Urho Kekkonen

Urho Kaleva Kekkonen (3. September 1900 - 31. August 1986) war zwischen 1956 und 1982 Präsident von Finnland. Davor war er auch Ministerpräsident Finnlands.

Kekkonen wurde in Pielavesi geboren. Er nahm am finnischen Bürgerkrieg teil. Er studierte Jura und arbeitete danach bei der finnischen Geheimpolizei. Er widersetzte sich den Kommunisten und später den Faschisten.

Kekkonen wurde 1937 Innenminister und versuchte dann, die faschistische Partei IKL zu verbieten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1950, wurde Kekkonen zum ersten Mal Ministerpräsident von Finnland. Er bemühte sich wie Präsident Juho Kusti Paasikivi um gute Beziehungen zur Sowjetunion.

Die von Paasikivi und Kekkonen aufgestellte außenpolitische Doktrin, die "Paasikivi-Kekkonen-Linie", zielte auf das Überleben Finnlands als unabhängiges souveränes, demokratisches und kapitalistisches Land in unmittelbarer Nachbarschaft zur Sowjetunion ab.

Kekkonen wurde 1956 nach Präsident Paasikivi zum Präsidenten Finnlands gewählt. Er versuchte, Finnland als neutrales Land zu erhalten, was bedeutet, dass es keinem Militärbündnis wie der NATO oder dem Warschauer Pakt im Kalten Krieg angehörte.

Urho Kekkonen leitete 1975 die Ausarbeitung der Helsinki-Vereinbarungen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa zwischen den europäischen Ländern, den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion.

Kekkonen wurde 1981 krank und gab die Präsidentschaft auf.

Er starb 1986 im Alter von 86 Jahren.

Fragen und Antworten

F: Wer war Urho Kaleva Kekkonen?


A: Urho Kaleva Kekkonen war von 1956 bis 1982 Präsident von Finnland und davor Premierminister von Finnland.

F: Wo wurde er geboren?


A: Er wurde in Pielavesi geboren.

F: Was hat er während des finnischen Bürgerkriegs gemacht?


A: Er nahm am finnischen Bürgerkrieg teil. Er war Antikommunist und später Antifaschist.

F: Was versuchte er 1937 als Innenminister zu tun?


A: Als Innenminister versuchte er, die faschistische Partei, die Patriotische Volksbewegung (IKL), zu verbieten.

F: Wann wurde er Premierminister von Finnland?


A: Er wurde 1950, nach dem Zweiten Weltkrieg, Ministerpräsident von Finnland.

F: Was ist die "Passikivi-Kekkonen-Linie"?



A: Die "Passikivi-Kekkonen-Linie" ist eine von Kekkonen und Juho Kusti Paasikivi aufgestellte außenpolitische Doktrin, die darauf abzielt, die Unabhängigkeit, die Demokratie und den Kapitalismus Finnlands aufrechtzuerhalten, während es gleichzeitig der Sowjetunion nahe steht.

F: Was waren einige Errungenschaften seiner Präsidentschaft?


A: Während seiner Präsidentschaft war Urho Kekkonen federführend bei der Unterzeichnung des Helsinki-Abkommens zwischen den europäischen Ländern, den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion im Jahr 1975. Außerdem versuchte er, Finnland während des Kalten Krieges als neutrales Land zu erhalten, was bedeutete, dass es keinem Militärbündnis wie der NATO oder dem Warschauer Pakt angehörte.

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