Ring aus Stahl (London)
Ring aus Stahl ist der Name, den die Menschen für den Sicherheitskordon um die City of London verwenden. Sein Zweck ist es, Terrorismus zu verhindern. Er wurde während der "Unruhen" der IRA entworfen. Die Stadt Belfast war die erste, die einen Ring aus Stahl erhielt.
Die Straßen, die in die Stadt führen, sind verengt und weisen kleine Schikanen auf, um die Fahrer zum Abbremsen zu zwingen und von Überwachungskameras aufgezeichnet zu werden. Diese Straßen haben einen betonierten Mittelstreifen mit einem Wachhäuschen, in dem die Polizei Wache halten und den Verkehr überwachen kann. Versteckt außerhalb der Sichtweite kann die Polizei mit Maschinenpistolen bewaffnet sein. Stadtplaner nennen diese Vorsichtsmaßnahmen "Festungsstädte".
Einige Straßen wurden vollständig für den Verkehr gesperrt. Trotz des Begriffs "Stahlring" sind die Straßensperren und Schikanen eigentlich aus Betonblöcken, manchmal kunststoffbeschichtet, gebaut, die miteinander verkeilt sind.
Die Maßnahmen wurden nach einer massiven IRA-Bombardierungskampagne in der Stadt in den frühen 1990er Jahren eingeführt, wie z.B. der Bombenanschlag auf den Baltic Exchange 1992 und den Bombenanschlag in Bishopsgate 1993. Zu dieser Zeit wurden die Wachposten fast ununterbrochen von bewaffneter Polizei bewacht. Ursprünglich bestand der Stahlring aus Plastikkegeln und diensthabenden Polizisten, die von den Einheimischen als "Ring aus Plastik" bezeichnet wurden. Er zeigte der Öffentlichkeit, dass die Stadtbehörden die Drohungen der IRA ernst nahmen. Er wurde durch dauerhaftere Strukturen ersetzt, die aus Betonbarrieren, Kontrollpunkten und Tausenden von Videokameras bestanden. Nach dem Waffenstillstand der IRA wurde die Polizeiwache reduziert.
Nach den Anschlägen vom 11. September und den zunehmenden terroristischen Bedrohungen für das Vereinigte Königreich wurde die Sicherheit wieder verstärkt. Im Dezember 2003 wurde der Ring aus Stahl auf weitere Unternehmen in der Stadt ausgedehnt. Die Polizei hielt einen Terroranschlag auf die Stadt für "unvermeidlich".
Auch der nach London einfahrende Verkehr wird an vielen Orten durch ein automatisches Nummernschilderkennungssystem (ANPR) überwacht und aufgezeichnet. Er wird ständig von der Polizei überwacht. Die Daten werden zu Analyse- und Beweiszwecken fünf Jahre lang gespeichert.
Fragen und Antworten
F: Was ist der Ring of Steel?
A: Der Ring of Steel ist ein Sicherheitskordon um die City of London, der Terrorismus verhindern soll. Er wurde während der 'Unruhen' der IRA errichtet.
F: Wie funktioniert er?
A: Die Straßen, die in die Stadt führen, werden verengt und mit kleinen Schikanen versehen, um die Autofahrer zu zwingen, langsamer zu fahren und von CCTV-Kameras aufgezeichnet zu werden. Es kann auch mit Maschinenpistolen bewaffnete Polizisten geben, sowie Betonsperren, Kontrollpunkte und Tausende von Videokameras.
F: Wann wurden die Maßnahmen eingeführt?
A: Die Maßnahmen wurden nach einer massiven Bombenkampagne der IRA in der City in den frühen 1990er Jahren eingeführt, wie z.B. dem Bombenanschlag auf die Baltic Exchange 1992 und dem Bombenanschlag auf Bishopsgate 1993.
F: Wo wurde sie zuerst eingesetzt?
A: Die Stadt Belfast war der erste Ort, an dem ein Ring aus Stahl eingesetzt wurde.
F: Welche Materialien werden für seine Konstruktion verwendet?
A: Trotz des Namens "Stahlring" bestehen diese Straßensperren und Schikanen in Wirklichkeit aus Betonblöcken, die manchmal mit Kunststoff beschichtet sind und ineinander verkeilt werden.
F: Wie wurde die Sicherheit seit den Anschlägen vom 11. September 2001 erhöht?
A: Nach den Anschlägen vom 11. September wurde die Sicherheit noch einmal erhöht, indem mehr Unternehmen in den Ring of Steel aufgenommen wurden und der Verkehr an vielen Stellen durch ein automatisches Nummernschilderkennungssystem (ANPR) überwacht und aufgezeichnet wird. Diese Daten werden zu Analyse- und Beweiszwecken fünf Jahre lang gespeichert.