Brian May – Queen-Gitarrist, Songwriter und Astrophysiker

Brian May – legendärer Queen‑Gitarrist, Songwriter und promovierter Astrophysiker: Leben, Karriere, Red Special, Hits und wissenschaftliche Erfolge in einem Porträt.

Autor: Leandro Alegsa

Brian Harold May, CBE (geboren am 19. Juli 1947), ist ein englischer Musiker, Songwriter und Astrophysiker, der vor allem als Lead-Gitarrist der Rockband Queen bekannt wurde. Bekannt ist May für seinen charakteristischen Gitarrensound, der durch eine von ihm selbst mit seinem Vater gebaute E‑Gitarre, die sogenannte „Red Special“, geprägt ist. Die Gitarre entstand in den frühen 1960er Jahren aus Holzresten (unter anderem von einem alten Kaminsims) und weist zahlreiche Eigenkonstruktionen auf, etwa ein einzigartiges Tremolo-System; May verwendet ebenfalls häufig eine Münze als Plektrum, was seinen Klang mitprägt.

Karriere und musikalische Leistung

Mit Queen schrieb und spielte Brian May viele der bekanntesten Rock-Hymnen. Sein Gitarrenspiel zeichnet sich durch melodische Soli, mehrstimmige Gitarrenarrangements und einen sehr charakteristischen Ton aus. Zu seinen bekanntesten Songs zählen Kompositionen wie „We Will Rock You“ sowie Beiträge zu Stücken wie „Tie Your Mother Down“ und „Who Wants to Live Forever“. Neben der Arbeit mit Queen veröffentlichte May auch Soloalben, arbeitete an Soundtracks und Kollaborationen und blieb als Produzent aktiv.

Akademische Laufbahn und Wissenschaft

Neben seiner Musikkarriere verfolgte May schon lange sein Interesse an der Astronomie. Er begann ursprünglich ein Promotionsprojekt, unterbrach es aber wegen des Erfolgs von Queen. Jahrzehnte später nahm er die Arbeit wieder auf und promovierte 2007 in Astrophysik am Imperial College London; seine Dissertation befasste sich mit Messungen und Untersuchungen im Zusammenhang mit der zodiakalen Staubwolke und den Radialgeschwindigkeiten darin. 2008 wurde er zum Kanzler der John Moores University in Liverpool ernannt.

Auszeichnungen und Anerkennung

May erhielt im Laufe seiner Karriere zahlreiche Ehrungen; unter anderem wurde ihm der Titel CBE verliehen (CBE). In der Liste des Rolling Stone Magazine der "100 Greatest Guitarists of All Time" nahm er Platz 39 ein, was seinen Ruf als einer der einflussreichsten Gitarristen der Rockgeschichte unterstreicht.

Persönliches und Engagement

Brian Harold May ist das einzige Kind von Harold und Ruth May. Er wurde in Hampton, Middlesex, geboren und besuchte die Hampton Grammar School (heute Hampton School). Bereits dort gründete er seine erste Band zusammen mit Sänger und Bassisten Tim Staffell; die Gruppe nannte sich nach George Orwells Roman Nineteen Eighty-Four. May schloss die Schule mit zehn GCE Ordinary Levels und vier Advanced Levels in Physik, Mathematik, angewandter Mathematik und zusätzlicher Mathematik ab.

Mays Vater Harold arbeitete als Zeichner im Luftfahrtministerium und war langjähriger Raucher; diese Erfahrung prägte Mays ablehnende Haltung gegenüber dem Rauchen. Er setzte sich später bei Konzerten für Rauchverbote in Innenräumen ein.

Von 1974 bis 1988 war May mit Chrissie Mullen verheiratet; sie ist Mutter ihrer drei Kinder: Jimmy (geb. 15. Juni 1978), Louisa (geb. 22. Mai 1981) und Emily Ruth (geb. 17. Februar 1987). Nach der Trennung von Chrissie 1988 ging May eine Beziehung mit der Schauspielerin Anita Dobson ein, die er 1986 kennenlernte; die beiden heirateten später. May produzierte 1986 auch Dobsons Single „Anyone Can Fall in Love“, die im August 1986 Platz 4 der britischen Singlecharts erreichte.

In Interviews hat May offen über schwere persönliche Krisen gesprochen: Ende der 1980er Jahre litt er unter Depressionen, ausgelöst durch Probleme in seiner ersten Ehe, die Trauer um den Tod seines Vaters und die Erkrankung Freddie Mercurys (siehe). Diese Phase beschrieb er als sehr belastend und gab an, dass er sogar an Suizid gedacht habe.

Neben Musik und Wissenschaft engagiert sich Brian May seit vielen Jahren für den Tierschutz. Er setzt sich insbesondere gegen die Jagd auf Füchse und für den Schutz von Wildtieren ein und ist Mitbegründer sowie prominenter Unterstützer mehrerer Kampagnen für Tierschutz und artgerechte Behandlung.

Veröffentlichungen

Zusammen mit den Astronomen Patrick Moore und Chris Lintott schrieb er das populärwissenschaftliche Buch Bang! Die vollständige Geschichte des Universums, das sich an ein breites Publikum richtet und grundlegende Fragen der Kosmologie und Astrophysik erklärt.

Brian May bleibt eine prägende Figur sowohl in der Rockmusik als auch in der Wissenschaftskommunikation: als Gitarrist mit unverwechselbarem Sound, als Songwriter und als Wissenschaftler und Aktivist.

Fragen und Antworten

F: Wer ist Brian Harold May?


A: Brian Harold May ist ein englischer Musiker, Songschreiber und Astrophysiker, der vor allem als Leadgitarrist der Rockband Queen bekannt ist.

F: Welches Instrument spielt er?


A: Er spielt eine Gitarre, die er mit Hilfe seines Vaters selbst gebaut hat, die "Red Special".

F: Welche anderen Errungenschaften hat er erreicht?


A: Neben der Musik hat May 2007 in Astrophysik promoviert und ist derzeit Kanzler der Liverpool John Moores University. Außerdem hat er ein Buch mit dem Titel Bang! Die komplette Geschichte des Universums zusammen mit Patrick Moore und Chris Lintott.

F: Wie wurde er vom Rolling Stone Magazine eingestuft?


A: Das Rolling Stone Magazine setzte ihn auf Platz 39 in seiner Liste der "100 größten Gitarristen aller Zeiten".


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