Schachnotation

Schachnotation ist eine Methode, Schachzüge aufzuschreiben: Nachdem ein Spieler einen Zug gemacht hat, schreiben beide Spieler ihn auf. Dies ist in allen organisierten Schachveranstaltungen obligatorisch.

Das System muss über diese Elemente verfügen: die Zugnummer, die gezogene Figur, das Feld, von dem sie ausgeht (optional), das Feld, auf das sie geht, und andere relevante Informationen wie Schläge und Burgen. p275 Es gibt andere Notationen für die Aufzeichnung von Stellungen.

Es gab schon recht früh Möglichkeiten, Bewegungen zu beschreiben. Manuskripte mit Zugbeschreibungen sind in arabischer Sprache (9. Jahrhundert) und aus Europa (13. Jahrhundert) bekannt. p275 Diese frühen Notationen sind meist recht umständlich; "Der Bauer des Königs rückt zwei Häuser vor". p229; 469; 848 Diese Art der Notation wird deskriptiv genannt. In einer deskriptiven Notation beschreibt jeder Spieler die Felder aus seiner eigenen Sicht, z.B. 1 P-K4 P-K4. Eine Notation, die Labels für die Ränge und Dateien verwendet, nennt man algebraisch. In dieser Notation hat ein Quadrat nur eine Bezeichnung, z.B. 1 e4 e5.



Algebraische Notation

Die Züge einer Schachpartie werden unter Verwendung einer speziellen Notation aufgeschrieben. Artikel 8 und Anhang E Üblicherweise wird die algebraische Schachnotation verwendet. In algebraischer Notation hat jedes Feld einen und nur einen Namen (unabhängig davon, ob man von der Seite von Weiß oder Schwarz auf das Brett schaut). Hier werden die Züge in folgendem Format geschrieben: Abkürzung der gezogenen Figur - Datei, wohin sie gezogen ist - Rang, wohin sie gezogen ist. Zum Beispiel bedeutet Qg5 "Dame zieht in die g-Datei und 5. Rang" (d.h. auf das Feld g5). Wenn es zwei Figuren desselben Typs gibt, die auf dasselbe Feld ziehen können, wird ein weiterer Buchstabe oder eine weitere Zahl hinzugefügt, um die Reihe oder den Rang anzuzeigen, aus dem die Figur gezogen ist, z.B. Ngf3 bedeutet "Springer aus der g-Reihe zieht auf das Feld f3". Der Buchstabe P, der einen Bauern anzeigt, wird nicht verwendet, so dass e4 "Bauer zieht auf das Feld e4" bedeutet.

Wenn die Figur ein Capture macht, wird "x" vor das Feld geschrieben, auf dem die fangende Figur landet. Beispiel: Bxf3 bedeutet "Läufer schlägt auf f3". Wenn ein Bauer ein Schlagen ausführt, wird die Datei, von der der Bauer übrig geblieben ist, anstelle der Initiale einer Figur verwendet. Beispiel: exd5 bedeutet "Bauer schlägt auf d5".

Zieht ein Bauer auf seinen achten Rang und erhält eine Beförderung, wird die gewählte Figur nach dem Zug geschrieben, zum Beispiel e1Q oder e1=Q. Die Rochade wird mit den Sondernotationen 0-0 für die Rochade am Königsflügel und 0-0-0 für die Rochade am Damenflügel geschrieben. Ein Zug, der den gegnerischen König in Schach setzt, wird normalerweise mit der Notation "+" notiert. Schachmatt kann als # oder ++ geschrieben werden. Am Ende der Partie bedeutet 1:0 "Weiß gewonnen", 0:1 "Schwarz gewonnen" und ½-½ ist unentschieden.

