Alfons Mucha
Alphonse Mucha (24. Juli 1860 - 14. Juli 1939) war ein tschechischer Jugendstilmaler und Dekorationskünstler, der vor allem für seinen ausgeprägten Stil und seine Frauenbilder bekannt war. Er schuf zahlreiche Gemälde, Illustrationen, Werbungen und Entwürfe.
Mucha zog 1887 nach Paris, setzte seine Studien fort und arbeitete bei der Herstellung von Illustrationen für Zeitschriften und Werbung.
Um Weihnachten 1894 kam Mucha zufällig in eine Druckerei, wo plötzlich und unerwartet ein neues Werbeplakat für ein Theaterstück mit Sarah Bernhardt, der berühmtesten Schauspielerin von Paris, benötigt wurde. Mucha meldete sich freiwillig, um innerhalb von zwei Wochen ein lithographiertes Plakat herzustellen, und am 1. Januar 1895 erschien die Werbung für das Theaterstück Gismonda von Victorien Sardou auf den Straßen der Stadt. Es war eine nächtliche Sensation und kündigte den Bürgern von Paris den neuen künstlerischen Stil und seinen Schöpfer an. Bernhardt war mit dem Erfolg dieses ersten Plakats so zufrieden, dass sie einen 6-Jahres-Vertrag mit Mucha abschloss.
Mucha produzierte eine Vielzahl von Gemälden, Plakaten, Werbeanzeigen und Buchillustrationen sowie Entwürfe für Schmuck, Teppiche, Tapeten und Theaterkulissen im so genannten Mucha-Stil, der als Art Nouveau (französisch für "neue Kunst") bekannt wurde. In Muchas Werken waren häufig schöne, kräftige junge Frauen in fließenden, vage neoklassisch anmutenden Gewändern zu sehen, oft umgeben von üppigen Blumen, die manchmal hinter den Köpfen der Frauen Heiligenscheine bildeten. Im Gegensatz zu zeitgenössischen Plakatmachern verwendete er helle Pastellfarben.
Die Pariser Ausstellung 1900 verbreitete den "Mucha-Stil" im Ausland, von dem Mucha sagte: "Ich denke, [die Exposition Universelle] hat einen gewissen Beitrag dazu geleistet, ästhetische Werte in Kunst und Handwerk zu bringen". Er dekorierte den Pavillon von Bosnien und Herzegowina und arbeitete am österreichischen Pavillon mit.
Muchas Art Nouveau-Stil wurde oft nachgeahmt. Der Jugendstil war jedoch einer, von dem sich Mucha zu distanzieren versuchte. Er bestand immer darauf, dass seine Gemälde rein von innen und aus der tschechischen Kunst stammten. Er erklärte, Kunst existiere nur, um eine spirituelle Botschaft zu vermitteln, und nicht mehr. Er war frustriert über den Ruhm, den er durch die kommerzielle Kunst erlangte, als er sich am liebsten auf erhabenere Projekte konzentrieren wollte, die die Kunst und seinen Geburtsort veredeln würden.
F. Champenois Imprimeur-Éditeur , Lithographie, 1897.
Plakat von Maude Adams als Jeanne d'Arc, 1909
Fragen und Antworten
F: Wer war Alphonse Mucha?
A: Alphonse Mucha war ein tschechischer Jugendstilmaler und Dekorationskünstler, der vor allem für seinen unverwechselbaren Stil und seine Frauenbilder bekannt ist.
F: Wohin zog er im Jahr 1887?
A: 1887 zog Mucha nach Paris, wo er seine Studien fortsetzte und Illustrationen für Zeitschriften und Werbung anfertigte.
F: Welches ist das berühmte Plakat, das ihn über Nacht zu einer Sensation machte?
A: Das berühmte Plakat, das ihn über Nacht zu einer Sensation machte, war eine Werbung für das Stück Gismonda von Victorien Sardou, die am 1. Januar 1895 in den Straßen von Paris erschien.
F: Welche Art von Kunst wird mit Muchas Werken in Verbindung gebracht?
A: Muchas Werke werden mit dem Jugendstil in Verbindung gebracht, einem Stil, der durch fließende, vage neoklassisch anmutende Gewänder gekennzeichnet ist, die oft von üppigen Blumen umgeben sind, die manchmal einen Heiligenschein hinter den Köpfen der Frauen bilden. Er verwendete blasse Pastellfarben im Gegensatz zu den zeitgenössischen Plakatgestaltern.
F: Wie hat die Pariser Ausstellung von 1900 dazu beigetragen, den "Mucha-Stil" im Ausland zu verbreiten?
A: Die Pariser Ausstellung von 1900 verbreitete den "Mucha-Stil" im Ausland durch die Dekoration des bosnisch-herzegowinischen Pavillons und durch die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Pavillon.
F: Was hielt Alphonse Mucha von der Nachahmung seines Jugendstils durch andere?
A: Alphonse Mucha versuchte, sich von Leuten zu distanzieren, die seinen Jugendstil imitierten, und bestand darauf, dass seine Gemälde rein von innen und von der tschechischen Kunst stammten. Er erklärte, dass Kunst nur dazu da sei, eine spirituelle Botschaft zu vermitteln, und nicht um Ruhm oder kommerziellen Gewinn zu erlangen.
F: Was waren einige von Alfonsse Muchas hochfliegenden Projekten, auf die er sich konzentrieren wollte?
A: Zu Alfonsse Muchas hehren Projekten, auf die er sich konzentrieren wollte, gehörte die Herstellung von Gemälden, Plakaten, Anzeigen, Buchillustrationen, Entwürfen für Schmuck, Teppiche, Tapeten und Theaterkulissen - alles mit dem Ziel, die Kunst und sein Geburtsland zu veredeln.