Isolationsmechanismen

Fortpflanzungsisolation bezieht sich auf die Situation, in der verschiedene Spezies im selben Gebiet leben können, aber die Eigenschaften der Individuen verhindern, dass sie sich miteinander kreuzen.

Die Dinge, die Arten oder Gruppen von Organismen daran hindern, sich sexuell zu reproduzieren, werden Isolationsmechanismen genannt.

Angehörige einer Art paaren sich im Allgemeinen nicht mit Angehörigen einer anderen Art, obwohl es viele Ausnahmen und Variationen gibt. Und wenn eine solche Paarung stattfindet, kann es sein, dass die Nachkommen sich nicht entwickeln oder nicht fruchtbar sind.

Wenn Arten durch die Spaltung angestammter Arten entstehen, könnte man sich fragen, was die neue Art daran hindert, sich weiterhin gemeinsam fortzupflanzen. Wenn sie es täten, würden sie wieder zu einer Art werden.

Ein Beispiel für reproduktive Isolation. Ein Maultier ist die Nachkommenschaft eines Pferdes und eines Esels. Sie sind steril, außer in sehr seltenen Fällen.Zoom
Ein Beispiel für reproduktive Isolation. Ein Maultier ist die Nachkommenschaft eines Pferdes und eines Esels. Sie sind steril, außer in sehr seltenen Fällen.

Isolierende Mechanismen

Eine Liste von Isolationsmechanismen, wie sie erstellt wurde:

Mechanismen vor der Paarung

Faktoren, die Individuen dazu veranlassen, sich mit ihrer eigenen Art zu paaren.

  • Zeitliche Isolation: Individuen paaren sich nicht, weil sie zu unterschiedlichen Zeiten aktiv sind.
  • Ökologische Isolation: Individuen paaren sich nur in ihrem bevorzugten Lebensraum. Sie entsprechen nicht denen mit anderen ökologischen Präferenzen.
  • Verhaltensbedingte Isolation: Individuen verschiedener Spezies können sich treffen, wählen aber Mitglieder ihrer eigenen Spezies. Es kann sein, dass sie sexuelle Hinweise von anderen Spezies nicht erkennen.
  • Mechanische Isolierung: Es kann eine Kopulation versucht werden, aber es findet keine Übertragung von Spermien statt. Die Individuen können aufgrund ihrer Größe oder Morphologie inkompatibel sein.

Isolationsmechanismen nach der Paarung

Die Inkompatibilität der beiden Genome stoppt die normale Entwicklung des Hybriden.

  • Gameten nicht kompatibel. Es findet ein Spermientransfer statt, aber die Eizelle wird nicht befruchtet.
  • Zygoten-Sterblichkeit: Die Eizelle wird befruchtet, aber die Zygote entwickelt sich nicht.
  • Hybrid-Invivabilität: Hybrid-Embryo bildet sich, stirbt aber ab.
  • Hybridsterilität: Die Hybride ist lebensfähig, aber der resultierende Erwachsene ist steril.
  • Hybrider Zusammenbruch: Hybriden der ersten Generation sind lebensfähig und fruchtbar, aber weitere Hybridgenerationen und Rückkreuzungen sind nicht lebensfähig oder steril.

Die Frage, ob die Darstellung von Dobzhansky/Mayr zufriedenstellend ist, wird noch kontrovers diskutiert. Moderne Forscher neigen dazu, den allgemeinen Begriff "Isolationsmechanismen" zugunsten der spezifischeren Begriffe "Partnerwahl", "hybride Inkompatibilität" und andere Formen der "reproduktiven Isolation" zu vermeiden.


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