Glockenblumenwald

Ein Glockenblumenwald ist ein Wald, der im Frühling einen Teppich von blühenden Glockenblumen (Hyacinthoides non-scripta) unter einem sich neu bildenden Blätterdach hat. Je dicker das sommerliche Blätterdach ist, desto mehr wird die Bodendecke unterdrückt. Dies fördert einen dichten Teppich von Glockenblumen, deren Blätter bis zum Frühsommer reifen und absterben.

Bluebell-Hölzer sind in allen Teilen Großbritanniens und Irlands sowie in anderen Teilen Europas zu finden. Hasenglöckchen sind eine häufige Indikatorart für alte Wälder, so dass Hasenglöckchenwälder wahrscheinlich mindestens auf das Jahr 1600 zurückgehen.

Gerard Manley Hopkins, einer der romantischen Dichter, interessierte sich sehr für Hasenglöckchen, wie sein Gedicht "May Magnificat" zeigt.

Und azuring-over greybell
machtHolzbänke und Bremsen nass wie Seen

In seinem Tagebucheintrag vom 9. Mai 1871 sagt Hopkins:

In dem kleinen Wäldchen gegenüber dem Licht standen sie in schwärzlichen Ausbreitungen oder Verstreuungen wie Flecken auf einer Schlange. Die Köpfe sind dann wie Riemen und feierlich in Maserung und Traubenfarbe. Aber in der Wolke durch das Licht kommen sie in himmelblauen Stürzen, die die Brauen und Hänge des Bodens mit Adernblau waschen, sich doppelt verdicken, vertikal selbst und das junge Gras und Bremsfarn vertikal gekämmt, aber die Bremse schlug mit geflügelten Querbalken in die Senkrechte von all dem. Es war ein schöner Anblick. - Die Hasenglöckchen in Ihrer Hand verblüffen Sie mit ihrer in jeder Hinsicht sinnvollen Inszenierung. Wenn man mit den Fingern durch sie hindurchzieht, bleiben sie stecken und kämpfen mit einem Schock nasser Köpfe; die langen Stiele reiben und klicken und flachen zu einem Fächer aufeinander, wie die Finger selbst, wenn man die Handflächen hart übereinander geführt hat, und machen ein brüchiges Reiben und Drängeln wie das Geräusch einer Hürde, an der man sich anlehnt; dann ist da der schwache Honiggeruch und im Mund das süße Kaugummi, wenn man auf sie beißt.

Glockenblumen am Dane-in-Shaw Brook SSSI in der Nähe von CongletonZoom
Glockenblumen am Dane-in-Shaw Brook SSSI in der Nähe von Congleton

Glockenblumenholz, Hallerbos, BelgienZoom
Glockenblumenholz, Hallerbos, Belgien

Colonel's Covert, East Leake, Süd-NottinghamshireZoom
Colonel's Covert, East Leake, Süd-Nottinghamshire

Fragen und Antworten

F: Was ist ein Blaubartwald?


A: Ein Glockenblumenwald ist ein Waldgebiet, das im Frühling einen Teppich aus blühenden Glockenblumen (Hyacinthoides non-scripta) unter einem sich neu bildenden Blätterdach aufweist.

F: Wo kann man Blauglockenwälder finden?


A: Blauglockenwälder gibt es in allen Teilen Großbritanniens und Irlands sowie in ganz Europa.

F: Wie alt sind Blauglockenwälder wahrscheinlich?


A: Blauglocken sind eine häufige Indikatorart für uralte Wälder, so dass man davon ausgehen kann, dass Blauglockenwälder mindestens bis 1600 zurückreichen.

F: Wer war ein Fan von Blauglocken?


A: Gerard Manley Hopkins, einer der romantischen Dichter, war von den Glockenblumen sehr angetan.

F: Was hat Hopkins über den Anblick der Glockenblumen gesagt?


A: In seinem Tagebucheintrag vom 9. Mai 1871 schrieb Hopkins, es sei "ein herrlicher Anblick" und die "Glockenblumen in der Hand verblüffen einen mit ihrer für jeden Sinn geschaffenen Umgebung".

F: Wie beschreibt Hopkins das Geräusch der Blauglockenstiele, wenn man sie aneinander reibt?


A: Hopkins beschreibt es als "ein sprödes Reiben und Rütteln wie das Geräusch einer Hürde, an die man sich anlehnt".

F: Wie schmeckt es laut Hopkins, in eine Blauglocke zu beißen?


A: Laut Hopkins riecht es leicht nach Honig und im Mund ist ein süßer Kaugummi, wenn man in sie hineinbeißt.

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