Leonard Nimoy: Leben und Werk des Spock-Darstellers (1931–2015)
Leonard Nimoy: Leben & Werk des Spock-Darstellers (1931–2015) – Schauspieler, Regisseur, Dichter und Fotograf; Biografie, Karriere und seine prägende Rolle in Star Trek.
Leonard Simon Nimoy (26. März 1931 - 27. Februar 2015) war ein amerikanischer Schauspieler, Filmregisseur, Dichter, Musiker und Fotograf. Er war berühmt für die Rolle des Spock in Star Trek, einer amerikanischen Fernsehserie, die Ende der 1960er Jahre für drei Jahre gedreht wurde.
Frühes Leben
Nimoy wurde in Boston, Massachusetts, als Sohn jüdischer Einwanderer geboren. Seine Eltern stammten aus Osteuropa und erzogen ihn in einer hebräisch-jüdischen Tradition. Schon früh interessierte er sich für Schauspielerei und wirkte als Jugendlicher in Theaterproduktionen und Radioauftritten mit. Seine Ausbildung und frühe Bühnenerfahrung legten den Grundstein für eine lange und vielseitige Karriere in Film, Fernsehen und Theater.
Künstlerische Karriere
Seine bekannteste Rolle ist die des Halb-Vulkaniers Spock in der Originalserie Star Trek. Die Figur des Spock wurde zu einer Ikone der Popkultur: nüchtern, logisch denkend und doch emotional komplex. Nimoys Darstellung prägte das Bild des außerirdischen Wissenschaftsoffiziers nachhaltig und machte Elemente wie den Gruß mit gespreizten Fingern (der sogenannte „Vulcan Salute“) und die Formel „Live long and prosper“ weltbekannt. Den Gruß leitete Nimoy übrigens von einem jüdischen Priestersegen ab, den er aus seiner Kindheit kannte.
Nimoy setzte seine Arbeit im Star-Trek-Universum in zahlreichen Kinofilmen fort und übernahm darüber hinaus Regie bei mehreren Projekten. Zu seinen Regiearbeiten gehören unter anderem Star Trek III: The Search for Spock (1984) und Star Trek IV: The Voyage Home (1986). Er bewies Vielseitigkeit, indem er auch bei Komödien Regie führte, etwa bei Three Men and a Baby (1987), einem finanziell erfolgreichen Film der späten 1980er Jahre.
Weitere kreative Tätigkeiten
- Musik und Dichtung: Nimoy veröffentlichte mehrere Alben, in denen er gesungene oder gesprochen-poetische Stücke präsentierte. Seine Musikaufnahmen aus den 1960er und 1970er Jahren zeigen seine experimentelle Seite.
- Fotografie: Er arbeitete als Fotograf und stellte seine Werke in Ausstellungen aus. Themen waren unter anderem Porträts, religiöse Motive und die Erforschung spiritueller Bilderwelten.
- Schriftsteller: Nimoy veröffentlichte mehrere Bücher, darunter Autobiografien wie I Am Not Spock (1975) und die spätere Ergänzung I Am Spock (1995), sowie Gedichtbände und Bildbände.
- Fernsehen und Dokumentation: Er moderierte die Dokumentarreihe In Search of... (1977–1982), in der mysteriöse Phänomene, historische Rätsel und wissenschaftliche Fragen untersucht wurden.
- Sprech- und Synchronarbeiten: Neben Auftritten als Spock sprach Nimoy zahlreiche andere Rollen, unter anderem später als Stimme in großen Franchises wie Transformers: Dark of the Moon (als Sentinel Prime).
Wirkung und Vermächtnis
Leonard Nimoy hinterließ ein bleibendes kulturelles Erbe. Seine Darstellung des Spock beeinflusste Generationen von Schauspielern und Fans gleichermaßen. Er war eine zentrale Figur der Science-Fiction-Community und nahm regelmäßig an Conventions teil. Sein Engagement für Kunst, Fotografie und jüdische Themen sowie seine Fähigkeit, ernste wie unterhaltsame Projekte zu verbinden, machten ihn zu einer vielseitigen Persönlichkeit des öffentlichen Lebens.
Privates und Tod
Nimoy war zweimal verheiratet: von 1954 bis 1987 mit Sandra Zober, mit der er zwei Kinder hatte, und ab 1989 mit der Schauspielerin und Produzentin Susan Bay. Er war Zeit seines Lebens künstlerisch aktiv und politisch sowie kulturell engagiert.
