Richard Henderson

Richard Henderson CH FRS FMedSci (geb. 19. Juli 1945) ist ein schottischer Molekularbiologe und Biophysiker. Er ist ein Pionier auf dem Gebiet der Elektronenmikroskopie von biologischen Molekülen. Er teilte sich den Nobelpreis für Chemie im Jahr 2017 mit Jacques Dubochet und Joachim Frank.

Henderson arbeitet seit 1973 am Medical Research Council Laboratory of Molecular Biology (MRC LMB) in Cambridge und war von 1996 bis 2006 dessen Direktor. Außerdem war er im Frühjahr 1993 Gastprofessor am Miller-Institut der Universität von Kalifornien in Berkeley.

Er arbeitete die Struktur von Bakteriorhodopsin, einem Molekül in Bakterien, heraus. Das Molekül fängt die Energie des Lichts ein und nutzt sie, um Protonen aus der Zelle zu bewegen. Dies war das zweite atomare Modell eines Membranproteins überhaupt. Die von Henderson für die Elektronenkristallographie entwickelten Techniken sind immer noch in Gebrauch.

Hendersons Methoden helfen, die Strukturen mehrerer G-Protein-gekoppelter Rezeptoren (GPCRs) aufzulösen. Es handelt sich um eine große Proteinfamilie von Rezeptoren, die Moleküle außerhalb der Zelle erkennen. Sie aktivieren interne Signaltransduktionswege. Dies führt zu Zellreaktionen auf die Moleküle außerhalb der Zelle.

Fragen und Antworten

F: Was ist Richard Henderson von Beruf?


A: Richard Henderson ist ein schottischer Molekularbiologe und Biophysiker.

F: Was hat er im Jahr 2017 gewonnen?


A: 2017 teilte sich Richard Henderson den Nobelpreis für Chemie mit Jacques Dubochet und Joachim Frank.

F: Wo hat er seit 1973 gearbeitet?


A: Seit 1973 arbeitet Richard Henderson am Medical Research Council Laboratory of Molecular Biology (MRC LMB) in Cambridge.

F: Von welchem Molekül hat er die Struktur herausgefunden?


A: Richard Henderson hat die Struktur von Bacteriorhodopsin entschlüsselt, einem Molekül, das in Bakterien vorkommt und Energie aus Licht einfängt, um Protonen aus der Zelle zu transportieren.

F: Welche Techniken hat er für die Elektronenkristallographie entwickelt?


A: Die von Richard Henderson entwickelten Techniken für die Elektronenkristallographie werden auch heute noch eingesetzt und helfen bei der Lösung der Strukturen mehrerer G-Protein-gekoppelter Rezeptoren (GPCRs).

F: Wie erkennen GPCRs Moleküle außerhalb der Zelle?


A: G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCRs) erkennen Moleküle außerhalb der Zelle und aktivieren interne Signaltransduktionswege, die zu Zellreaktionen auf diese Moleküle führen.

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