George Armitage Miller

George Armitrage Miller (3. Februar 1920 - 22. Juli 2012) war einer der Begründer der kognitiven Psychologie im 20. Er studierte Denken, Sprache und Gedächtnis.

Miller fand heraus, dass sich die meisten Menschen nur zwischen fünf und neun Wörter oder Zahlen merken können, wenn man sie bittet, sich eine Liste von Wörtern oder Zahlen zu merken. In seiner Arbeit Die magische Zahl sieben, plus oder minus zwei erklärte er dies als eine Einschränkung des menschlichen Kurzzeitgedächtnisses.

Einst ein Behaviorist, wechselte Miller zur kognitiven Psychologie. Im Jahr 1991 wurde Miller mit der National Medal of Science ausgezeichnet. Miller revolutionierte die Welt der Psychologie, indem er zeigte, dass Aspekte des menschlichen Geistes in einer Laborumgebung beobachtet und getestet werden können.

Frühes Leben

Miller wurde in Charleston, West Virginia, geboren. Im Jahr 1940 erhielt er seinen Bachelor-Abschluss von der University of Alabama, wo er Englisch und Sprache als Hauptfach studierte. Im Jahr 1946 erhielt Miller seinen Doktortitel in Psychologie von der Harvard-Universität. Zeit seines Lebens unterrichtete er als Professor an Princeton, Harvard und der Rockefeller University. Er starb in Plainsboro, New Jersey, im Alter von 92 Jahren.

Chunking

Das erste von Miller eingeführte Konzept ist als Chunking bekannt. Chunking ist eine Methode, die entwickelt wurde, um Menschen zu helfen, sich an eine bestimmte Anzahl von Wörtern oder Zahlen zu erinnern. Es ist bekannt, dass es sowohl beim Kurzzeitgedächtnis als auch beim Langzeitgedächtnis hilft. Als er die Versuchspersonen in verschiedenen Experimenten nach Gedächtnisaufgaben fragte, bemerkte er, dass sich die meisten Versuchspersonen unabhängig vom Thema der Liste an etwa sieben Einheiten aus einer Liste erinnerten. Miller sagte, dass das Kurzzeitgedächtnis nur 5-9 Informationsblöcke (plus oder minus zwei) aufnehmen könne und auch eine Möglichkeit sei, die Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses zu erhöhen. Ein Chunk kann sich auf Ziffern, Wörter, Gesichter oder jede Art von sinnvoller Einheit beziehen. Chunking ist, wenn eine Person mehrere Wörter zusammenfasst, um bei Gedächtnisaufgaben zu helfen. Diese Technik kann Menschen dabei helfen, sich an bestimmte Wortgruppen zu erinnern. Das Erinnern ist viel einfacher, wenn die Chunking-Technik angewendet wird. Ein Beispiel für Chunking wäre der Versuch, sich an eine lange Ziffernfolge zu erinnern. Beispielsweise könnte man sich an 2 4 5 5 6 1 4 2 7 0 erinnern, indem man diese Zahlen in kleinere sinnvolle Einheiten wie 245 614 270 zerlegt.

Die magische Zahl Sieben

"Die magische Zahl sieben, plus oder minus zwei: einige Grenzen unserer Kapazität zur Informationsverarbeitung" war ein ursprünglich in The Psychology Review veröffentlichter Artikel. Diese Arbeit ist nach wie vor Millers berühmtestes und meistzitiertes Werk in der Geschichte der Psychologie. Es skizziert die Anzahl der Elemente, Zahlen oder Objekte, die ein durchschnittliches menschliches Gedächtnis aufnehmen kann. Miller stellt in seiner Arbeit fest: "Diese Zahl nimmt eine Vielzahl von Verkleidungen an, wobei sie manchmal etwas größer und manchmal etwas kleiner als gewöhnlich ist, sich aber nie so stark verändert, dass sie nicht mehr erkennbar ist" (Miller 1956). Er führte eine Reihe von Gedächtnisaufgaben durch, die ihn glauben ließen, dass 7 die Zahl sei. Das Papier geht in die Tiefe und erklärt, wie die Gedächtnisspanne eine komplizierte Quelle ist und wie sie eine Menge Informationen enthalten kann.