Am 27. Februar 2015 starb Leonard Nimoy in Los Angeles im Alter von 83 Jahren an den Folgen einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Er hatte kurz zuvor öffentlich gemacht, dass die Krankheit mit seiner früheren Tabaknutzung zusammenhing, und nutzte die Bekanntgabe, um andere zum Nichtrauchen zu ermutigen.
Auszeichnung und Anerkennung
Nimoys Arbeit wurde vielfach gewürdigt: Er erhielt Anerkennung aus Film- und Fernsehkreisen, Beiträge zur Popkultur und zahlreiche Ehrungen von Science-Fiction-Organisationen. Sein Einfluss ist weiterhin spürbar – in Aufführungen, in Fanprojekten und in der anhaltenden Popularität von Star Trek weltweit.
Frühes Leben
Nimoy ist in Boston, Massachusetts, geboren und aufgewachsen. Seine Eltern waren Immigranten aus der Ukraine. Sie waren Dora Spinner und Max Nimoy. Er nahm Schauspielunterricht am Boston College und am Pasadena Playhouse.
Karriere
Nimoy begann seine Karriere mit Anfang zwanzig, unterrichtete Schauspielunterricht in Hollywood und hatte bis in die 1950er Jahre kleinere Film- und Fernsehauftritte, außerdem spielte er die Titelrolle in Kid Monk Baroni.
1965 trat er zum ersten Mal in dem abgelehnten Star Trek-Pilotfilm "Der Käfig" auf und spielte bis 1969 die Rolle des Spock. Auf seine Rolle als Spock folgten acht Spielfilm- und Gastauftritte in den verschiedenen Spin-off-Serien. Die Figur hatte einen bedeutenden kulturellen Einfluss und brachte Nimoy drei Emmy-Award-Nominierungen ein; die Fernsehzeitschrift ernannte Spock zu einer der 50 größten TV-Figuren. Nach der ursprünglichen Star Trek-Serie spielte Nimoy die Hauptrolle in Mission: Impossible für zwei Staffeln, moderierte die Dokumentarserie Auf der Suche nach... ...die von Civilization IV handelte, und hatte mehrere vielbeachtete Bühnenauftritte. Er hatte auch eine wiederkehrende Rolle in der Science-Fiction-Serie Fringe.
Spätere Karriere
Nimoys Ruhm als Spock war so groß, dass seine beiden Autobiographien, I Am Not Spock (1975) und I Am Spock (1995), unter dem Gesichtspunkt geschrieben wurden, seine Existenz mit der Figur zu teilen. Nimoy hat einen Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood. Im Jahr 2011 sprach Nimoy in Transformers über den Hauptschurken Sentinel Prime: Dark of the Moon" zum Hauptschurken. In den Jahren 2009 und 2013 spielte Nimoy Spock Prime in den Star Trek-Filmen von J. J. Abrams: Star Trek und Star Trek Into Darkness.

Nimoy als Spock, 1967
Persönliches Leben
Nimoy war zweimal verheiratet. Im Jahr 1954 heiratete er die Schauspielerin Sandra Zober (1927-2011), von der er sich 1987 scheiden liess. Am Neujahrstag 1989 heiratete er die Schauspielerin Susan Bay, die Cousine des Regisseurs Michael Bay. Nimoy hatte von seiner ersten Frau eine Tochter und einen Sohn.

Nimoy im September 2012
Tod
Kurz nachdem er im Rollstuhl und unter Verwendung einer Sauerstoffmaske fotografiert worden war, sagte Nimoy im Februar 2014, dass bei ihm eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) diagnostiziert worden sei. Etwas mehr als ein Jahr später starb Nimoy am 27. Februar 2015 im Alter von 83 Jahren in seinem Haus in Bel Air an der Krankheit.
Nimoy wurde am 1. März 2015 in Los Angeles in einem privaten Gottesdienst auf dem Friedhof Hillside Memorial Park in Culver City, Kalifornien, beigesetzt. Er wurde an einem Sonntag beerdigt, da die jüdische Tradition solche Gottesdienste an einem Samstag nicht zulässt.
