Berlin-Kreuzberg

Kreuzberg, südlich von Berlin-Mitte, war einer der bekanntesten Bezirke Berlins, berühmt für sein Nachtleben und seine linke Wählerschaft sowie für seine Probleme mit Kriminalität, den Drogenschauplätzen und einer sehr hohen Zahl von Immigranten.

Kreuzberg besteht aus zwei verschiedenen Teilen, dem südöstlichen Teil 'SO 36' (oder einfach '36') und dem südwestlichen Teil 'SW 61' (oder einfach '61'). Bis zum Fall der Berliner Mauer waren dies die letzten beiden Nummern der Postleitzahlen für die beiden Gebiete.

Von 1920, als er Teil von Groß-Berlin wurde, bis zur Änderung der Bezirke im Jahr 2001 war er ein eigenständiger Bezirk. Dann wurde er mit Friedrichshain zum neuen Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zusammengelegt. Da diese beiden Orte nur durch eine einzige Brücke über die Spree, die Oberbaumbrücke, miteinander verbunden sind, erschien diese Verbindung vielen Einwohnern unangenehm. Die beiden Gebiete konnten sich nicht darauf einigen, wo das Rathaus des neuen Bezirks stehen sollte. Friedrichshain wurde durch den Wurf einer Fünf-Mark-Münze ausgewählt.

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Kreuzberg

Lage von Kreuzberg in BerlinZoom
Lage von Kreuzberg in Berlin

Zusammenfassung

Kreuzberg ist vielen durch zahlreiche türkische Einwanderer aus den östlichen Teilen der Türkei und die jährlichen Unruhen am 1. Mai bekannt. Das liegt daran, dass Kreuzberg vor dem Fall der Berliner Mauer 1989 isoliert war. Seine östlichen Teile waren fast vollständig von der Mauer umgeben. Folglich gab es in diesem Gebiet billige Mieten und einkommensschwache Familien sowie Hausbesetzer aus der radikalen Linken. Der westliche Teil Kreuzbergs grenzte ebenfalls an die Mauer, und hier befand sich auch der CheckpointCharlie.

Mai-Graffiti in Kreuzberg. Der Text lautet: "1. Mai: Autos brennen, Polizisten sterben".Zoom
Mai-Graffiti in Kreuzberg. Der Text lautet: "1. Mai: Autos brennen, Polizisten sterben".

Geschichte

Kreuzberg erhielt seinen Namen von seinem höchsten Punkt, dem Kreuzberg (wörtlich: "Kreuzberg"). Er liegt 66 Meter (217 ft) über dem Meeresspiegel. Der Hügel war ein traditioneller Ort für Wochenendausflüge und hatte viele kleine Restaurants für die Besucher. Der Hügel erhielt seinen Namen von einem Denkmal, das 1821 von Karl Friedrich Schinkel errichtet wurde. Es sollte an die Kriege gegen Napoleon I. von Frankreich erinnern.

Nach 1860 begann die Industrie in Kreuzburg einzuziehen. Es gab auch ein Exportviertel entlang der Ritterstraße mit vielen profitablen Kleinbetrieben, und das "Presseviertel" entlang der Kochstraße war die Heimat der meisten großen deutschen Zeitungen sowie der Buchverlage Ullstein, Scherl und Mosse.

Diese beiden Industrieviertel wurden im Zweiten Weltkrieg durch die Bombenangriffe in einer einzigen Nacht ab dem 3. Februar 1945 fast vollständig zerstört. Um an die alte Tradition zu erinnern, baute der Pressekonzern Axel Springer seine neue Zentrale wieder an der Kochstraße, direkt an der Berliner Mauer.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Wohnungsmieten in Kreuzberg gesetzlich geregelt, was Investitionen unattraktiv machte. Infolgedessen waren die Wohnungen von geringer Qualität, aber billig, was den Bezirk zu einem Hauptziel für Einwanderer machte, die nach Deutschland (und Berlin) kamen.

Schlesisches Tor (Metro train station), KreuzbergZoom
Schlesisches Tor (Metro train station), Kreuzberg

Fragen und Antworten

F: Wofür war Kreuzberg berühmt?


A: Kreuzberg war berühmt für sein Nachtleben und seine linksgerichtete Wählerschaft, aber auch für seine Probleme mit der Kriminalität, der Drogenszene und einer sehr hohen Zahl von Einwanderern.

F: Wie ist Kreuzberg aufgeteilt?


A: Kreuzberg ist in zwei verschiedene Teile unterteilt: den südöstlichen Teil 'SO 36' (oder einfach '36') und den südwestlichen Teil 'SW 61' (oder einfach '61').

F: Worauf beziehen sich die beiden Zahlen in den Namen der Teile von Kreuzberg?


A: Die beiden Zahlen in den Namen der Kreuzberger Stadtteile beziehen sich auf die letzten beiden Zahlen der Postleitzahlen für die beiden Gebiete.

F: War Kreuzberg immer ein Teil von Berlin?


A: Kreuzberg war seit 1920, als es ein Teil von Groß-Berlin wurde, ein eigenständiger Bezirk, bis die Bezirke 2001 geändert wurden, als es mit Friedrichshain zum neuen Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zusammengelegt wurde.

F: Wie sind Friedrichshain und Kreuzberg miteinander verbunden?


A: Friedrichshain und Kreuzberg sind durch eine einzige Brücke über die Spree verbunden, die Oberbaumbrücke.

F: Warum war der Zusammenschluss von Friedrichshain und Kreuzberg für viele Einwohner unangenehm?


A: Die Zusammenlegung von Friedrichshain und Kreuzberg erschien vielen Anwohnern unangenehm, weil die beiden Bezirke nur durch eine einzige Brücke über die Spree, die Oberbaumbrücke, verbunden sind.

F: Wie wurde entschieden, wo sich das Rathaus des neuen Bezirks befinden sollte?


A: Der Standort für das Rathaus des neuen Bezirks wurde durch den Wurf einer Fünf-Mark-Münze bestimmt, und die Wahl fiel auf Friedrichshain.

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