Meteorscatter

Die Kommunikation bei Meteoritenausbrüchen verwendet Funkwellen, die von den ionisierten Spuren der Meteore abprallen, wenn diese in die Erdatmosphäre eindringen. Sie wird auch als Meteor-Streukommunikation bezeichnet.

Meteore sind Gesteinsbrocken, die im Weltraum herumschweben. Es gibt immer wieder Meteore, die in die Erdatmosphäre eindringen. Sie verglühen normalerweise in der Atmosphäre. Einige wenige sehr große Meteore, die die Erde treffen, werden "Meteoriten" genannt. Die meisten Meteore sind nur winzige Staubkörnchen. Wenn sie in die Atmosphäre eindringen, reißt die durch Luftreibung erzeugte Wärme Elektronen ab. Dadurch entsteht eine ionisierte Spur. Diese Spur kann Radiowellen auf dieselbe Weise reflektieren wie ein Draht.

Die Meteore, die für die Kommunikation von Meteoritenausbrüchen verwendet werden, liegen zwischen einem Tausendstel- und einem Hundertstelgramm. Meteore, die kleiner als dieses sind, sind zu schwach, um verwendet zu werden. Grössere Meteore sind nicht häufig genug.

Die ionisierte Spur kann mehrere Sekunden dauern. Während dieser Zeit können Nachrichten zwischen zwei Funkkommunikationsstationen gesendet werden. Die Nachrichten werden sehr schnell übertragen: etwa 200-mal so schnell wie bei einem gewöhnlichen Kurzwellen-Funkverkehr. Eine Fernschreibmaschine kann während eines Meteoriteneinschlags mehrere Textzeilen schreiben. Die beiden Stationen, die miteinander kommunizieren wollen, müssen die ganze Zeit bereit sein, da sie nie wissen, wann der nächste Meteoritenausbruch kommt. Es kann sein, dass sie mehrere Meteoritenausbrüche verwenden müssen, bevor die gesamte Nachricht empfangen wird. Die Sender werden oft auf Bojen im Meer angebracht.

Die Kommunikation über Meteoritenausbrüche wurde erstmals in den 1950er Jahren umfassend genutzt. Sie war besonders nützlich für die militärische Kommunikation, da ein Empfänger nicht genau sagen konnte, aus welcher Richtung die Nachricht gekommen war. Dies lag daran, dass die Nachricht auf dem Weg reflektiert wurde, so dass sie sich nicht in einer geraden Linie (d.h. in einem einfachen Großkreis um die Erdkrümmung) bewegte.

Der Einsatz von Kommunikationssatelliten Ende des 20. Jahrhunderts hat die Kommunikation über Meteoritenausbrüche seltener werden lassen.

Ausbreitung der Meteor-Streuung wie von SNOTEL verwendetZoom
Ausbreitung der Meteor-Streuung wie von SNOTEL verwendet

Fragen und Antworten

F: Was ist Meteoritensturm-Kommunikation?


A: Meteor-Burst-Kommunikation ist eine Art der Funkkommunikation, bei der Radiowellen verwendet werden, die an den ionisierten Spuren von Meteoren beim Eintritt in die Erdatmosphäre abprallen. Sie wird auch als Meteor-Streuungs-Kommunikation bezeichnet.

F: Was sind Meteore?


A: Meteoriten sind Gesteinsbrocken, die im Weltraum umherschweben. Normalerweise verglühen sie in der Atmosphäre, aber größere Brocken, die auf der Erde einschlagen, werden 'Meteoriten' genannt. Die meisten Meteoriten sind nur winzige Staubkörnchen.

F: Wie funktioniert die Kommunikation bei Meteoriteneinschlägen?


A: Wenn Meteoriten in die Atmosphäre eindringen, reißt die durch die Luftreibung entstehende Hitze Elektronen ab und erzeugt eine ionisierte Spur. Diese Spur kann Radiowellen wie ein Draht reflektieren, so dass Nachrichten zwischen zwei Funkstationen mit sehr hoher Geschwindigkeit gesendet werden können (etwa 200 Mal so schnell wie beim normalen Kurzwellenfunk). Die beiden Stationen müssen ständig bereit sein, da sie nie wissen, wann der nächste Kommunikationsimpuls kommt.

F: Welche Größe müssen Meteore für die Kommunikation mit Meteoritenausbrüchen haben?


A: Meteoriten, die für die Meteor Burst Kommunikation verwendet werden, müssen zwischen einem Tausendstel und einem Hundertstel Gramm groß sein - kleinere Meteoriten sind zu schwach, um verwendet zu werden, und größere sind nicht häufig genug.

F: Wie lange hält eine ionisierte Spur an?


A: Eine Ionisationsspur kann mehrere Sekunden andauern, in denen Nachrichten zwischen zwei Funkstationen gesendet werden können.

F: Wann wurde die Meteor-Burst-Kommunikation zum ersten Mal in großem Umfang eingesetzt?


A: Die Meteor-Burst-Kommunikation wurde erstmals in den 1950er Jahren eingesetzt. Sie war besonders nützlich für die militärische Kommunikation, da sie sich nicht in einer geraden Linie fortbewegen kann (d.h. ein großer Kreis um die Erdkrümmung).

F: Warum ist die Meteorstosskommunikation heute seltener geworden?


A: Durch den Einsatz von Kommunikationssatelliten im späten 20. Jahrhundert sind Meteoritenausbrüche heute seltener geworden, da sie nicht mehr so häufig benötigt werden, da jetzt andere Technologien zur Verfügung stehen.

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