Robert Altman
Robert Bernard Altman (20. Februar 1925 - 20. November 2006) war ein amerikanischer Filmregisseur. Er wurde in Kansas City, Missouri, geboren und starb in Los Angeles, Kalifornien, an Leukämie. Im Jahr 2006 wurde sein Gesamtwerk von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences mit einem Academy Honorary Award ausgezeichnet.
Seine Filme MASH (1970), McCabe and Mrs. Miller (1971) und Nashville (1975) wurden ausgewählt, um in der National FilmRegistry der Vereinigten Staaten registriert zu werden.
Persönliches Leben
In den 1960er Jahren lebte Altman neun Jahre lang mit seiner zweiten Frau im Mandeville Canyon in Brentwood, Kalifornien. Er zog nach Malibu, verkaufte aber 1981 dieses Haus und die Produktionsfirma Lion's Gate. "Ich hatte keine Wahl", sagte er der New York Times. "Niemand ging ans Telefon", nachdem Popeye durchgefallen war. Er verlegte seinen Familien- und Geschäftssitz nach New York. Schliesslich zog er zurück nach Malibu, wo er bis zu seinem Tod lebte.
Im November 2000 sagte er, er würde nach Paris ziehen, falls George W. Bush gewählt würde. Er scherzte, er habe Paris, Texas gemeint, als Bush Präsident wurde. Altman war ein unverblümter Marihuanakonsument. Er war Mitglied des NORML-Beratungsausschusses. Er war gegen die Invasion des Irak im Jahr 2003.
Tod
Altman starb am 20. November 2006 im Alter von 81 Jahren im Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles. Er starb an den Komplikationen einer Leukämie.
Altman hinterlässt seine Frau Kathryn Reed Altman, sechs Kinder, Christine Westphal, Michael Altman, Stephen Altman (sein bevorzugter Produktionsdesigner für viele Filme), Connie Corriere, Robert Reed Altman und Matthew Altman, zwölf Enkelkinder und fünf Urenkel.
Der Filmregisseur Paul Thomas Anderson widmete Altman seinen Film There Will Be Blood aus dem Jahr 2007.
Auszeichnungen und Nominierungen
Oscar-Verleihung:
- 1971: Bester Direktor (MASH, nominiert)
- 1976: Bester Film (Nashville, nominiert)
- 1976: Bester Regisseur (Nashville, nominiert)
- 1993: Bester Regisseur (Der Spieler, nominiert)
- 1994: Bester Regisseur (Kurzfilme, nominiert)
- 2002: Bestes Bild (Gosford Park, nominiert)
- 2002: Bester Regisseur (Gosford Park, nominiert)
- 2006: Ehren-Oscar (gewonnen)
- 1971: Beste Regie (MASH, nominiert)
- 1979: Beste Regie (Eine Hochzeit, nominiert)
- 1979: Bestes Drehbuch (Eine Hochzeit, nominiert)
- 1993: Bester Film (Der Spieler, nominiert)
- 1993: Beste Regie (Der Spieler, gewonnen)
- 2002: Alexander-Korda-Preis für den besten britischen Film (Gosford Park, gewonnen)
- 2002: David-Lean-Preis für Regie (Gosford Park, nominiert)
Internationale Filmfestspiele Berlin:
- 1976: Goldener Berliner Bär (Buffalo Bill and the Indianers, oder Sitting Bulls Geschichtsstunde, gewonnen)
- 1985: FIPRESCI-Preis - Forum des neuen Kinos (Geheime Ehre, gewonnen)
- 1999: Goldener Berliner Bär (Cookie's Fortune, nominiert)
- 1999: Preis der Innung Deutscher Kunsthauskinos (Cookie's Fortune, gewonnen)
- 2002: Goldener Berliner Ehrenbär (gewonnen)
- 2006: Goldener Berliner Bär (Ein Begleiter aus der Prärie, nominiert)
- 2006: Leser-Jury der "Berliner Morgenpost" (Ein Prärieheim-Begleiter, gewonnen)
Filmfestspiele von Cannes:
- 1970: Goldene Palme (MASH, gewonnen)
- 1972: Goldene Palme (Bilder, nominiert)
- 1977: Goldene Palme (3 Frauen, nominiert)
- 1986: Goldene Palme (Fool for Love, nominiert)
- 1987: Goldene Palme (Arie, nominiert)
- 1992: Goldene Palme (Der Spieler, nominiert)
- 1992: Bester Regisseur (Der Spieler, gewonnen)
- 1996: Goldene Palme (Kansas City, nominiert)
Auszeichnungen der Directors Guild of America:
- 1971: Herausragende Regieleistungen im Bereich Film (MASH, nominiert)
- 1976: Herausragende Leistungen als Regisseur bei Kinofilmen (Nashville, nominiert)
- 1993: Herausragende Leistungen als Regisseur in Filmen (Der Spieler, nominiert)
- 1994: Preis für das Lebenswerk (gewonnen)
- 2005: Herausragende Leistungen als Regisseur bei Fernsehfilmen (Tanner on Tanner, nominiert)
Emmy-Auszeichnungen:
- 1989: Hervorragende Regie in einer Dramaserie (Tanner '88, gewonnen)
- 1993: Herausragende Regiearbeit in einem Varieté- oder Musikprogramm (Große Aufführungen - Schwarz und Blau, nominiert)
- 1971: Bester Direktor (MASH, nominiert)
- 1976: Bester Regisseur (Nashville, nominiert)
- 1993: Bester Regisseur (Der Spieler, nominiert)
- 1994: Bestes Drehbuch (Kurzfilme, nominiert)
- 2002: Bester Regisseur (Gosford Park, gewonnen)
Independent Spirit Auszeichnungen:
- 1994: Bester Regisseur (Kurzfilme, gewonnen)
- 1994: Bestes Drehbuch (Kurzfilme, gewonnen)
- 1995: Bester Spielfilm (Frau Parker und der Teufelskreis, nominiert)
- 2000: Bester Spielfilm (Cookie's Fortune, nominiert)
- 2007: Beste Regisseurin (Eine Begleiterin aus der Prärie, nominiert)
Filmfestspiele von Venedig:
- 1993: Goldener Löwe (Short Cuts, gewonnen)
- 1996: Karriere Goldener Löwe (gewonnen)
- 2000: Goldener Löwe (Dr. T und die Frauen, nominiert)
Fragen und Antworten
F: Wann wurde Robert Bernard Altman geboren?
A: Robert Bernard Altman wurde am 20. Februar 1925 geboren.
F: Wo wurde er geboren?
A: Er wurde in Kansas City, Missouri, geboren.
F: Wann ist er gestorben?
A: Er starb am 20. November 2006 an Leukämie.
F: Welchen Preis verlieh ihm die Academy of Motion Picture Arts and Sciences im Jahr 2006?
A: 2006 würdigte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences sein Gesamtwerk mit einem Academy Honorary Award.
F: Welche Filme wurden in das National Film Registry der Vereinigten Staaten aufgenommen?
A: Seine Filme MASH (1970), McCabe und Mrs. Miller (1971) und Nashville (1975) wurden in das Nationale Filmregister der Vereinigten Staaten aufgenommen.
F: Wo ist Robert Bernard Altman gestorben?
A: Er starb an Leukämie in Los Angeles, Kalifornien.