Conwy Lloyd Morgan

Conwy Lloyd Morgan, FRS, üblicherweise als Lloyd Morgan bekannt, (6. Februar 1852 - 6. März 1936) war ein britischer Ethologe und Psychologe. Man erinnert sich am besten an ihn wegen seines experimentellen Ansatzes in der Tierpsychologie, der heute als "Morgans Kanon" bekannt ist und eine spezielle Form von Ockhams Rasiermesser darstellt. Seine Idee spielte eine Rolle bei der späteren Entwicklung des Behaviorismus in der Psychologie.

C. Lloyd MorganZoom
C. Lloyd Morgan

Leben

Lloyd Morgan wurde in London geboren und studierte an der Royal School of Mines und bei T.H. Huxley. Er unterrichtete in Kapstadt, trat aber 1884 als Professor für Geologie und Zoologie in den Lehrkörper des University College, Bristol, ein. Schnell interessierte er sich für das Gebiet, das er "geistige Evolution" nannte, das Grenzland zwischen Intelligenz und Instinkt. Im Jahr 1901 wurde er der erste Professor für Psychologie und Pädagogik am College.

1909 wurde Lloyd Morgan der erste Vizekanzler der Universität Bristol. Er bekleidete dieses Amt ein Jahr lang, danach war er bis zu seiner Pensionierung 1919 Professor für Psychologie und Ethik.

Ethologie

Nach dem Lloyd's-Kanon sollte das Verhalten der Tiere auf möglichst einfache Weise erklärt werden. Zum Beispiel sollte ein Tier nur dann als bewusst betrachtet werden, wenn es keine andere Erklärung für sein Verhalten gibt. Wo das Verhalten höhere psychische Prozesse zu implizieren scheint, könnte es durch Versuch-und-Irrtum-Lernen erklärt werden. Ein Beispiel ist die geschickte Art und Weise, in der sein Terrier Tony das Gartentor öffnete, was leicht als eine einsichtsvolle Handlung missverstanden wird, wenn jemand das endgültige Verhalten sieht. Lloyd Morgan hatte jedoch die Reihe von Annäherungen beobachtet und aufgezeichnet, durch die der Hund nach und nach die Reaktion gelernt hatte, und konnte zeigen, dass keine Einsicht erforderlich war, um sie zu erklären.

W.H. Thorpe kommentierte dies wie folgt:

"Die Bedeutung dieser Sache war enorm... [aber] für den modernen Ethologen, der sich mit höheren Tieren beschäftigt und mit immer mehr Beweisen für die Komplexität der Wahrnehmungsorganisation konfrontiert ist... das genaue Gegenteil von Morgans Kanon erweist sich oft als die beste Strategie".

Diese Art von Studie wirft nicht nur Licht auf vererbtes Verhalten, sondern auch auf die Reifung der Sinnesorgane und des Zentralnervensystems. Das Verhalten ändert sich bei den meisten Tieren in den ersten Lebensstunden und -tagen. Die Ursachen für diese Verhaltensänderungen können in der Entwicklungsreifung oder im Lernen oder in einer Kombination von beidem liegen. Dies ist ein primärer Forschungsbereich in der Ethologie.

Fragen und Antworten

F: Wer war Conwy Lloyd Morgan?


A: Conwy Lloyd Morgan war ein britischer Ethologe und Psychologe.

F: Was ist der Morgansche Kanon?


A: Morgans Kanon ist ein experimenteller Ansatz zur Tierpsychologie, der eine spezielle Form von Occams Rasiermesser darstellt.

F: Wann hat Lloyd Morgan gelebt?


A: Lloyd Morgan lebte vom 6. Februar 1852 bis zum 6. März 1936.

F: Welche Rolle spielte seine Idee bei der Entwicklung des Behaviorismus in der Psychologie?


A: Seine Idee spielte eine Rolle bei der späteren Entwicklung des Behaviorismus in der Psychologie.

F: Was für ein Wissenschaftler war er?


A: Er war ein Ethologe und Psychologe.

F: Wie erinnert man sich heute an ihn?


A: Am besten erinnert man sich an ihn wegen seines experimentellen Ansatzes in der Tierpsychologie, der heute als 'Morgan's canon' bekannt ist.

F: Worauf bezieht sich Occams Rasiermesser?


A: Occams Rasiermesser bezieht sich auf den Grundsatz, dass Entitäten nicht unnötig vervielfältigt werden sollten, was bedeutet, dass einfachere Erklärungen in der Regel besser sind als komplexere.

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