Marcel Duchamp

Marcel Duchamp (28. Juli 1887 - 2. Oktober 1968) war ein französischer Künstler, dessen Werk am häufigsten mit den dadaistischen und surrealistischen Bewegungen in Verbindung gebracht wird. Duchamps Werk beeinflusste die Entwicklung der westlichen Kunst nach dem Ersten Weltkrieg. Er beriet Sammler moderner Kunst, wie Peggy Guggenheim und andere prominente Persönlichkeiten, und trug so dazu bei, den Geschmack der westlichen Kunst in dieser Zeit zu prägen.

Als verspielter Mann stellte Duchamp das konventionelle Denken über künstlerische Prozesse und Kunstvermarktung in Frage, nicht so sehr durch das Schreiben, sondern durch subversive Aktionen wie die Synchronisation einer Urinalkunst und deren Benennung in Fountain. Dieser Ansatz sollte 50 Jahre später als Konzeptkunst bezeichnet werden, obwohl er selbst für diese Idee den Begriff "ready-mades" verwendete. Er produzierte relativ wenige Kunstwerke, während er sich schnell in den avantgardistischen Kreisen seiner Zeit bewegte.

Der schöpferische Akt wird nicht vom Künstler allein vollzogen; der Zuschauer bringt das Werk mit der äußeren Welt in Kontakt, indem er seine inneren Qualifikationen entschlüsselt und interpretiert und so seinen Beitrag zum schöpferischen Akt leistet.

Brunnen , ausgestellt wie gemacht, mit R.Mutt, 1917 darauf gemalt. Die Botschaft lautete vermutlich: Alles, was ein Künstler Kunst nennt, ist Kunst.Zoom
Brunnen , ausgestellt wie gemacht, mit R.Mutt, 1917 darauf gemalt. Die Botschaft lautete vermutlich: Alles, was ein Künstler Kunst nennt, ist Kunst.

Porträt von Duchamp als "Rrose Sélavy", von dem Surrealisten Man Ray. Beachten Sie, dass "Sélavy" wie "C'est la vie" klingt (so ist das Leben!).Zoom
Porträt von Duchamp als "Rrose Sélavy", von dem Surrealisten Man Ray. Beachten Sie, dass "Sélavy" wie "C'est la vie" klingt (so ist das Leben!).

Duchamp und Schach

Nach seiner Rückkehr nach Paris im Jahr 1923 war Duchamp im Wesentlichen kein praktizierender Künstler mehr. Stattdessen spielte er Schach, das er für den Rest seines Lebens unter Ausschluss der meisten anderen Aktivitäten studierte.

Duchamp ist, ganz kurz, beim Schachspiel mit Man Ray in dem Kurzfilm Entr'acte (1924) von René Clair zu sehen. Während dieser Zeit bedrängte seine Faszination für das Schachspiel seine erste Frau so sehr, dass sie seine Figuren auf das Brett klebte. Duchamp spielte weiterhin bei den französischen Meisterschaften und auch bei den Schacholympiaden von 1928-1933, wobei er hypermoderne Eröffnungen wie die Nimzo-Indische bevorzugte.

Fragen und Antworten

F: Wer war Marcel Duchamp?


A: Marcel Duchamp war ein französischer Künstler, der mit der dadaistischen und surrealistischen Bewegung verbunden war.

F: Welchen Einfluss hatte Duchamp auf die westliche Kunst nach dem Ersten Weltkrieg?


A: Duchamps Werk beeinflusste die Entwicklung der westlichen Kunst nach dem Ersten Weltkrieg.

F: Wen hat Duchamp in Bezug auf das Sammeln moderner Kunst beraten?


A: Duchamp beriet moderne Kunstsammler, wie Peggy Guggenheim und andere prominente Persönlichkeiten.

F: Wie hat Duchamp das konventionelle Denken über künstlerische Prozesse und Kunstmarketing in Frage gestellt?


A: Duchamp stellte das konventionelle Denken über künstlerische Prozesse und Kunstvermarktung durch subversive Aktionen in Frage, wie z.B. ein Urinal als Kunst zu bezeichnen und ihm den Namen Fountain zu geben.

F: Wie lautet der Begriff, den Duchamp für seine Idee der "ready-mades" verwendete?


A: Duchamp selbst benutzte den Begriff 'ready-mades' für seine Idee.

F: Wie viele Kunstwerke hat Duchamp produziert?


A: Duchamp produzierte relativ wenige Kunstwerke.

F: Was ist die Rolle des Betrachters nach Duchamp?


A: Nach Duchamp bringt der Betrachter das Werk in Kontakt mit der Außenwelt, indem er seine inneren Voraussetzungen entschlüsselt und interpretiert und so seinen Beitrag zum kreativen Akt leistet.

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