokoko wird mit der Herrschaft des französischen Königs Ludwig XV. in Verbindung gebracht. Berühmte Künstler, die in diesem Stil arbeiteten, sind Boucher, Watteau und Fragonard.

F: Wie unterscheidet es sich von der Kunst des Barock?


A: Der Stil behielt zwar einige Merkmale des ursprünglichen Barockstils bei, wie z.B. die kunstvolle Ausarbeitung und die verschnörkelten Themen, aber er war auch verspielter und asymmetrischer. Für die Gemälde wurden cremige und pastellartige Farben verwendet, im Gegensatz zu den dunkleren Tönen der Barockkunst. Im Gegensatz zum Barock standen Religion und Politik nicht mehr unbedingt im Mittelpunkt der Rokoko-Kunst, und das Alltagsleben wurde häufiger dargestellt. Außerdem wurden fernöstliche Themen in der Rokoko-Kunst populär.

F: Wann erreichte seine Popularität ihren Höhepunkt?


A: Die Popularität des Rokoko erreichte ihren Höhepunkt in der Mitte des 18. Jahrhunderts, bevor sie gegen Ende des Jahrhunderts zugunsten des Neoklassizismus abnahm.

F: Was wurde im Laufe der Geschichte über das Rokoko gesagt?


A: Im Laufe der Geschichte gab es viele Diskussionen, Analysen und Kritiken von Kunsthistorikern über die Kunst des Rokoko - einige haben es als übertrieben oder oberflächlich kritisiert, während andere seine Eleganz, "Schönheit" oder "Charme" gelobt haben.

F: Welche gemeinsamen Themen finden sich in der Rokoko-Kunst?


A: Häufige Themen in Rokoko-Kunstwerken sind Liebe, Romantik, Spaß, Landschaften und reine Porträts sowie fernöstliche Motive wie Chinoiserie.

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