Gendarmenmarkt Berlin – Konzerthaus, Französischer & Deutscher Dom

Gendarmenmarkt Berlin: prachtvoller Platz mit Konzerthaus, Französischem & Deutschem Dom, Schiller-Statue und beliebtem Weihnachtsmarkt – Kultur und Geschichte erleben.

Autor: Leandro Alegsa

Koordinaten: 52°30′49″N 13°23′34″E / 52.51361°N 13.39278°E / 52.51361; 13.39278 Der Gendarmenmarkt ist ein Platz in Berlin und Standort des Konzerthauses, des Französischen Doms und des Deutschen Doms. Das Zentrum des Gendarmenmarktes wird von einer Statue des deutschen Dichters Friedrich Schiller gekrönt. Der Platz wurde Ende des siebzehnten Jahrhunderts von Johann Arnold Nering als Linden-Markt angelegt und 1773 von Georg Christian Unger wiederaufgebaut. Der Gendarmenmarkt ist nach dem preußischen Regiment Gens d'Armes benannt.

Geschichte

Der Gendarmenmarkt entstand Ende des 17. Jahrhunderts als einer der repräsentativen Plätze im damaligen Berlin. Ursprünglich Linden-Markt genannt, erhielt er seine heutige Gestalt durch mehrere Umbauten im 18. Jahrhundert. Die prägnante Dreier-Anordnung von zwei Kirchen mit mittig gesetztem Theaterbau entwickelte sich schrittweise: die Französische und die Deutsche Kirche (im Volksmund „Doms“ genannt) entstanden als Gemeindekirchen, die markante Kuppelaufbauten wurden später hinzugefügt.

Die neoklassizistische Gestaltung des Theatergebäudes geht auf den Architekten Karl Friedrich Schinkel zurück; sein «Königliches Schauspielhaus» (später Schauspielhaus, heute Konzerthaus Berlin) prägte das Erscheinungsbild des Platzes im 19. Jahrhundert. Die Schiller‑Statue in der Platzmitte wurde im 19. Jahrhundert errichtet und gilt als zentrales Denkmal für die deutsche Literatur.

Architektur und Gebäude

Das Ensemble zeichnet sich durch formale Symmetrie und hohe städtebauliche Qualität aus. Wichtige Merkmale sind:

  • Konzerthaus Berlin (ehemals Schauspielhaus): Neoklassizistischer Bau von Karl Friedrich Schinkel, später mehrfach umgebaut und restauriert; heute Sitz des Konzerthausorchesters.
  • Französischer Dom: Ursprünglich für die Hugenotten‑Gemeinde errichtet, mit einem ergänzten Turmaufsatz, der dem Platz sein markantes Bild verleiht.
  • Deutscher Dom: Gegenüber dem Französischen Dom angeordnet und ähnlich gestaltet, wodurch das harmonische Dreiklang-Ensemble entsteht.

Museen, Nutzung und Aussicht

Beide „Doms“ sind heute nicht nur Kirchenbauten, sondern beherbergen auch Ausstellungen und Informationsangebote:

  • Im Französischen Dom befindet sich ein Hugenotten‑Museum, das über die Geschichte der französischen Protestanten in Brandenburg informiert; der Turm bietet eine Aussichtsplattform mit Blick über die Innenstadt.
  • Der Deutsche Dom wird für Wechselausstellungen und historische Präsentationen genutzt und enthält Angebote zur politischen und parlamentarischen Geschichte Deutschlands. Auch hier gibt es eine Möglichkeit, die Umgebung von oben zu betrachten.

Zerstörung und Wiederaufbau

Während des Zweiten Weltkriegs wurden die meisten Gebäude am Gendarmenmarkt schwer beschädigt oder zerstört. In den Jahrzehnten nach dem Krieg wurden die historischen Bauten nach historischen Vorbildern wiederaufgebaut und restauriert. Das Konzerthaus wurde aufwändig saniert und im Jahr 1984 als Musenstätte und Konzertsaal wiedereröffnet. Die beiden Kuppelbauten der Doms wurden ebenfalls rekonstruiert, sodass der Platz heute weitgehend seinem historischen Erscheinungsbild entspricht.

Veranstaltungen und Atmosphäre

Der Gendarmenmarkt zählt zu den elegantesten und meistbesuchten Plätzen Berlins. Er ist bekannt für kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Open‑Air‑Aufführungen und Ausstellungen. Besonders berühmt ist der Gendarmenmarkt als Standort eines der beliebtesten Weihnachtsmärkte Berlins: Der Weihnachtsmarkt zeichnet sich durch ein hochwertiges Angebot an Kunsthandwerk, Gastronomie und Bühnenprogramm aus und zieht zahlreiche Besucher an.

Lage und Anreise

Der Gendarmenmarkt liegt zentral im Berliner Ortsteil Mitte und ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar (U‑Bahn, S‑Bahn und Busse). In der Umgebung finden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Hotels, Restaurants und kulturelle Einrichtungen, sodass der Platz häufig als Ausgangspunkt für Stadterkundungen genutzt wird.

Praktische Hinweise

  • Der Platz ist öffentlich zugänglich; zur Zeit von Veranstaltungen können Eintrittsgelder oder Zugangsbeschränkungen gelten.
  • Fotomotive: Die symmetrische Anlage, die Schiller‑Statue und die beleuchteten Kuppeln ergeben besonders abends stimmungsvolle Ansichten.
  • Barrierefreiheit: Bei Besuchen in den Museen oder auf Aussichtsplattformen empfiehlt sich vorab die Abfrage aktueller Informationen zu Barrierefreiheit und Öffnungszeiten.

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Gendarmenmarkt um 1900

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Gendarmenmarkt in der Abenddämmerung

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Deutscher Dom und Konzertsaal

Gendarmenmarkt in BerlinZoom
Gendarmenmarkt in Berlin

Fragen und Antworten

F: Was sind die Koordinaten von Gendarmenmarkt?


A: Die Koordinaten des Gendarmenmarktes sind 52°30′49″N 13°23′34″E / 52.51361°N 13.39278°E / 52.51361; 13.39278.

F: Wer hat das Quadrat geschaffen?


A: Johann Arnold Nering schuf den Platz Ende des siebzehnten Jahrhunderts als Linden-Markt und er wurde 1773 von Georg Christian Unger rekonstruiert.

F: Was befindet sich auf dem Gendarmenmarkt?


A: Das Konzerthaus, der Französische Dom, der Deutsche Dom und eine Statue des deutschen Dichters Friedrich Schiller befinden sich am Gendarmenmarkt.

F: Wie wurde der Gendarmenmarkt während des Zweiten Weltkriegs beeinträchtigt?


A: Während des Zweiten Weltkriegs wurden die meisten Gebäude schwer beschädigt oder zerstört.

F: Wurde der Gendarmenmarkt in seinem früheren Zustand wiederhergestellt?


A: Ja, alle Gebäude wurden in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt.

F: Findet auf dem Gendarmenmarkt eine Veranstaltung statt?


A: Ja, hier findet jedes Jahr einer der beliebtesten Weihnachtsmärkte Berlins statt.


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