Neokeynesianismus

Die neokeynesianische Ökonomie ist eine Schule des makroökonomischen Denkens, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus den Schriften von John Maynard Keynes entwickelt wurde. Eine Gruppe von Ökonomen (insbesondere John Hicks, Franco Modigliani und Paul Samuelson) versuchte, Keynes' Schriften zu interpretieren und zu formalisieren und sie mit den neoklassischen Modellen der Ökonomie zu synthetisieren. Dieses Modell, das IS/LM-Modell, ist fast so einflussreich wie Keynes' ursprüngliche Analyse bei der Bestimmung der tatsächlichen politischen und wirtschaftlichen Bildung. Es setzt die Gesamtnachfrage und die Beschäftigung in Beziehung zu drei Variablen, d.h. zur Geldmenge im Umlauf, zum Staatshaushalt und zum Stand der Geschäftserwartungen. Dieses Modell war bei Ökonomen nach dem Zweiten Weltkrieg sehr beliebt, weil es im Sinne der allgemeinen Gleichgewichtstheorie verstanden werden konnte. Ihre Arbeit ist als neoklassische Synthese bekannt geworden. Sie schuf die Modelle, die die Kernideen der neokeynesianischen Ökonomie bildeten. Diese Ideen dominierten die Mainstream-Ökonomie in der Nachkriegszeit und bildeten die Hauptströmung des makroökonomischen Denkens in den 1950er, 60er und 70er Jahren.

In den 1970er Jahren gab es eine Reihe von Entwicklungen, die die neokeynesianische Theorie erschütterten. Die entwickelte Welt litt unter einem langsamen Wirtschaftswachstum bei gleichzeitig hoher Inflation (Stagflation). Auch die Arbeiten von Monetaristen wie Milton Friedman stellten die neokeynesianischen Theorien in Frage. Das Ergebnis war eine Reihe neuer Ideen, um der keynesianischen Analyse Instrumente an die Hand zu geben, die in der Lage wären, die wirtschaftlichen Ereignisse der 1970er Jahre zu erklären. Die nächste große Welle des keynesianischen Denkens begann mit dem Versuch, der keynesianischen makroökonomischen Argumentation eine mikroökonomische Grundlage zu geben. Die neuen Keynesianer trugen dazu bei, eine "neue neoklassische Synthese" zu schaffen, die heute den Hauptstrom der makroökonomischen Theorie bildet. Nach dem Aufkommen der neuen keynesianischen Schule wurden die Neo-Keynesianer manchmal auch als Alt-Keynesianer bezeichnet.



Fragen und Antworten

F: Was ist die neokeynesianische Wirtschaftslehre?


A: Die neokeynesianische Ökonomie ist eine Schule des makroökonomischen Denkens, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus den Schriften von John Maynard Keynes hervorgegangen ist. Sie stellt eine Synthese aus neoklassischen Wirtschaftsmodellen und der ursprünglichen Analyse von Keynes dar und verwendet das IS/LM-Modell, um die Gesamtnachfrage und die Beschäftigung mit drei Variablen in Beziehung zu setzen, wie z.B. der im Umlauf befindlichen Geldmenge, dem Staatshaushalt und dem Stand der Geschäftserwartungen.

F: Wer hat versucht, Keynes' Schriften zu interpretieren und zu formalisieren?


A: Eine Gruppe von Wirtschaftswissenschaftlern (insbesondere John Hicks, Franco Modigliani und Paul Samuelson) versuchte, Keynes' Schriften zu interpretieren und zu formalisieren.

F: Wie wurde dieses Modell bei den Ökonomen nach dem Zweiten Weltkrieg populär?


A: Dieses Modell wurde bei den Ökonomen nach dem Zweiten Weltkrieg populär, weil es im Sinne der allgemeinen Gleichgewichtstheorie verstanden werden konnte.

F: Was waren die Ursachen für eine Reihe von Entwicklungen in den 1970er Jahren, die die neokeynesianische Theorie erschütterten?


A: Die Industrieländer litten unter einem langsamen Wirtschaftswachstum und einer hohen Inflation zur gleichen Zeit (Stagflation), und die Arbeiten von Milton Friedman, die die neokeynesianischen Theorien in Frage stellten, führten in den 1970er Jahren zu einer Reihe von Entwicklungen, die die neokeynesianische Theorie erschütterten.

F: Was wurde von den Neu-Keynesianern geschaffen, um den makroökonomischen Überlegungen der Keynesianer eine mikroökonomische Grundlage zu geben?


A: Die Neu-Keynesianer trugen dazu bei, eine "neue neoklassische Synthese" zu schaffen, die heute den Mainstream der makroökonomischen Theorie bildet, um der keynesianischen makroökonomischen Argumentation eine mikroökonomische Grundlage zu geben.

F: Wie werden die Neo-Keynesianer heute manchmal genannt?


A: Nach dem Aufkommen der neuen keynesianischen Schule werden die Neokeynesianer manchmal auch als Altkeynesianer bezeichnet.

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