Wordnet

Miller begann Mitte der 1980er Jahre mit der Arbeit an Wordnet. Es handelt sich dabei um eine große Datenbank mit englischen Substantiven, Verben, Adjektiven und Adverbien, die in Gruppen von kognitiven Synonymen gruppiert sind, die ein bestimmtes Konzept oder eine Idee repräsentieren. Sie ähnelt einem Thesaurus, da sie Wörter auf der Grundlage ihrer Bedeutungen gruppiert. Miller wollte Wordnet als ein Werkzeug benutzen, um psycholinguistische Theorien darüber zu testen, wie Menschen Wörter verwenden und verstehen.

Veröffentlichungen

  • Miller G.A. 1956. Die magische Zahl sieben, plus oder minus zwei: Einige Grenzen unserer Fähigkeit zur Informationsverarbeitung. Psychologischer Rückblick 63 (2): 81-97
  • Miller G.A.; Galanter E. & Pribram K.H. 1960. Pläne und die Struktur des Verhaltens. Adams Bannister Cox.

Institutionen

Auszeichnungen

  • Auszeichnung für wissenschaftliche Beiträge von der American Psychological Association, 1963
  • Distinguished Service-Auszeichnung der American Speech and Hearing Association, 1976
  • Preis für Verhaltenswissenschaften der New Yorker Akademie der Wissenschaften, 1982
  • Goldmedaille der Amerikanischen Psychologischen Stiftung, 1990
  • Nationale Wissenschaftsmedaille des Weißen Hauses, 1991
  • Louis-E.-Levy-Medaille des Franklin-Instituts, 1991
  • Internationaler Preis der Fyssen-Stiftung, 1992
  • John P. McGovern-Preis der Amerikanischen Vereinigung zur Förderung der Wissenschaften, 2000
  • Auszeichnung für herausragende lebenslange Beiträge zur Psychologie von der American Psychological Association, 2003
  • Antonio-Zampolli-Preis der European Languages Research Association, 2006

Fragen und Antworten

F: Wer ist George A. Miller?


A: George A. Miller war einer der Begründer der kognitiven Psychologie im 20. Jahrhundert, der Denken, Sprache und Gedächtnis untersuchte.

F: Was hat Miller über das menschliche Gedächtnis herausgefunden?


A: Miller fand heraus, dass sich die meisten Menschen nur fünf bis neun Wörter oder Zahlen merken können, wenn man sie bittet, sich eine Liste von Wörtern oder Zahlen zu merken.

F: Was erklärt Millers Arbeit "Die magische Zahl Sieben, plus oder minus zwei"?


A: Millers Aufsatz erklärte die Grenzen des menschlichen Kurzzeitgedächtnisses, indem er feststellte, dass sich Menschen nur zwischen fünf und neun Wörter oder Zahlen merken können.

F: Was hat Miller in seinen Studien untersucht?


A: Miller untersuchte in seinen Studien die Bereiche Denken, Sprache und Gedächtnis.

F: Was erhielt George A. Miller im Jahr 1991?


A: 1991 wurde George A. Miller mit der National Medal of Science ausgezeichnet.

F: In welchem Bereich vollzog Miller einen Wechsel vom Behaviorismus zur Psychologie?


A: Miller wechselte vom Behaviorismus zur kognitiven Psychologie.

F: Wie hat Miller die Welt der Psychologie revolutioniert?


A: Miller revolutionierte die Welt der Psychologie, indem er zeigte, dass Aspekte des menschlichen Geistes in einer Laborumgebung beobachtet und getestet werden können.

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