Schachzüge können auch mit Satzzeichen und anderen Annotationssymbolen dargestellt werden. Zum Beispiel: ! bedeutet ein guter Zug, !! bedeutet ein sehr guter Zug, ? bedeutet ein schlechter Zug, ?? ein sehr schlechter Zug (manchmal auch Blunder genannt), !? ein kreativer Zug, der gut sein kann, und ?! ein zweifelhafter Zug. Beispielsweise kann eine Art einfache "Falle", die als "Matte des Gelehrten" bezeichnet wird, wie im Diagramm rechts dargestellt, in voller Notation aufgezeichnet werden:

1. e2-e4 e7-e52
. Qd1-h5?! Nb8-c63
. Bf1-c4 Ng8-f6?? (3...Qe7 ist besser)
4. Qh5xf7# 1-0

Hier ist ein berühmtes kurzes Spiel in der gebräuchlicheren Kurznotation:

Réti gegen Tartakower, Wien 1910

  1. e4 c6
  2. d4 d5
  3. Nc3 dxe4
  4. Nxe4 Nf6
  5. Qd3?! e5?!
  6. dxe5 Qa5+
  7. Bd2 Qxe5
  8. 0-0-0 Nxe4?
  9. Qd8+!! Kxd8
  10. Bg5+ Kc7
  11. Bd8# 1-0

Figürliche Notation

♖ ♜; ♞; ♗,♝; ♕,♛; ♔,

Dabei handelt es sich um algebraische Notation mit kleinen Figuren anstelle von Anfangsbuchstaben für die Stücke. Die Figurennotation wird im Druck und im Computerschach verwendet. Da sie Anfangsbuchstaben für Figuren vermeidet, ist sie internationaler.

Réti gegen Tartakower, Wien 1910

  1. e4 c6
  2. d4 d5
  3. ♘c3 dxe4
  4. ♘xe4 ♞f6
  5. ♕d3?! e5?!
  6. dxe5 ♛a5+
  7. ♗d2 ♛xe5 ♛xe5
  8. 0-0-0 ♞xe4??
  9. ♕d8+!! ♚xd8
  10. ♗g5+ ♚c7
  11. ♗d8# 1–0



Algebraische SchachnotationZoom
Algebraische Schachnotation

Der "Kumpel des Stipendiaten".Zoom
Der "Kumpel des Stipendiaten".

Notation für Positionen

Zusätzlich zur Forsyth-Notation können Positionen auf diese einfache Weise aufgezeichnet werden:

Weiß: Kf2; Qe3; Rf6, Rf7; Ne2; Bauern d4, e5, h3.

Schwarz: Kc8; Qa2; Rf8, Rc7; Ba6; Bauern d5, e6, f7, h4. Weiß zu spielen.



Fragen und Antworten

F: Was ist die Schachnotation?


A: Die Schachnotation ist eine Methode zum Aufschreiben von Schachzügen.

F: Warum ist das Aufschreiben von Zügen bei organisierten Schachwettbewerben obligatorisch?


A: Bei organisierten Schachwettbewerben ist das Aufschreiben von Zügen obligatorisch, weil es dazu dient, den Überblick über die Partie zu behalten.

F: Welche Elemente müssen in einem Schachnotationssystem enthalten sein?


A: Ein Schachnotationssystem muss die Zugnummer, die gezogene Figur, das Feld, von dem sie ausgeht (optional), das Feld, auf das sie geht, und andere relevante Informationen wie Schläge und Burgen enthalten.

F: Was sind die frühesten bekannten Notationen für die Aufzeichnung von Schachzügen?


A: Die frühesten bekannten Notationen für die Aufzeichnung von Schachzügen sind Manuskripte mit Zugbeschreibungen, die in Arabisch (9. Jahrhundert) und aus Europa (13. Jahrhundert) bekannt sind.

F: Was ist eine beschreibende Notation?


A: Die beschreibende Notation ist eine Art der Notation, bei der jeder Spieler die Felder aus seiner eigenen Sicht beschreibt, z.B. 1 P-K4 P-K4.

F: Was ist die algebraische Notation?


A: Die algebraische Notation ist eine Notation, die Bezeichnungen für die Reihen und Felder verwendet, z.B. 1 e4 e5.

F: Was ist der Zweck der algebraischen Notation?


A: Der Zweck der algebraischen Notation besteht darin, ein Notationssystem zu haben, das weniger umständlich ist als die beschreibende Notation, bei der die Quadrate nur eine Bezeichnung haben.

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