Ginster (Strauch)
Ginster sind eine Gruppe von immergrünen, halb-immergrünen und laubabwerfenden Sträuchern.
Alle Besen und ihre Verwandten (einschließlich Goldregen und Ulex) wachsen in Europa, Nordafrika und Südwestasien. Die größte Vielfalt findet man im Mittelmeerraum. Viele Ginster (wenn auch nicht alle) sind Feuerklimax-Arten, die an regelmäßige Standfeuer angepasst sind, die die oberirdischen Teile der Pflanzen abtöten, aber die Bedingungen für das Nachwachsen aus den Wurzeln und auch für das Keimen der im Boden gespeicherten Samen schaffen.
Der bekannteste ist der Besen, der in Nordwesteuropa wächst. Man findet ihn an sonnigen Standorten, meist auf trockenen, sandigen Böden. Wie die meisten Ginster hat er scheinbar blattlose Stängel, die im Frühjahr und Sommer mit goldgelben Blüten bedeckt sind. Im Spätsommer platzen ihre erbsenkapselähnlichen Samenkapseln auf, oft mit einem hörbaren Knall, der die Samen der Mutterpflanze ausbreitet. Sie bildet einen etwa 1-3 m hohen Strauch, selten bis 4 m hoch. Er ist auch der härteste Ginster, der Temperaturen bis etwa -25 °C verträgt.
Die Besen gehören zur Unterfamilie Faboideae der Hülsenfrüchtlerfamilie Fabaceae, hauptsächlich in den drei Gattungen Chamaecytisus, Cytisus und Genista, aber auch in fünf weiteren kleinen Gattungen (siehe Kasten rechts). Alle Gattungen in dieser Gruppe gehören zum Stamm der Genisteae (syn. Cytiseae). Diese Gattungen sind alle eng verwandt und weisen ähnliche Merkmale auf: dichte, schlanke, grüne Stängel und sehr kleine Blätter, Anpassungen an trockene Wachstumsbedingungen. Die meisten Arten haben gelbe Blüten, aber einige wenige haben weiße, orange, rote, rosa oder violette Blüten.
Folklore
Ein traditioneller Reim aus Sussex besagt: "Kehr im Mai das Haus mit geblühtem Besen/feg den Haushaltsvorstand hinweg". Trotzdem war es auch üblich, bei Hochzeiten ein geschmücktes Besenbündel beizufügen. Die Asche des Besens wurde zur Behandlung von Wassersucht verwendet, während sein starker Geruch angeblich Wildpferde und Hunde zähmen konnte.
Galerie
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Gemeiner Besen (Cytisus scoparius).
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Genista hirsuta in Blüte.
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Färberbesen (Genista tinctoria).
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Französischer Ginster (Genista monspessulana) in Blüte.
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Gemeiner Besen (Cytisus scoparius).
Fragen und Antworten
F: Zu welcher Familie gehören die Besen?
A: Besen gehören zur Unterfamilie Faboideae der Familie der Hülsenfrüchtler Fabaceae.
F: Wo kann man Ginster und ihre Verwandten finden?
A: Ginster und ihre Verwandten findet man in Europa, Nordafrika und Südwestasien, wobei die größte Vielfalt im Mittelmeerraum zu finden ist.
F: Welche Art von Umgebung bevorzugen die meisten Ginster?
A: Die meisten Ginster bevorzugen sonnige Standorte, meist auf trockenen, sandigen Böden.
F: Wie hoch wird der Gemeine Ginster normalerweise?
A: Gewöhnlicher Ginster wird in der Regel 1-3 m hoch, selten bis zu 4 m.
F: Wie kältetolerant ist der Gewöhnliche Ginster?
A: Gewöhnlicher Ginster ist recht kältetolerant und kann Temperaturen bis zu -25°C vertragen.
F: Welche Eigenschaften haben alle Gattungen dieser Gruppe gemeinsam?
A: Alle Gattungen dieser Gruppe haben ähnliche Merkmale wie dichte, schlanke grüne Stämme und sehr kleine Blätter, die an trockene Wachstumsbedingungen angepasst sind.
F: Welche Farben haben die meisten Arten für ihre Blüten?
A: Die meisten Arten haben gelbe Blüten, aber einige wenige haben weiße, orange, rote, rosa oder violette Blüten.