Michael Praetorius
Michael Praetorius (geboren in Creuzburg an der Werra, bei Eisenach am 15. Februar 1571? ; gestorben in Wolfenbüttel am 15. Februar 1621) war ein deutscher Komponist, Organist und Musiktheoretiker. Er war einer der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit und schrieb viele verschiedene Arten von Musik. Ein großer Teil seiner Musik basiert auf Hymnen der evangelischen Kirche.
Über sein Geburtsdatum sind wir uns nicht ganz sicher. Er wurde zu einer Zeit geboren, als es in Deutschland viel Streit um Religion gab. Sein Vater war ein strenger Lutheraner und verlor wegen seines Glaubens mehr als einmal seine Arbeit. Wir wissen sehr wenig über das Leben von Praetorius. Er scheint auf die Lateinschule in Torgau gegangen zu sein, wo er Musikunterricht bei Michael Voigt erhielt. Er hatte wahrscheinlich nie Musikunterricht, nachdem er die Schule verlassen hatte. Dann ging er an die Universität Frankfurt an der Oder. Dort graduierte Praetorius in Göttlichkeit. Danach fand er eine Anstellung als Organist beim Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel. Schon bald verdiente er ein gutes Gehalt. Er heiratete 1603 und bekam zwei Söhne.
Obwohl er viele Jahre in Wolfenbüttel tätig war, arbeitete er auch viel in Dresden, wo er Heinrich Schütz kennen lernte, und in Magdeburg, wo er Samuel Scheidt kennen lernte. Sein Gesundheitszustand war nicht gut, möglicherweise weil er so hart arbeitete. Als er starb, hinterließ er den Armen viel Geld.
Michael Praetorius.
Seine Musik
Praetorius schrieb eine sehr große Menge an Musik. Vieles davon ist verloren gegangen. Er schrieb eine Sammlung französischer Tänze namens Terpsichore für eine kleine Gruppe von Instrumenten. Dies sind sehr fröhliche Stücke, die heute sehr beliebt sind. Ein großer Teil seiner Musik basiert auf protestantischen Hymnen, die für die Gottesdienste in der lutherischen Kirche geschrieben wurden. Er mochte es, Musik zu schreiben, in der sich zwei Gruppen von Sängern oder Instrumentalisten abwechseln (abwechselnd singen/spielen). Seine Chormusik, die viele Motetten enthält, zeigt ihn als einen der besten Komponisten seiner Zeit. Er schrieb gerne Musik für zwei, drei oder vier Chöre (die alle verschiedene Stimmen singen). Die Melodie sollte im oberen Teil stehen, damit die Gemeinde mitsingen konnte.
Seine Theorie funktioniert
Praetorius schrieb ein Buch über Musiktheorie mit dem Titel Syntagma Musicum. Im ersten Teil geht es um religiöse Musik. Es ist für uns heute sehr interessant, weil es uns viel darüber erzählt, wie Martin Luther die Musik in den Gottesdiensten verändern wollte. Im zweiten Teil beschreibt er die Musikinstrumente seiner Zeit. Im dritten Teil geht es um musikalische Formen: Dazu gehören Diskussionen über Dinge wie Musiknotation (die Art, wie Musik geschrieben wurde), Transposition (Musik), Solmisation und wie man für große Chöre schreibt. Er hatte vor, einen vierten Teil zu schreiben, in dem er die Technik der Musikkomposition diskutieren wollte, aber er starb, bevor er sie schreiben konnte.
Fragen und Antworten
F: Wer war Michael Praetorius?
A: Michael Praetorius war ein deutscher Komponist, Organist und Musiktheoretiker. Er war einer der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit und hat viele verschiedene Arten von Musik geschrieben. Ein großer Teil seiner Musik basiert auf Kirchenliedern der protestantischen Kirche.
F: Was ist über sein Geburtsdatum bekannt?
A: Wir sind uns über sein Geburtsdatum nicht ganz sicher, aber es wird angenommen, dass es der 15. Februar 1571 war.
F: Welche Art von Ausbildung erhielt Praetorius?
A: Praetorius besuchte die Lateinschule in Torgau, wo er Musikunterricht bei Michael Voigt erhielt. Anschließend besuchte er die Universität Frankfurt an der Oder und schloss sein Studium der Theologie ab.
F: Welchen Job hat er nach der Universität angenommen?
A: Nach der Universität fand Praetorius eine Stelle als Organist des Herzogs von Braunschweig-Wolfenbüttel und verdiente bald ein gutes Gehalt.
F: Hat er geheiratet und Kinder bekommen?
A: Ja, Praetorius heiratete im Jahr 1603 und hatte zwei Söhne.
F: Wo hat er außer in Wolfenbüttel noch gearbeitet?
A: Neben Wolfenbüttel arbeitete Praetorius auch viel in Dresden, wo er Heinrich Schütz traf, und in Magdeburg, wo er Samuel Scheidt kennenlernte.
F: Warum könnte seine Gesundheit in dieser Zeit schlecht gewesen sein?
A: Sein Gesundheitszustand könnte schlecht gewesen sein, weil er viele Jahre lang so hart gearbeitet hat, ohne Pausen oder Urlaube zur Erholung oder Entspannung zu nehmen.