Filme
Direktor
- Vinzenz: Nach dem Theaterstück "Van Gogh" von Phillip Stephens (1978-1981)
- Star Trek III: Die Suche nach Spock (1984)
- Star Trek IV: Die Heimreise (1986)
- Drei Männer und ein Baby (1987)
- Die gute Mutter (1988)
- Lustig über die Liebe (1990)
- Heilige Ehe (1994)
- Episoden von T.J. Hooker, Die Mächte des Matthew Star und Tödliche Spiele
Schauspieler
- Kid Monk Baroni (1951)
- Rhabarber (1951)
- Zombies der Stratosphäre (1952)
- Sie! (1954)
- Satans Satelliten (1958)
- Die Hirnfresser (1958)
- Hafenkommando (Episode - Diamantenschmuggel) (1958)
- Die Twilight Zone - "Eine Qualität der Barmherzigkeit" (1961)
- Allgemeines Krankenhaus (1963)
- Perry Mason (1963)
- Kämpfen! (1965) Zwei Episoden
- Totenwache (1966)
- Der Mann von der U.N.C.L.E. (1966)
- Get Smart (1966)
- Star Trek (1966-1969): Lieutenant Commander/Commander Spock
- Mission Impossible (1969-1971) Das unbezwingbare Paris
- Der Alpha-Kaper (1973) (TV)
- Columbo (1973) (TV)
- Star Trek: Die Zeichentrickserie (1973-1974)
- Equus (1977) (Broadway-Stück) Dr. Martin Dysart
- Invasion der Körperfresser (1978)
- Vinzenz: Nach dem Theaterstück "Van Gogh" von Phillip Stephens (1978-1981)
- Star Trek: Der Film (1979)
- Eine Frau namens Golda (1982) (TV)
- MarcoPolo (1982) (Mini) Fernsehserie
- Star Trek II: Der Zorn des Khan (1982)
- Star Trek III: Die Suche nach Spock (1984)
- Die Sonne geht auch auf (1984) (Mini-) TV-Serie
- Die Transformatoren: Der Film (1986) Galvatron (nur Stimme)
- Star Trek IV: Die Heimreise (1986)
- Star Trek V: Die letzte Grenze (1989)
- Die Simpsons, "Marge vs. die Einschienenbahn" (1993) als er selbst
- Never Forget (1991) (TV)
- Star Trek: Die nächste Generation - "Vereinigung" (1991) (zweiteilige Episode): Botschafter Spock
- Star Trek VI: Das unentdeckte Land (1991)
- Lichter: Das Wunder von Chanukka (1993) (Stimme)
- Der Halloween-Baum (1993) (Stimme)
- Der Pagemaster (1994) Dr. Jekyll/Mr. Hyde (Stimme)
- Die Zeitmaschine (1994) (Hörspiel) Der Zeitreisende
- The Simpsons, "The Springfield Files" (1997) als er selbst
- Schöne neue Welt (1998)
- Futurama, "Raumfahrtpilot 3000" (1999)
- Seemann (2000): Erzähler (Stimme)
- Atlantis: Das verlorene Imperium (2001): König Kashekim Nedakh (Stimme)
- Becker (2001)
- Futurama, "Wohin kein Fan zuvor gegangen ist" (2002)
- Zivilisation IV (2006): Erzählerin (Stimme)
- Was geht da oben vor sich? (2006): Erzählerin/Einleitung (Stimme)
- Star Trek (Film) (2009): als Spock
- Transformatoren: Dark of the Moon (2011): als Sentinal Prime (Stimme)
- Star Trek Into Darkness (2013): als Spock
Musik-Videos
- 1967: "Die Ballade von Bilbo Beutlin" von Leonard Nimoy
- 1985: "Going Down to Liverpool" von The Bangles
- 2011: "Das faule Lied" von Bruno Mars (Alternatives offizielles Video)
Fragen und Antworten
F: Wer war Leonard Simon Nimoy?
A: Leonard Simon Nimoy war ein amerikanischer Schauspieler, Filmregisseur, Dichter, Musiker und Fotograf.
F: Wann wurde er geboren?
A: Er wurde am 26. März 1931 geboren.
F: Wofür ist er am berühmtesten?
A: Am bekanntesten ist er für die Rolle des Spock in Star Trek, einer amerikanischen Fernsehserie, die in den späten 1960er Jahren ausgestrahlt wurde.
F: Wie lange lief Star Trek?
A: Star Trek lief in den späten 1960er Jahren drei Jahre lang.
F: Welche anderen Aktivitäten hat Leonard Simon Nimoy neben der Schauspielerei ausgeübt?
A: Neben der Schauspielerei widmete sich Leonard Simon Nimoy auch der Filmregie, dem Schreiben von Gedichten, der Musik und der Fotografie.
F: Wann ist er verstorben?
A: Er ist am 27. Februar 2015 verstorben.
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