Arminius

Arminius, auch bekannt als Armin oder Hermann (geb. 18 v. Chr. bzw. 17 v. Chr. in Magna Germania; gest. 21 n. Chr. in Germanien) war ein Häuptling der Cherusker. Es gelang ihm, eine Gruppe von germanischen Stämmen im Kampf gegen die Römer zu vereinen. Sie vernichteten in der Schlacht im Teutoburger Wald ein römisches Heer. Dies war die größte militärische Katastrophe, die die Römer je erlitten hatten.

Nach der Schlacht schickte Arminius den abgetrennten Kopf des Varus sofort zu Maroboduus, dem König der Markomannen, dem anderen mächtigsten germanischen Herrscher. Arminius bot ein antirömisches Bündnis an. Marobod lehnte das Angebot ab, schickte den Kopf zur Beerdigung nach Rom und blieb während des gesamten darauf folgenden Krieges neutral. Erst später brach ein kurzer, ergebnisloser Krieg zwischen den beiden germanischen Führern aus.

Roms Antwort

Später, im Jahr 14 n. Chr., führte der römische General Germanicus, Neffe des Kaisers Tiberius, eine riesige 8-köpfige Armee (eine Legion bestand aus bis zu 5.000 Mann) gegen die von Arminius geführte Stammeskoalition nach Germanien ein.

Nachdem er die Stätte der katastrophalen Schlacht im Teutoburger Wald, in der im Jahr 9 n. Chr. 15/20.000 Römer getötet worden waren, besucht und ihre sterblichen Überreste begraben hatte, startete er einen massiven Angriff auf das Kernland von Arminius' Stamm, den Cheruskern.

Arminius lockte zunächst die Kavallerie des Germanicus in eine Falle und fügte kleinere Verluste zu, bis erfolgreiche Kämpfe der römischen Infanterie die Germanen zur Flucht in den Wald zwangen. Dieser Sieg, verbunden mit der Tatsache, dass der Winter rasch herannahte, bedeutete, dass Germanicus' nächster Schritt darin bestand, sein Heer in sein Winterquartier am Rhein zurück zu führen.

Trotz der Zweifel seines Onkels, Kaiser Tiberius, gelang es Germanicus, eine weitere riesige Armee aufzustellen und im nächsten Jahr, im 16. Jahr, erneut in Deutschland einzufallen. Er erzwang eine Überquerung der Weser in der Nähe des heutigen Minden und erlitt dabei schwere Verluste. Dann traf er auf Arminius' Armee in einem Gefecht, das oft als die Schlacht an der Weser bezeichnet wird.

Germanicus' überlegene Taktik und besser ausgebildete und ausgerüstete Legionen haben der deutschen Armee große Verluste zugefügt, mit nur geringen Verlusten. Eine letzte Schlacht wurde an der Angivarischen Mauer westlich des heutigen Hannovers geschlagen, wobei sich das Muster der hohen deutschen Todesopfer wiederholte und sie zur Flucht zwang.

Als seine Hauptziele erreicht waren und der Winter nahte, befahl Germanicus seine Armee zurück in ihre Winterlager, wobei die Flotte durch einen Sturm in der Nordsee einige Schäden verursachte. Allerdings starben durch diesen Sturm nur eine winzige Anzahl von Römern. Nach einigen weiteren Überfällen über den Rhein, bei denen zwei der drei im Jahr 9 verlorenen Adler der Legion geborgen werden konnten, wurde Germanicus nach Rom zurückgerufen und von Tiberius informiert, dass er einen Triumphzug erhalten und einem anderen Kommando zugeteilt würde.

Tod von Arminius

Fünf Jahre später wurde Arminius auf Befehl rivalisierender germanischer Häuptlinge getötet. Obwohl Arminius die Einheit unter den germanischen Stämmen nicht wahren konnte, hatte der Verlust römischer Legionen im Teutoburger Wald weitreichende Auswirkungen auf die Germanen und das Römische Reich. Der Feldzug des Germanicus war der letzte große römische Militäreinsatz östlich des Rheins.

Fragen und Antworten

F: Wer war Arminius?


A: Arminius, auch bekannt als Armin oder Hermann, war ein Häuptling der Cherusker.

F: Wofür war Arminius bekannt?


A: Arminius war dafür bekannt, dass er eine Gruppe germanischer Stämme im Kampf gegen die Römer vereinte und eine römische Armee in der Schlacht im Teutoburger Wald vernichtete.

F: Wann wurde Arminius geboren und wann ist er gestorben?


A: Arminius wurde 18 v. Chr./17 v. Chr. in Magna Germania geboren und starb 21 n. Chr. in Germanien.

F: Was war die Schlacht im Teutoburger Wald?


A: Die Schlacht im Teutoburger Wald war eine Schlacht, in der Arminius und seine Gruppe germanischer Stämme eine römische Armee vernichteten, was die größte militärische Katastrophe war, die die Römer je erlitten hatten.

F: Was hat Arminius nach der Schlacht im Teutoburger Wald getan?


A: Nach der Schlacht im Teutoburger Wald schickte Arminius sofort den abgetrennten Kopf des Varus an Maroboduus, den König der Markomannen, und bot ihm ein antirömisches Bündnis an.

F: Hat Maroboduus das Bündnis von Arminius angenommen?


A: Nein, Maroboduus lehnte das Bündnis mit Arminius ab und schickte stattdessen Varus' Kopf zur Bestattung nach Rom und blieb während des darauf folgenden Krieges neutral.

F: Brach der Krieg zwischen Arminius und Maroboduus aus?


A: Ja, später brach zwischen Arminius und Maroboduus ein kurzer, ergebnisloser Krieg aus.

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