Pankration
Pankration war im antiken Griechenland ein Sport. Acht von Pindars Oden wurden zu Ehren der Pankratiasten geschrieben. Die Pankration war eine Form des Ringkampfes mit einem Unterschied: Die Athleten durften ihre Fäuste benutzen. Sie trugen jedoch keine Box-Tangas. Treten und Schlagen waren erlaubt, aber das Beißen und Ausstechen eines Auges oder einer weichen Stelle mit dem Daumen oder Finger war verboten. Schiedsrichter peitschten Athleten aus, die gegen diese Regeln verstießen. Trotz dieser Bestrafung kam es häufig zu Verstößen.
Ein griechischer Ringer zielte darauf ab, seinen Gegner zu werfen; ein Pankratiker hingegen wollte seinen Gegner zwingen, die Niederlage einzugestehen. Dies könnte dadurch erreicht werden, dass man einen Gegner so in den Griff bekommt, dass, wenn er nicht nachgibt (aufgibt), ein Knochen gebrochen oder ein Gelenk verrenkt wird. Größe und Gewicht spielten bei der Pankration nicht so sehr eine Rolle wie beim Boxen und Ringen, da sich die Pankratiker die meiste Zeit am Boden wälzten.
Die Griechen liebten die Pankration. Sie betrachteten sie als den größten Test für die Geschicklichkeit und Kraft eines Athleten. Auch in der römischen Kaiserzeit war die Pankration ein beliebter Sport. Der berühmteste antike Pankratiast war Arrichon von Philageia im 6. Jahrhundert v. Chr. Die Pankratation war ein beliebter Sport in der römischen Kaiserzeit. Jahrhundert v. Chr. Er gewann die Pankration bei zwei Olympischen Spielen, starb aber bei den Olympischen Spielen 564 v. Chr. an einem Würgegriff. Ihm wurde der Siegerkranz verliehen. Sowohl Philostratus als auch Pausanias erzählten die Geschichte seines letzten Kampfes. Eine Statue im Olympiamuseum könnte ihm gehören.
Pankratiker kämpfen unter den Augen eines Trainers und eines Zuschauers. Seite A eines attischen Schwarzfiguren-Himmelbildes, ca. 500 v. Chr. Höhe: 16,2 cm (6,4 in). Durchmesser: 22,5 cm (8,9 in).
Galerie: Pankrationiasten über griechische Keramik
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Pankratiast in Kampfstellung, altgriechische rotfigurige Amphore, 440 v. Chr. Staatliche Antikensammlungen, München
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Amphore, um 490 v. Chr.
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Pankraten, die unter den Augen eines Richters kämpfen. Seite B einer panathenischen Preisamphore, ca. 500 v. Chr. Höhe: 63,5 cm (25 in). Metropolitan Museum of Art
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Pankrationsszene: Der Pankrationiast auf der rechten Seite versucht, seinem Gegner das Auge auszureißen; der Schiedsrichter ist dabei, ihn für dieses Foul zu schlagen. Detail aus einem attischen rotfigurigen Kylix im Britischen Museum, 490-480 v. Chr. Aus Vulci, Italien.
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Amphore, Athen, um 332 v. Chr.
Fragen und Antworten
F: Was war Pankration im antiken Griechenland?
A: Pankration war ein Sport im antiken Griechenland.
F: Wie viele von Pindars Oden wurden zu Ehren von Pankratiasten geschrieben?
A: Acht von Pindars Oden wurden zu Ehren von Pankratiasten geschrieben.
F: Was war der Unterschied zwischen Ringen und Pankration?
A: Beim Pankration durften die Athleten ihre Fäuste benutzen, während dies beim Ringen nicht erlaubt war.
F: Wie lauteten die Regeln für Schläge und Tritte beim Pankration?
A: Schlagen und Treten waren beim Pankration erlaubt, aber Beißen und das Ausstechen eines Auges oder einer weichen Stelle mit einem Daumen oder Finger waren verboten.
F: Was war das Ziel eines griechischen Ringers?
A: Ein griechischer Ringer hatte das Ziel, seinen Gegner zu Boden zu werfen.
F: Was war das Ziel eines Pankratiasten?
A: Ein Pankratiast wollte seinen Gegner zur Aufgabe zwingen, indem er ihn so festhielt, dass er sich einen Knochen brechen oder ein Gelenk ausrenken konnte, wenn er nicht aufgab.
F: Wer war der berühmteste antike Pankratiast?
A: Der berühmteste antike Pankratiast war Arrichon von Philageia im 6. Jahrhundert vor Christus.