Parthenogenese

Parthenogenese ist ein Begriff aus der Biologie. Er bedeutet Jungfrauengeburt. Es ist eine asexuelle Form der Fortpflanzung. Weibchen legen Eier ohne Befruchtung durch einen Mann. Wachstum und Entwicklung der Embryonen erfolgen mit allen von der Mutter vererbten Genen.

Sie kommt sowohl bei Pflanzen als auch bei Tieren vor und ist viel seltener als die sexuelle Fortpflanzung. Sie kommt sogar bei Wirbeltieren vor: In der Natur gibt es über 80 Arten von unisexuellen Reptilien, Amphibien und Fischen, bei denen die Männchen nicht mehr am Fortpflanzungsprozess beteiligt sind.

Einige Pflanzen und Tiere können sich entweder geschlechtlich oder ungeschlechtlich fortpflanzen. Ein gutes Beispiel sind die Blattläuse (z.B. Blattläuse), die sich im Hochsommer parthenogenetisch vermehren, sich aber bei schlechterem Wetter zur geschlechtlichen Fortpflanzung wenden. Zu verschiedenen Jahreszeiten können sie lebendgebärend (Lebendgeburt) oder eierlegend (Eizellen) sein. Im Frühling und Sommer produzieren Blattläuse in der Regel lebende Jungtiere (Nymphen) parthenogenetisch. Diese weiblichen Blattläuse können Flügel haben oder auch nicht. Die Männchen treten in beliebiger Anzahl nur am Ende der Saison auf. Die Weibchen gebären dann im Herbst sexuell und legen Eier. Daher spricht man bei Blattläusen von einer "zyklischen Parthenogenese".

Eine weitere interessante Tatsache ist, dass es eine ganze Ordnung von Rädertieren (die Bdelloid-Antilopen) gibt, in der noch nie Männchen gefunden wurden. Dies ist die größte taxonomische Kategorie, die sich vollständig durch Parthenogenese reproduziert.

Es gibt andere Arten der ungeschlechtlichen Fortpflanzung. Klone werden von vielen Hydrozoa produziert (zum Beispiel von vielen Korallen). Die Kolonien wachsen nicht durch das Legen von Eiern, sondern durch die Knospung neuer Individuen. Sehr ähnlich verhält es sich mit der Fortpflanzung durch Spaltung, die bei verschiedenen Arten wie Stachelhäutern und Schwämmen häufig vorkommt. Diese Methoden werden nicht als Parthenogenese bezeichnet, da sie bei Weibchen, die Eier legen, nicht funktionieren.

Blattlaus bringt eine Nymphe zur WeltZoom
Blattlaus bringt eine Nymphe zur Welt

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Blattlaus auf einem Rosenbusch

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Fragen und Antworten

F: Was bedeutet der Begriff "Parthenogenese"?


A: Parthenogenese ist ein Begriff aus der Biologie, der Jungfrauengeburt bedeutet. Es handelt sich um eine ungeschlechtliche Form der Fortpflanzung, bei der die Weibchen Eier ohne Befruchtung durch ein Männchen legen.

F: Kommt die Parthenogenese sowohl bei Pflanzen als auch bei Tieren vor?


A: Ja, die Parthenogenese kommt sowohl bei Pflanzen als auch bei Tieren vor und ist viel seltener als die sexuelle Fortpflanzung.

F: Gibt es Beispiele für Wirbeltiere, die sich durch Parthenogenese fortpflanzen?


A: Ja, es gibt in der Natur über 80 Arten von eingeschlechtlichen Reptilien, Amphibien und Fischen, bei denen die Männchen nicht mehr am Fortpflanzungsprozess beteiligt sind.

F: Können sich einige Pflanzen oder Tiere entweder sexuell oder asexuell fortpflanzen?


A: Ja, einige Pflanzen und Tiere können sich sowohl geschlechtlich als auch ungeschlechtlich fortpflanzen. Ein gutes Beispiel dafür sind Blattläuse (z.B. Blattläuse), die sich im Hochsommer parthenogenetisch vermehren, dann aber zur sexuellen Fortpflanzung übergehen, wenn das Wetter schlechter wird.

F: Gibt es eine Ordnung von Rädertieren, die sich ausschließlich durch Parthenogenese fortpflanzt?


A: Ja, es gibt eine ganze Ordnung von Rädertieren, die Bdelloid-Rädertiere, bei denen noch nie Männchen gefunden wurden - dies ist die größte taxonomische Kategorie, die sich ausschließlich durch Parthenogenese fortpflanzt.

F: Gibt es neben der Parthenogenese noch andere Arten der ungeschlechtlichen Fortpflanzung?


A: Ja, es gibt noch andere Arten der ungeschlechtlichen Fortpflanzung, wie z.B. das Klonen bei vielen Hydrozoen (z.B. bei vielen Korallen), Kolonien, die sich nicht durch das Legen von Eiern, sondern durch die Abspaltung neuer Individuen vermehren, und die Fortpflanzung durch Abspaltung, die bei einigen Phyla wie Stachelhäutern und Schwämmen üblich ist.

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